Die Spur der Vergangenheit

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Gast

Beitrag von Gast » Montag 15. Dezember 2003, 23:03

(Nineteen Years ago...)

„Callie? Bist du wach?“ Leise betrat die Schmugglerin den kleinen Raum in dem das Mädchen friedlich schlief. Ein müdes „Ja-ah“ erklang. Daraufhin trat sie lächelnd ans Bett und setzte sich. „Guten Morgen mein Engelchen. Wie hast du geschlafen?“ Sofort kroch ein kleines Mädchen mit langen braunen Haaren unter der Decke hervor und setzte sich blinzelnd auf die Knie der Schmugglerin.

Adara befand sich nun schon seit einigen Wochen auf dem Mond Gall. Ihre nächtliche Arbeit in den Mienen war zwar schwer, jedoch schaffte sie es trotzdem, tagsüber für Callie dazusein. Gall City war eine große Stadt, und immer voller Leben.
Die Straßen waren belebt; zahlreiche verschiedene Rassen und Androiden bewegten sich geschäftig die breiten Wege entlang.

Der Transportverkehr fand ca. 10 Meter über dem Boden seinen Platz. In den Wolkenwagen wurden ausschließlich Passagiere befördert. Den Austausch von Waren und den Erzeugnissen, die in den Mienen geschürft wurden, bewältige man mithilfe kleiner Transportwaggons, die sich ähnlich eines Zuges mässig schnell durch die breiten Häuserschluchten schlängelten.

Das fast täglich schöne Wetter regte Adara und Callie oft dazu an, durch die Straßen zu spazieren, in den blass-violetten Himmel zu schauen und die Leute zu beobachten, die an ihnen vorbeigingen. Adara rieb sich müde die Augen, als Callie wieder einmal entzückt vor einem großen Transpariglasfenster stehen blieb, um die exotischen Tiere die sich dahinter befanden, zu betrachten.

Seit einigen Tagen hatte Adara wieder und wieder den selben Traum. Sie ging mit Callie die Straßen entlang und blickte in die Fenster. Darin spiegelte sich ein Mann in Uniform. Als sie sich umdrehte, um ihn genauer betrachten zu können, sah er direkt in ihre Richtung. Das silberne Emblem auf seiner Mütze zeichnete ihn eindeutig als imperialen Soldat aus – und das Gesicht war ihr nur allzu bekannt. Das militärisch kurzgehaltene Haar wurde an den Schläfen bereits leicht grau... Er hob die Hand und winkte ihr kurz zu. An dieser Stelle brach der Traum ab – jedes mal.

Die Schmugglerin blickte sich um. Ein paar Meter entfernt liefen ein paar weiß gepanzerte STs Patrouille. Adara nahm Callie kurzentschlossen auf den Arm und trat zu ihnen. „Guten Tag! Dürfte ich wohl kurz eine Frage stellen?“ meinte sie freundlich. „Natürlich Ma’am“, erklang die schnarrende Stimme des STs durch den Helmfilter. „Ihr ... Squadleader. Wie heißt er?“ brachte die junge Frau hervor. „Nein...“ fuhr sie etwas nachdenklich fort. „Wie heißt das militärische Oberhaupt auf diesem Planeten?“ „Ma’am das Kommando auf Bespin hat Lieutnant Sutat. Zur Zeit befindet sich allerdings Colonel Nor hier auf dem Planeten – er hat die alleinige Befehlsgewalt über alle Squads.“

Ein Blitz durchzuckte die junge Dame. Der ST schien es bemerkt zu haben. „Geht es Ihnen gut, Ma’am?“ fragte er. „Natürlich...“ antwortete die Schmugglerin langsam. „Wissen Sie, ob er Zivilpersonen empfängt?“ „Gewöhnlich nicht“ kam die prompte Antwort des STs. Er blickte kurz auf Callie und meinte dann leiser: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hält er sich im Raumhafen auf und kontrolliert die verschärften Sicherheitsmaßnahmen. Versuchen Sie Ihr Glück dort, Lady.“ Er drehte sich um und folgte dem sich entfernenden Squad.

Adara zögerte nicht lange. Sie hatte sich nicht getäuscht. Sie mußte ihn sehn! Callie immer noch auf den Armen haltend, betrat sie das nächste Transportmittel und fuhr mit ihr Richtung Raumhafen...

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 11. Januar 2004, 20:33

"... dementsprechend werden Sie das hier ändern lassen. Umgehend!" Colonel Nor schritt vor einem Leutnant her und gab Anweisungen. Der junge Squadleader war damit beschäftigt, Nors festgestellte Mängel auf einem Pad zu vermerken. Er wußte, was ihm passieren würde, wenn er eine der Anweisungen übersehen, bzw. vergessen würde sie zu befolgen. Das hätte nichts mehr mit dem verschärften Strafdrill zu tun, den ein ST der Einheit 35 vor einigen Wochen bekam, nur weil seine Rüstung nicht protokollgemäß gereinigt war.

Adara drängte sich etwas zu grob für ihre gewohnte Art durch die Menge. Callie trug sie noch immer auf dem Arm. Da vorne mußte er sein. Die Anzahl der weis gepanzerten STs schien sich hier zu verfünffachen. Wie sollte sie ihn auf sich aufmerksam machen? Wie würde er reagieren? Um über die Antwort ihrer Fragen nachzudenken blieb ihr jedoch keine Zeit. Sie hatte das ST-Squad bereits erreicht...

"...bewußt, daß es bei der Umstellung auf die Gepflogenheiten neuer Kommandanten zu anfänglichen organisatorischen Problemen kommen kann." Laut dröhnte Nor's Stimme über die in einem Kreis um ihn stehenden Offiziere und höheren Unteroffiziere der Sicherheitseinheiten Gall City's.

"Die letzten Ergebnisse beweisen meiner Ansicht jedoch nur eines." Langsam begann er sich zu drehen und den Kreis der Versammelten entlangzublicken.

"Inkompetenz. Dummheit und Pflichtvergessenheit." Er blickte in angespannte Gesichter, krampfhaft bemüht sich keine Regung ansehen zu lassen. Natürlich war ihm klar, daß die aktuellen Probleme auf die schlichte Unerfahrenheit der hier Stationierten zurückzuführen war. In besseren Zeiten hätte man ihm besseres Material überlassen.

"Und daher..." Aus den Augenwinkeln bemerkte er Unruhe unter den Versammelten. Scheinbar war ein Nachzögling jetzt erst zur Versammlung eingetroffen.

Bereit mit triefendem Sarkasmus und harten Strafen auf diese Verspätung zu reagieren drehte sich Nor betont langsam um. Den Blick hielt er starr in der Höhe in der er die Augen der anderen Imperialen wußte. Und als er schließlich an der Stelle ankam, an der er sein Opfer erwartet hatte sah er nichts. Nunja, er sah dunkle Haare, hochgesteckt.

Eine Braue irritiert nach oben ziehend senkte er den Blick und traf auf ein Augenpaar, das er schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte er aber nie vergaß. Für mehrere Sekunden hielt er reaktionslos ihrem Blick stand.

"Wegtreten. Ich setze die Besprechung morgen fort." Laut gab er den Befehl, achtete dabei aber nicht auf das Salutieren der Wegtretenden und die verwunderten Blicke die sie einander, der fremden Frau und auch Nor selber zuwarfen.

"Wer ist der Mann?" Die Stimme eines kleinen Kindes ertönte neben Adara.

Nor's Kopf zuckte in die Richtung des Kindes. Er räusperte sich laut, Arme noch immer hinter dem Rücken verschränkt und trat einen Schritt zurück. Ohne die übliche Schärfe im Ton erklang nur ein Wort von ihm während er das kleine Mädchen musterte. "Deine?"

Der Hangar war mittlerweile leer bis auf die drei.

Adara wußte zunächst nicht was sie antworten sollte, deshalb schüttelte sie nur stumm den Kopf. Ihre Gedanken rasten. Sie hatten sich so lange nicht gesehen... jetzt stand er endlich vor ihr! Und das Einzige was er wissen wollte - war, ob Callie ihre Tochter sei. Vom Alter her konnte sie es logischerweise gar nicht sein - nur, wenn Adara ihm bei ihrem ersten Treffen etwas verschwiegen hätte. Dachte er so von ihr? Oder wollte er mit diesem Wort nur erst einmal etwas überspielen?

Sie bemerkte, daß sie immer noch fest seinem Blick standhielt. Auch Callie war ruhig geworden. Sie war wohl von Feus großer und kräftiger Statur beeindruckt - oder verängstigt?

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 15. Januar 2004, 00:34

Invisible Drems

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Nachdenklich blickte sie in den Himmel. Sie hatte mit ihm geredet. Sie hatte gehofft, daß es ein nettes, angenehmes Gespräch werden würde – wie alle ihre Gespräche zuvor. Nichts dergleichen. Vielleicht hätte sie nicht so direkt sein dürfen? Oder hätte sie NOCH eine Spur direkter sein sollen? Die Antwort darauf war auch nicht in den blass-violetten Wolken von Gall zu finden. Entmutigt ließ sie die letzten Stunden Revue passieren...

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Nor hatte sie und Callie zum Essen eingeladen. Natürlich war es ein schickes Restaurant. Sowohl die Frau, wie auch die Kleine fühlten sich hier nicht ganz wohl. Wahrscheinlich lag es auch ein wenig an der Kleidung. Aber zu dieser Zeit waren nicht viele Gäste in dem Restaurant anwesend, und deshalb stimmte sie zu, Nor ins Innere zu begleiten. Callie wurde auf einen der kostbaren und dick gepolsterten Stühle gesetzt, der viel zu niedrig war für das kleine, vierjährige Mädchen. Auch die Kissen, welche die Frau darauf legte, verhinderten nicht, daß Callie mehr schlecht als recht ihren Mund traf mit dem vollen Löffel. Sie war ständig abgelenkt, und mit der Kleinen beschäftigt. Wohl auch aus diesem Grund stand das folgende Gespräch unter keinem guten Stern.

~~~

Seufzend lenkte die Frau ihre Blicke nach unten – auf das schlafende Mädchen. Es schien zu träumen, denn von Zeit zu Zeit bewegte es die Ärmchen ruckartig. Dies wiederholte sich solange, bis die Frau Callie ihren Zeigefinger in die kleine Faust legte. Von da an spürte sie nur noch ab und an einen leichten Druck. Im Schlaf schien Callie sicher gehen zu wollen, daß man sie nicht alleine ließ...

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Nach dem Essen führte der imperiale Offizier – der in seinem Leben wahrscheinlich genau soviel Erfahrung mit der Aufzucht von Rancoren hatte, wie mit dem Verhalten kleiner Kinder – die beiden auf eine sonnige Terrasse. Er war alles andere als erfreut über die Unachtsamkeit und seiner Meinung nach Unfähigkeit des Mädchens, sich zu benehmen. Seine Begleiterin, die Frau, gab dem Mädchen ein Pad in die Hand, auf dem wohl ein Spiel oder eine Lesedatei war, denn das Kind verhielt sich nun eine Weile ruhig. So konnte der imperiale Soldat umgehend das Wort ergreifen.

„Du weißt, es ist mir unmöglich auf deinen Vorschlag einzugehen. Ich stehe im Dienst des Imperators. Schon seit langer Zeit! Und ich kann diesen Dienst nur dann erfüllen und ausführen, wenn ich mich an die Regeln und Gesetze des Imperiums halte.“ Die ihm gegenüber sitzende Frau blickte zu Boden und schien mittlerweile ihre ganze Euphorie, die sie in das vorhergegangene Gespräch gelegt hatte, vergessen zu haben. Ein stilles: „Wie du wünschst“ besiegelte das Gespräch. Sie erhob sich, nahm das Mädchen auf den Arm und drückte ihm einen leichten Kuß auf die Stirn. Als der Offizier sich ebenfalls erheben wollte, hielt sie ihn mit leise gesprochenen Worten davon ab: „Ich finde hinaus. Danke für deine Bemühungen.“ Er bewegte sich keinen cm mehr von der Stelle. Das war das Letzte, was die Frau wahrnahm, als sie mit Callie die Dachterrasse verließ.

~~~

Wieder drückte das Mädchen ihre Hand. Diesmal so kräftig, daß sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie strich dem Kind sanft über die Schulter, während sie es mit einem „Sch-sch-sch...“ beruhigte und schnell eine heiße Träne von ihrer Wange wischte, die sich dort wohl verirrt hatte...

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 23. Januar 2004, 19:09

Der Türsummer reagierte und meldete Besuch an. Adara wunderte sich. Mit fragendem Blick ging sie zur Tür um diese zu öffnen. Sie hatte auf Gall weder Freunde noch Bekannte - so konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, wer sich hierher verirrt haben sollte. Vielleicht der Schichtleiter? Als sie kurz vor der Tür stand und die Hand ausstrecken wollte, fiel ihr wieder Sinn und Zweck dieser Türsummer ein. Man brauchte ja nur „Öffnen“ zu rufen und schon ging die Tür automatisch auf. Und genau das tat sie nun auch.

„Öffnen!“ Die Tür glitt auf, und Adara blickte überrascht auf. Vor ihrer Tür stand ein imperialer Offizier in voller Montur. Aber anstatt erschrocken zu fragen, was sie denn verbrochen hatte, bemerkte sie nur leise: „Feus. Komm herein.“

Schweigend trat der Colonel ein. Er wartete bis die junge Frau die Tür wieder geschlossen hatte und drehte sich dann langsam im Zimmer um, wobei er alles genau zu mustern schien. Er ergriff das Wort erst, als Adara vor ihm stand und ihm auffordernd in die Augen blickte.

Nor räusperte sich und begann: „Hier wohnst du also mit der Kleinen?“ Adara wußte sofort, daß dies eher eine rhetorische Frage war und blieb stumm. Deshalb stellte der Offizier fest: „Nicht viel Platz für zwei Personen.“ Daraufhin entgegnete die Angesprochene: „Ich kam auch auf der Sleeping Sun mit Callie klar. Warum nicht hier ebenfalls?“ Nor nickte und fragte höflich, ob er sich setzen dürfe. Adara bejahte und murmelte etwas von „Wasser holen“, bevor sie hinter einer kleinen Tür verschwand.

Colonel Nor sah sich in der Zwischenzeit wieder um. Er vermißte etwas. Vermißte er es tatsächlich? So genau ließ sich das nicht beantworten– aber er sah Callie nirgends. Nur ein wenig achtlos liegengelassenes Spielzeug und eine kleine blaue Jacke, die über einer Stuhllehne hing, zeugten von ihrer Anwesenheit.

Kurz darauf kam Adara mit zwei Gläsern wieder und stellte eines vor Nor ab, während sie sich ihm gegenüber in einen Sessel setzte. Die Beine hatte sie hochgezogen und stützte nun ihre Arme darauf. „Nun? Wegen was bist du hier?“ stellte sie ihm eine entscheidende Frage, während sie den Kopf leicht schief legte.

Wiederum räusperte sich der Offizier kurz und begann dann: „Ich habe deine Adresse mithilfe der Daten bekommen, als ich die Sleeping Sun checken ließ. Ich hoffe du bist mir nicht bös deswegen.“ Er machte eine kurze Pause um ihre Reaktion abzuwarten. Anstatt einfach den Kopf zu schütteln, entgegnete Adara kühl: „Das kommt darauf an, weshalb du hier bist.“

Nor nickte kurz und sprach weiter. „Ich hätte dir einen Vorschlag zu machen. Dir - und der Kleinen. Mein Aufenthalt hier wird wahrscheinlich mindestens ein Jahr betragen. Eben so lange bis meine Gesundheit wieder vollständig hergestellt ist. Was hältst du davon, Callie solange auf eine Schule zu schicken? Es wäre dann auch nicht nötig für Dich Deine Arbeit aufzugeben.“ Der Mann machte eine kurze Pause um Adaras Reaktion abzuwarten. Sie blieb ausdruckslos und schien auf weiteres zu warten. Deshalb fuhr er fort: „Du arbeitest seit du hier bist nachts. Und tagsüber bist du wahrscheinlich für die Kleine da. Immer. Die Schichtbücher zeigen, dass Du noch keinen Tag vom Dienst ferngeblieben bist. Ich schlug dir das mit der Schule nicht vor, um Callie „aus dem Weg zu räumen“. Durch meinen Rang würde ich einen sehr guten Platz für die Kleine bekommen. Natürlich darf dies nicht an die Öffentlichkeit kommen...“ fügte er leise hinzu.

Diese Worte schienen die Schmugglerin nun endgültig umzustimmen. Sie setzte ein Lächeln auf. „Du hast recht. Ich bin wirklich in letzter Zeit ständig müde und kaputt. Ich kann mich nicht einfach hinlegen und schlafen, weil ich niemanden für Callie hab. Eine Schule wäre auch für ihren Bildungsweg förderlich. Sie kann zwar bereits lesen und schreiben – aber schaden würde es nicht.“

Auch über das Gesicht des Offiziers huschte nun ein kurzes Lächeln. Er war froh, daß die Schmugglerin ihn angehört hatte und seinem Vorschlag zustimmte. Deshalb beugte er sich nun vor und nahm ihre Hände in die seinen. „Mein Auftrag hier nimmt mich sehr stark in Anspruch. Aber ich würde gerne soviel Zeit mit Dir verbringen wie möglich!“ Er zögerte etwas. "Und natürlich auch...hm...Deine Tochter."

Die Spannung war nun gelöst. Adara war mehr als froh, dass er sich bei ihr gemeldet hatte, und sie einen Ausweg gefunden hatten, mit dem beide zurechtkamen. Ein kurzes Schweigen stand zwischen den beiden. Plötzlich frage Feus. „Wo ist die Kleine eigentlich? Hast du sie vorsichtshalber vor mir versteckt?“ Sie grinste. „Nein. Sie schläft noch. Ich bin vorher ja auch gerade erst vom Arbeiten gekommen.“

Wie auf Kommando öffnete sich eine Tür. Heraus trat eine kleine Gestalt mit verschlafenen Augen und zerzausten Haaren. Während sie sich noch die Augen rieb, ging die Gestalt auf Adara zu und kletterte an ihr hoch, bis sie sich auf die Knie der Frau setzen konnte. Diese begrüßte sie lächelnd mit den Worten: „Na mein Engelchen? Hast du gut geschlafen? Sieh mal – wir zwei haben Besuch bekommen! Kennst du ihn noch?“

Callie drehte den Kopf und blickte Feus nun direkt an. „Ja-ah...“ kam die gezierte, nicht besonders überschwengliche Antwort. „Magst du ihn nicht begrüßen?“ forderte Adara ihren Schützling auf. Daraufhin sprang die Kleine wieder von Adaras Knien und ging auf den Offizier zu. Sie stellte sich vor ihn hin, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sagte fröhlich: „Guten Tag! Ich bin Callie. Wie heißt du?“

Verdutzt antwortete der Colonel: „Ich bin Col.... ähm... Ich heiße Feus Nor.“ Die Kleine grinste, bückte sich und hob schnell ein Pad vom Boden auf. „Liest du mir was vor, Feus Nor?“ Etwas verunsichert nahm Feus das Pad entgegen und blickte Adara fragend an.

Als Adara lächelnd nickte begann er. "Also gut, Miss Callie. Setzen Sie sich hin. Aber...bevor ich zu lesen beginne, sollten wir kurz über das korrekte Verhalten von Zuhörerinnen sprechen..."

Breit grinsend, lehnte sich Adara in ihrem Polstersessel zurück und schloss die Augen.

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