Clean Sweep

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Samuel "Sam" Ma
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Beitrag von Samuel "Sam" Ma » Samstag 27. September 2003, 05:24

Eine Wohnung im Viertel der Arbeiterklasse in der Hauptstadt von Svivren. Eine Frau welche ganz normal das Abendessen vorbereitet. Der Mann sitzt an dem privaten Komterminal während der Sohn in seinem Zimmer spielt und das kleine Töchterchen schon ruhig schläft.
"Schatz? Das Essen ist dann in 5 Minuten soweit, ja? Grüß Tante Iloinia noch ganz lieb von mir."
"Ich bin gleich fertig Darling. Nur noch ein paar Sätze und natürlich grüße ich sie von dir."
Nur noch ein paar Daten verschicken. Verschlüsselt. Über mehrere Umwege. Hinaus in die weite Galaxie. Fertig.

Zufrieden lächelt der Mann in sich hinein. Loggt sich aus und macht sich für das Abendessen bereit.
"Piro! Leg deine Spielsachen beiseite und komm zum Essen!"
"Och bitte nur noch ein paar Minuten"
"Nein du kommst jetzt sofort"
"Hör auf das was deine Mutter dir sagt und komm jetzt!"
Maulend lässt der Sohn von seinen Spielsachen ab und begibt sich in das Wohnzimmer des gemülich eingerichteten Appartement.
Die Mutter serviert derweil schon die Speisen und die Getränke. Es duftet herrlich nach frischen Braten.
"Das riecht aber vorzüglich, ich denke du hast dich wieder selbst übertroffen"
Ein Lächeln huscht über das Gesicht der Frau im mittleren Alter.
"Du alter Charmeur probier erstmal davon bevor du mich mit Lob überschüttest."
"Ich mag alles was du zubereitest Darling"
Lächelnd berührt er sanft ihre Hand.
"Piro! Setz dich gerade hin! Du wirst sehen es wird dir schmecken."
Friedlich nehmen dir drei ihre Abendmahlzeit ein.
Plötzlich wird die Eingangstür aufgesprengt. In wenigen Sekunden erscheinen mehrere Männer in dunkler Kleidung in der Wohnung.
Die Frau gibt einen Schrei des Entsetzens von sich während der Sohn ungläubig und schnell von einem Eindringling zum anderen sieht.
"Was im Namen aller...."
"Schweigen sie!", raunt der vermeintliche Anführer der Eindringlinge dem Mann zu.
"Sie sind verhaftet. Widerstand ist zwecklos wir haben das gesamte Haus unter Kontrolle."
Der Mann wird bleich und seine Frau schaut ihn ungläubig an.
"was hat das alles zu bedeuten?"
Tränen laufen ihr über die Wangen.

Der Vater wird von den Männern gepackt und gefesselt.
"Keine Angst Darling. Euch wird nichts passieren, dass muss sich um eine Verwechslung handeln. Ich werde das schon klären."
Er versucht unbekümmert auszusehen, aber es gelingt ihm nicht ganz. Immer noch bleich im Gesicht und leicht zitternd drängen ihn die Männer bis vor die Eingangstür. Dort verbinden sie ihm die Augen. Dunkelheit umfängt ihn.
Er nimmt nur noch alles über seine Ohren wahr.
Das Schreien seiner Frau und seines Sohnes als man sie ebenfalls fesselt.
Das Kreischen seiner kleinen Tochter welche unsanft aus ihren wohl verdienten Schlaf gerissen wird.

Grob schubst man ihn vor sich her.
Mehrere Männer kommen nun hinzu.
Die Gruppe wird größer und die Worte, dass eine Flucht zwecklos wäre, war wohl nicht nur eine leere Drohung.
"Alles planmässig verlaufen?"
"Jawohl Sir! Er leistete keinen Widerstand."
"Schafft ihn weg zu den anderen. Seine Familie ebenfalls."
Immer noch hört er die Schreie seiner Familie sowie ab und zu Drohungen der Eindringlinge sie zum Schweigen zu bringen.
Nach ein paar Minuten wird es den Männern wohl zuviel.
Zwei Schüße fallen und zwei Körper sacken Sekundenbruchteile danach hart auf den Boden.
Immer wieder drängen sie ihn weiter, schubsen ihn vor sich her. Immer noch umpfängt ihn eine Dunkelheit.
Sie waren ihm irgendwie auf die Schliche gekommen. All die Zeit ging es glatt. Nur jetzt hatten sie ihn geschnappt. In diesem Moment umkam dem Familienvater eine plötzliche Erkenntnis.
Nicht das imperial Remnant hatte seine Aktivitäten und Spitzeltätigkeiten für das wahre Imperium aufgedeckt, man hatte ihn nicht als Spion enttarnt. Das Remnant hätte ja Sturmtruppen und Offiziere geschickt, um den Sieg über die konkurrierende VFI groß herauszuposaunen. Diese Männer waren diskret und verhältnismässig unauffällig vorgegangen.

Es war also wahr. Der Remnant-Flügel des imperialen spitzelnetzwerkes wurde abgebaut und neu gestartet, alles weil ein paar der Agenten im Remnant Mist gebaut und nicht weitergeleitet hatten, dass Pellaeon die NR bei Sullust unterstützen würde. Ihm schauderte. Gefangen von der eigenen Abteilung, von denjenigen, die seine Funktion schon in wenigen Tagen übernehmen würden.
So absurd der Gedanke war, für einen Moment wünschte er sich, vom Remnant gefangen genommen worden zu sein, oder von der NR. Nichts konnte so grausam sein, wie Vorgesetzte, die man enttäuscht hatte.

Er merkte wie sie ihn aus dem Haus schafften. Niemand anderes schien irgendetwas mitzukriegen. Niemand kam ihnen in die Quere.
"Aufmachen!"
Er hörte wie eine Luke eines Transportes oder eines Gleiters geöffnet wurden.
Sie stiessen ihn hinein und er landetet hart mit dem Gesicht auf dem Boden auf. Sterne tanzten vor seinen Augen. Die Ohnmacht bahnte sich an.
Er hörte leises Jammern. Er war nicht allein. Sie hatten mehrere geschnappt. Ein leises dahin gemurmeltes Gebet war das letzte was er hörte bevor er
endgültig die Besinnung verlor.

Der Gleiter setzte sich noch nicht in Bewegung. Mehrere Patrouillen der Männer in Schwarz schafften noch mehr Leute heran. Alles unter der Beobachtung ihrer Vorgesetzten. Ansonsten schien der Teil der Stadt wie ausgestorben zu sein. Es gab keinen Augenzeuge. Man hatte alles genaustens geplant und Unbeteiligte mit falschen Meldungen aus ihren Wohnungen gelockt, damit niemand sah was nun passierte. Mehrere Hundert Teams vollführten in der gesamten Galaxie solche Aktionen.

Der Planet Danteel. Ein Kleinladenbesitzer ist gerade dabei sein Geschäft zu eröffnen. Er verdient sein Geld durch den Verkauf von exotischen Tieren. Die Tür gibt nach einigen Rütteln nach und endlich kann er ins Innere. Dort wird er schon erwartet. Mehrere Männer haben sich strategisch gut im kleinem Geschätsraum verteilt.
"Keine Dummheiten. Wir haben ihr Geschäft umstellt."
Der Geschäftsmann sagt kein Wort, er steht nur mit offenem Mund da und fragt sich was um alles in der Welt er falsch gemacht habe.
Die Tür wird hinter ihm geschlossen. Langsam geht er zu seinem Verkaufstisch. Ständig beobachtet von mehreren Augenpaaren.
"Was wollt ihr hier?", gibt er leicht stotternd von sich.
"Irrelevant. Nehmt ihn fest"
Auf diesen Moment schien der Verkäufer nur gewartet zu haben. Flink zog er einen kleinen Blaster unter dem Ladentisch hervor und schoß auf dem ihm an nächsten stehenden Angreifer. Der wird von einen Streifschuß erwischt. Der Ausweg ist frei. Wenn er jetzt in den Hinterraum gelangt kann er durch die Hintertür fliehen und ist auf und davon. Gleich hat er es geschafft. Er bleibt abrupt stehen. Schmerz durchzuckt seinen Körper. Vor ihm steht ein in schwarz gekleideter Mann der ihn kalt anblickt. Das ist das letzte was sein Augenlicht ihm noch gewährt...


Zu Tausdenden werden in der gleichen Zeit Männer verschleppt, Familien getrennt.
Die Frauen wurden in Arbeitslager gesteckt. Den Kindern zwang man den Millitärdienst unter verschärften Bedingungen auf. Die Angehörigen erfuhren nur selten warum das alles geschah. Doch sie alle hatten eins gemeinsam: Sie hatten zusammen mit einem Spion gelebt.
Ein Spion wie Krayon. Dem Familienvater der nun bewusstlos in einem der vielen Gleiter lag... oder wie Darcol der in seinem eigenen Blute starb...
<b>General der VFI-ARMY</b><br>+Stärke ist Macht+<br><span style='font-size:7.5pt;line-height:100%'><i>Chartheme: Rob Dougan - Clubbed to Death</i></span>

Aurelian
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Beitrag von Aurelian » Sonntag 28. September 2003, 20:45

Der Techniker blickte eher gelangweilt auf als er die Schritte hörte. Als er erkannte um wen es sich handelte, sprang er sofort auf und nahm Handlung an. Der ranghöhere der beiden winkte knapp ab. „Wir haben hier einen Probanten. Führen sie sie dem Tank zu, unterziehen sie sie der kompletten Prozedur! Er nickte knapp und nachdem er ihren Empfang quittiert hatte, führte er sie in den Behandlungsraum. Sie lies sich willenlos mitziehen, so das er zu dem Schluss kam, das man ihr Drogen verabreicht hatte. Er blickte sie vorsichtig von der Seite an. Er glaubte sie zu erkennen, glaubte in ihr eine Unteroffizierin der Army zu erkennen, war sich aber nicht sicher. Das war aber auch nicht seine Aufgabe. Seine Aufgabe bestand darin die ihm zugeführten Häftlinge in den Tank zu stecken. „Schade eigentlich“ dachte er. Aber er führte lediglich Befehle aus
Die beiden Soldaten, blickten den beiden noch kurze Zeit nach, ehe sie sich umdrehten und das Labor verliessen. Der Techniker führte Do´Lon die Metalltreppe hoch, sie lies alles geschehen, setzte ihr die Maske auf, so das sie ausreichend Sauerstoff erhielt. Er rief eine weibliche Technikerin herbei, damit sie Do´Lon half sich ihrer Kleidung zu entledigen. Als sie dann in ihrer Unterwäsche vor ihnen stand, wurde sie in den Tank gelegt….

Einige Zeit zuvor….
Sie hatte sich ins imperiale Hospital begeben, als die Zeit gekommen war. Sie wusste, das sie das Kind nicht heimlich kriegen konnte Nachdem sie erfahren hatte, das sie von Parquan ein Kind erwartete war sie verwirrt . Sie wollte das Kind, keine Frage, aber die wusste, das es nicht möglich sein würde. Sie dachte an Flucht, aber sie wusste nicht, wie sie es bewerkstelligen sollte Diese Wahl war ihr so unendlich schwer gefallen, doch sie sah keinen anderen Weg. Denn sie wusste, das Feldmarschall Nor nicht zulassen würde, das man ihr das Kind lassen würde, er würde es ihr wegnehmen lassen um es in ein imperiales Waisenhaus zu stecken. Deshalb beschloss sie mit ihrem Kind zu fliehen. Sie liess sich auf eigenen Wunsch aus dem Hospital entlassen und wollte sich an Bord eines Grossraumshuttles begeben. Kurz nach dem sie ihre Platz eingenommen hatte betraten eine Offizierin und ein Warrant Officer betraten das Shuttle. Sie blickte in die Gesichter der beiden und wusste, das das kein Höflichkeitsbesuch war und ihr freundiger Gesichtsausdruck fror ein.
„Guten Tag Miss Do´Lon. Ich hoffe, sie haben sich erholt? Sie wissen wieso wir hier sind?“ Do`lon blickte Dathomir trotzig an, sagte jedoch kein Wort. Dathomir gab Marquez einen Wink der daraufhin zu dem kleinen Bett ging, kurz hineinblickte und sich dann zu Dathomir umdrehte und leicht nickte. Do´Lon´s Blick begann panisch hin und her zu streifen, sie schien erst jetzt zu realisieren, was da vor sich ging. „Nein nein, bitte nicht…lassen sie mir das Kind..bitte!!!!“ Doch es war vergebens, Marquez nahm das in eine Decke gewickelte Kind in seine Arme während Dathomir Do`lon fest am Arm packte. „Ziehen sie sich an, sie werden verlegt!“ Do`lon folgte der Aufforderung willenlos, sie hatte keine Kraft mehr, der Geburtsvorgang war zu anstrengend. Sie zog sich an und drehte für kurze Zeit Dathomir den Rücken zu. Kurz darauf verspürte sie einen kurzen und schnellen Stich. Sie drehte sich wütend um, doch ehe sie reagieren konnte, wirkte das Barbiturat schon und sackte teilnahmslos zu Boden.
Doch das Mittel das man ihr verabreicht hatte, es war eine Neuentwicklung aus den imperialen Laboratorien, trug den sinnigen Namen „Passion“ und versetzte die Person der man es injizierte in eine Art Trancezustand. Dathomir und Marquez führten sie zusammen in Gebäude, wo sie der Techniker in Empfang nahm…..

Kurz nachdem Do`lon in den Tank gelegt wurde….

„Sie wacht auf!“ meldete die überwachende Technikerin. „Sie ist bei Bewusstsein, ich schalte das Tonband ein!“

Lange Zeit wusste Do`lon nicht wo sie war und seltsamerweise auch nicht, wer sie war. Sie erinnerte sich, das sie einen kurzen Stich gespürt hatte, aber das war schon alles. Sie wusste nicht, wann ihre Schlafphase endete und wann der Wachzustand begonnen hatte. Da sie kein Licht sah, war es für sie besonders schwer dies zu unterscheiden. Do´Lon versuchte sich zu bewegen, was ihr aber nicht gelang. Sie schien in einer Art Raum zu schweben, war völlig entspannt. Sie atmete trockene, saubere Luft ein, konnte aber weder Licht noch Geräusche ausmachen, was sie völlig irritierte. Sie versuchte zu reden, doch entweder konnte sie es nicht oder aber sie vermochte es nicht zu hören. Viele Bilder flackerten um sie herum. Parquan, ihr Kind, Bilder aus ihren Einsätzen. Sie sah, wie ihr Vater sie umarmte, sie sah in das gütige Gesicht ihrer Mutter. Sie war verwirrt. Wo war sie? Was tat sie hier? Sie begann ihr Gefängnis zu untersuchen soweit es ihr möglich war, sie konnte, nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten etwas Licht erkennen, es war gerade genug um ein klein wenig zu sehen. Sie versuchte sich zu beruhigen, ihren Puls und den Atem zu kontrollieren, was ihr nur schwer gelang. War dies ein Traum, würde sie gleich wieder erwachen?
Sie versuchte die aufkommende Panik zu unterdrücken, denn sie fand nichts, was ihren Tastsinn stimulieren könnte. Sie konnte nicht erkennen, was oben und was unten war, war der Raum rund, war er eckig? Immer schneller atmete sie, sie spürte wie sich ihr Herzschlag beschleunigte.

„12 Minuten 35 Sekunden. Puls wird rascher, Atmung liegt bei 42. Schneller als erwartet“ meldete der Techniker. „ Puls liegt nun bei 172, hat seinen Höhepunkt erreicht, keine schweren Irregularitäten erkennbar.“ Der Techniker war besonders stolz auf die Tatsache, das die neue Technik es ermöglichte, das die Probantin ihre eigene Stimme nicht mehr hörte. Mit Hilfe eines speziellen Verfahrens wurde die Stimme kopiert und phasenweise wiederholt, dadurch wird der Schall neutralisiert. Dadurch glaubte nun Do`lon sie würde im Vakuum schreien.. Zwei Jahre hatte man dafür gebraucht, nun war es endlich fertig

Do´Lon befand sich im einem Zustand in dem sie bereits zu hyperventilieren und begann, deshalb änderte der Techniker das Gasgemisch, das sie einatmete. Das war das gute an dieser Form der Folter. Sie war subtil, hinterlies keine Narben, keine Wunden, nichts. Der Nachteil der sensorischen Deprivation war, das der von ihr erzeugte Schrecken, zu einer tödlichen Trachykardie führen konnte.

Nach der Änderung des Gemisches beruhigte sie sich wieder. Aber schon kurz darauf setzte eine neue Angstphase ein, den sie begann zu glauben, das sie lebendig begraben sei. Das lies sie wieder schneller atmen, der Puls begann zu rasen.

„Es beginnt nun Phase II.“ Der Techniker blickte interessiert auf die Monitore.

Im Tank selbst spürte sie ihre Glieder nicht mehr, sie schien sich frei im Raum zu bewegen. Der restliche Körper erschlaffte. Ihr Verstand versuchte ihr einzureden, das sie auf ihr Verderben zusteuerte, doch sie versuchte das zu ignorieren
Sie spürte ihre müden, schlaffen Glieder nicht….sie schien zu fliegen, einen Licht entgegen, das so schön war…aber so sehr sie sich auch bemühte, sie schien nichts zu erreichen.

Dann begann sie zu weinen, sie war einsam, alleine….sie wollte reden, wollte jemandem zuhören…….Sie schluchzte laut….

„Nun sind wir in der III.Phase. Es wird nun deutlich, wie alleine sie ist. Der Mensch ist nun ein geselliges Wesen, sie beginnt durchzudrehen. Es wird Zeit, das wir in die letzte Phase kommen…In die IV. Phase“

Er beugt sich in ein Mikrophon und sprach leise hinein: „Sarinya……Sarinya!“ Sie blickte verwirrt in die Richtung aus der die Stimme zu kommen schien. Sie versuchte zu antworten, doch sie wusste nicht, ob die Stimme sie hörte.

„sarinya, was hast du getan? Was hast du getan? Du hast den Imperator hintergangen, ja, das hast du!“ Sie blickte sich panisch um „Nichts.. ich habe nichts getan! Ich wollte nur mein Kind, nur mein Kind!“

“Nein, du hast ihn hintergangen, du wolltest ihm vorenthalten, was seines ist. Er war immer für dich da, gab dir ein Heim, gab dir eine Richtung!“

Nun weinte sie hemmungslos, sie konnte nicht anders. Noch Stunden später, nachdem der Techniker aufgehört hatte, ihr das einzutrichtern, weinte sie.

Sie war gebrochen, ihr Widerstand und ihr Willen war gebrochen…


Der Techniker blickte zu dem Commander der neben ihm stand. „Sir, wir haben sie soweit!“ Aurelian nickte, zynisch grinsend. „Gut, ich werde den Bericht persönlich weiterleiten!“
<img src='http://www.quick-home.de/SW/Aurelian.jpg' border='0' alt='user posted image'><br><br>Fleetadmiral Aurelian<br>+++I am the master of my fate<br>+++I am the captain of my soul<br>Leiter des imperialen Geheimdienstes<br>Flaggschiff ISD Imperial Honour<br>Theme: Dvorak-9th Symphony-(New World)-4th Movement

Dathomir
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Beitrag von Dathomir » Sonntag 28. September 2003, 20:45

Es herrschte reges Treiben auf den Straßen von Farfin. Ein ganz normaler Morgen. Die Passanten ließen ihre Blicke von Schaufenster zu Schaufenster schweifen. Hochhäuser säumten ihren Weg. Wer hier entlang ging, der vergaß schnell, wie es außerhalb der Stadt aussehen mochte. Hier ein Modegeschäft, dort ein Restaurant. Eng beieinander gedrängt, nutzen die Läden und Bars jeglicher Art den knapp werdenden Platz der Großstadt aus. Gleiter rasten über die Köpfe der Bürger hinweg, doch es störte sie nicht. Alles war wie immer.
Ein kleines Antiquitätengeschäft erregte die Aufmerksamkeit von einzelnen Sammlern. Es war in diesem Laden etwas düster und rief eine geheimnisvolle Atmosphäre herauf. Alte Schmuckstücke wechselten sich mit Erinnerungsstücken von vergangenen Zeiten und Planeten ab. Eben ein ganz gewöhnliches Antiquariat.

Durch diesen friedlichen Morgen hallte ein Schrei. Doch dieser verklang beinah ungehört an schalldichten Wänden, eher er die Erdoberfläche erreichen konnte. Denn tief unter eben jenem Antiquariat hatte der Leiter der Abteilung Farfin seinen neuen Befehle erhalten.
"Das kann nicht deren Ernst sein, beim Imperator, es darf einfach nicht wahr sein.", 0jammerte Cdre Tron vor sich hin. Sein Stellvertreter las währenddessen den Befehl und nickte stumm.
"Sir, die Befehle sind eindeutig. Der letzte Dienst, den wir für das Imperium erfüllen werden. Das ist die gerechte Behandlung für Versager."
"NEIN!!! Damit werde ich mich nicht zufrieden geben. Jahrelang war ich dem Imperium treuergeben. Warum???"
Er packte seinen Gegenüber an dem Kragen und schüttelte ihn kräftig durch, als ob er allein dafür verantwortlich wäre. Schließlich ließ Tron wieder ab. Mitsu richtete lediglich seine Uniform und blickte seinen Vorgesetzten teilnahmslos an.
Unruhig ging Tron in seinem Büro tief unter der Erde auf und ab. Die Räume an sich waren schlicht eingerichtet mit Ausnahme der hochmodernen Geräte, die für ihre Aufgaben unumgänglich gewesen waren. Die Geräusche der Geräte waren immer allgegenwärtig und füllten die kleinen Räume, doch hatten sich die Anwesenden schon derart daran gewöhnt, dass sie es nicht einmal mehr registrierten.
Der Cdre konnte es nicht fassen. Nach all der Zeit im Dienste des Imperiums und nun das.
"Sir,..&"
"NEIN! Das ist nicht wahr!"
Tron gehörte eigentlich zu den Offizieren, die ihre Gefühle gut verstecken konnten, doch jetzt spürte man nichts mehr davon. Angst spiegelte sich in seinen Augen wider. Seine Emotionen waren derart deutlich zu sehen, dass man ein völliger Ignorant hätte sein müssen, um es zu übergehen.

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, ahnte man nichts von dem Spektakel, was der Ex-Offizier veranstaltete. Drei der ehemaligen Agenten hatten sich getroffen und betranken sich im Hinterzimmer einer Kneipe bis zur Besinnungslosigkeit. Keiner von den einst hochgelobten Eliteagenten achtete auf seine Umgebung.
Die Bedienung nahm die Getränke vom Barkeeper entgegen. Ein schneller Blick. Niemand achtete auf sie. Sie zog aus ihrer Tasche ein Fläschchen heraus und tröpfelte einige Tropfen der seltsamen Flüssigkeit in die Gläser. Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat sie das Hinterzimmer und reichte die Gläser an die dort Anwesenden.
"Wohl bekommt's..."
Mit einem Zug lehrten alle drei die Gläser. Das Gift wirkte schnell.

"Nein, nein und nochmals nein. Das können die einfach nicht mit uns machen." Tron war immer noch wütend und entsetzt zugleich. Er wollte nicht sterben.
Sein Stellvertreter Mitsu war dazu übergegangen diesen Ausbruch seines Chefs verachtend zuzuschauen. Ihm war vollkommen bewusst, dass die Entscheidung der Organisation die einzig richtige war, die getroffen werden konnte. Zum Wohl des Imperiums.
"Sir,...";versuchte er einen letzten Versuch. Doch Tron ließ ihn nicht zu Wort kommen und wütete weiter über sein Schicksal und seinen Befehl.

Stiller Beobachter in der Nacht. In seiner schwarzen Kluft wurde er fast eins mit der Nacht. Er wartete auf sein Ziel. Von seiner Position, auf dem Dach eines Hochhauses, aus konnte er alles überblicken.
Mit einer tödlichen Gelassenheit setzte er seine Waffe an und blickte durch sein Zielfernrohr hinaus auf die andere Straßenseite. Mit wenigen gut gezielten Schüssen waren die Reihen des Geheimdienstes von den Versagern gesäubert, welche nun die Straßen beschmutzten.

Mitsu betrachtete eingehend die versiegelten Räume. Es wurde Zeit, es zu erfüllen. Der IGD hatte noch nie gerne gewartet. Wortlos stand er auf und öffnete den Gashahn. Die giftigen Dämpfe breiteten sich schnell aus. Er wusste, dass es noch lange dauern konnte bis der Tod endlich eintrat, aber es würde schmerzlos sein. Ruhig betrachtete er die übrigen Anwesenden, von denen sich ein Teil ebenfalls auf den Tod eingestellt hatte und der andere Teil sich panisch nach einem Ausweg umsahen, der nicht vorhanden war.
"MITSU, sie elendiger Verräter! Was machen Sie denn da??"
"Befehle ausführen. Sie sind dazu offensichtlich nicht in der Lage."
Mit vor Panik verzerrtem Gesicht stürzte sich Tron auf die Gasflasche.
Zu spät. Das Gas hatte bereits den Raum vollständig ausgefüllt. Mitsu setzte sich gelassen hin und wartete auf den Tod.

Andernorts derweil zückte ein unauffällig gekleideter Agent sein Kom.
"Sir, Auftrag erledigt.."
Er schien eine zeitlang einer sehr leisen Stimme zu lauschen, eher er fortfuhr.
"Nun, sie scheinen aufgrund eines tragischen Unfalls ertrunken zu sein..." grinsend legte er das Kom wieder weg und sah auf den Fluss, der diesen Planeten zierte.

Dathomir beobachtete kalt den Abtransport des Equipments, sowie die Beseitigung des Personals. Das Pad in ihrer Hand bestätigte, dass das Gas jeden erwischt hatte.
Sorgsam überwachte die Lt. die Säuberung, denn jeder noch so kleine Hinweis, dass unter dem Antiquariat jemals etwas gewesen war, musste entfernt werden.

An einem anderen Ort hatten eine handvoll Ex-Agenten in einem Shuttle ein ganz anderes Problem.
"Sir, kompletter Systemausfall. Selbst die Primärsysteme sind betroffen."
"Für wie lange haben wir noch Sauerstoff?"
"Aufgrund des Lecks, das wir durch den Zusammenstoß mit den Asteroiden bekommen haben, nur noch eine Stunde, Sir"
"Dann rufen Sie Hilfe"
"Sir wir könnten genauso gut in einem Schiffswrack sitzen. Hier funktioniert nichts mehr."
Der Angesprochene wirkte verbittert, während er kopfüber durch den Raum schwebte.
"Was für ein Ende, mitten im Nirgendwo. Tod durch ein Shuttleunfall."
"Sie geben auf?"
Kaum hatte der Agent das ausgesprochen, hörte man von den Maschinen eine Explosion. Feuer war ausgebrochen.
"Wir haben eh keine Chance mehr. Verflucht sei der IGD"

"Vergessen Sie den geheimen Zugang im Antiquariat nicht.", war ihre einzige Reaktion auf die Meldung eines Troopers, dass die Säuberung abgeschlossen sei, ehe sie sich auf dem Weg zurück ins Shuttle machte, um Bericht zu erstatten. Ein Blick auf ihren Chronometer verriet ihr, dass nicht nur die Säuberung des Oberbüros abgeschlossen war, auch viele andere waren beendet worden. Diese Säuberung des Farfin-Sektors war nur eine Aktion von vielen.
Im Shuttle angekommen kontaktierte sie C.
"Sir, die Säuberung Farfins ist abgeschlossen."
VAdm Ciana´Dey Dathomir<br><br>

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