Phönix aus der Asche

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 7. Januar 2004, 01:39

... Die Szenerie beginnt auf Mon Calamari. Ein wunderbarer Tag. Die Kolmars sind oben auf ihrer Dachterasse und kümmern sich um die Kleinigkeiten die ausgebessert werden müssen. Bis das Blatt sich wendet... und das Leben eines Mannes verändert ...

"Hmm...wo bleibt die Nachricht von Jim ? Er ist nun schon sechs Stunden über seinen Termin hinaus. Dabei wollte er mit Jasro doch pünktlich hier erscheinen." Jacard Kolmar schaute verdutzt. "Mach dir keine Sorgen. Vielleicht hat Jasro noch einen alten Freund getroffen. Aber seine Nachricht die er uns geschickt hatte, war wirklich verwunderlich. Er war auf einmal wieder der Alte, unser Jasro, als ob ihn alles losgelassen hätte." Aluna war sichtlich erfreut, angesichts der Rückkehr ihres verlorenen Sohnes. Nichts könnte sie nun wieder auseinander bringen, höchstens die Behörden der NR.

Zur gleichen Zeiten tummelten sich zwei Personen vor dem Geschäft der Kolmars. "Ich habe die Meldung bekommen das Alpha I erfolgreich war...mehr oder weniger." sprach einer der, als Zivilisten gekleideten, leise. "Mehr oder weniger ?" "Nunja. Alpha I und II haben es nicht überlebt. Die Sprengkraft war etwas ZU groß." Der Größere der Beiden lachte. "Hauptsache er ist tot. Zeit für uns die letzte Aufgabe zu erledigen. Sind sie bereit ?" Der Andere nickte, und zog, wie der Größere, eine Robe an. "Dann los."

"Jacard, wir haben Kunden. Könntest du eben nach unten gehen und dich um sie kümmern ? Ich muss noch die Blumen giessen." Jacard ließ von der Beleuchtung ab. Sein technisches Geschick pendelte im katastrophalen Laienbereich. "Sicher. Ich werde das sowieso nie fertig kriegen." Der alte Kolmar ging, von der Dachterasse zurück ins Haus, die steinernen Treppen hinunter in den Ladenbereich. Vor ihm standen zwei Personen, in lange Roben mit Kapuzen gehüllt. "Was kann ich für sie tun ?" fragte er freundlich. Es kommen täglich viele schräge Typen vorbei, so war dieser Anblick nichts Neues. "Sind sie Jacard Kolmar ?" Er war für kurze Zeit irritiert... "Ja, der bin ich. Wieso ?" Die beiden Männer zückten aus den Roben jeder einen Blaster. "Wir haben eine Nachricht des Imperiums." Und feuerten darauf unnachgiebig Schuss um Schuss in den Torso des Blut spuckenden Mannes. Laser für Laser bohrte sich unnachgiebig durch die Rippen und verbrannte alles auf dem Weg dort hin. Der Geruch von verkohltem Fleisch und Feuer machte sich breit.

Aluna gab dem Blumen neues Wasser und neue Erde, und sah ihren Mann die Treppen hinunter laufen. Ihr Blick wandte sich gen Himmel, sie hoffte inständig das Jasro bald wieder da sein würde, und das sie Nachricht von seiner Schwester bekommen würden. Sie war zur Zeit im Outer Rim unterwegs und das dies kein sicheres Gebiet ist, weiss jedes Kleinkind. Ihre Gedanken wurden je von Schüssen und Schreien zerrissen. Für kurze Zeit blieb Aluna wie angewurzelt stehen, Schock...es fühlte sich so an als wäre jede Flüssigkeit in ihrem Körper zu Eis geworden. Sie kannte dieses Geräusch, sie hatte es schon einmal gehört, damals auf Coruscant. Zwei Gestalten bahnten sich ihren Weg nach oben, mit den Blastern im Anschlag. "Da ! Da ist sie, knall sie ab !" "Mit Vergnügen !" Der Kleine der Beiden lachte dreckig, und ehe Aluna anfing zu rennen trafen sie mehrere Schüsse im Schulterblatt und Wirbelsäule. Wie Feuer bahnten sich die Laserschüsse ihren Weg durch ihren Körper, bis ein Schuss direkt in den Schädel ihr Leiden verkürzten, und das Gehirn zu einer kochenden Masse verwandelte. Dumpf zerbrach ihr Schädel auf dem harten Terassenstein.

... Derweil am Rand des Koornacht Clusters, an Bord des ISD Chimaera, Krankenstation, Behandlungszimmer 22. ...

Endlich Frieden. Ich...bin erlöst. Ewig werde ich schlafen. Ruhe. Das sich der Tod so lebendig anfühlt, hätte ich niemals geglaubt. Aber ich schwebe, ich fliege durch den Raum...durchs All...sehe die Erinnerungen. Hass und andere Gefühle sind mir fremd...Autsch...was war das. Schmerz ? So etwas spüre ich...nein...ich...ich lebe.

Ein Stöhnen verließ meinen geschundenen Körper, und aus dem hellen, gleissenden Weiss wurde ein tiefes Schwarz. "Doktor, Doktor. Er kommt zu sich !" Was...Was ??... "Na, also. Ich habe mir schon Sorgen um unseren Patienten gemacht. Mehrere Tage im Koma. Informieren sie umgehend den Admiral. Sein "Lieblingspatient" ist soeben aufgewacht." Lachen..ein kurzes leises Lachen erfüllte den Raum. Langsam...behutsam...vorsichtig. So öffnete ich meine Augen. Das was ich sah...es...schockierte mich. In einem Bacta Tank, um mich herum die blubbernde Flüssigkeit. Vollkommen nackt. Ohne Schutz. Wildfremde Menschen vor mir. "Ah. Commodore Kolmar, schön das sie wieder unter den Lebenden weilen. Was heisst lebend." Der dicke Doktor lachte kurz. "Der Großteil ihrer Haut war verbrannt. Aber das Bacta und ein paar Mittelchen haben bei der Regeneration gute Arbeit geleistet. Ihr hübsches Gesicht hats gar nicht berührt, lediglich ihr Oberkörper. Da war einige Arbeit fällig. Achja..und ihr linkes Auge. Ein Splitter hat es erwischt. Wir mussten es mit einem Künstlichen ersetzen. Fangen sie nicht mit wilden Fragen an. Der Admiral wird es ihnen persönlich erklären."

Was...was redet dieser Kerl da ? Ich habe keine Ahnung...verdammt...erinner dich... Langsam fuhr mein Blick über meinen Körper hinunter. Narben übersäten ihn. Hier wird wohl einiges an Bacta und ärtzlicher Arbeit noch nötig sein. Mein Arm...er fühlt sich so fremd an..Ich erschrak...atmete tief ein als ich meinen rechten Arm sah. "Oh, das habe ich fast vergessen. Ihr Arm...nunja, ein weiterer Splitter hatte ihn aufgeschlitzt und ein Knochenstück zertrümmert. Wir mussten ihn weiter öffnen und das fehlende Knochenstück mit einer speziellen Prothese ersetzen." Ein kaltes Metall. Direkt in meinem Arm..und ich konnte meine Muskeln sehen, wie sich um es herum schlungen. Tief durchatmen..nicht..Ohnmacht..atme...

... Mon Calamari, das Geschäft der Kolmars ...

Mit dem letzten Röcheln spuckte Aluna Kolmar ein Stück ihrer Speiseröhre aus. Danach endete sie qualvoll. Es war ein schöner, sonniger Tag. Das Sonnenlicht scheinte wunderbar, das Blut, welches sich über die Terasse ausbreitete, glänzte rubinrot. "Okay, wir sind hier fertig. Bring die Bombe an und weg hier." "Schon erledigt." Rennend begaben sich die Attentäter nach draußen. In einer Explosion verabschiedete sich die alte Generation Kolmar endgültig und endete in einem tödlichen Feuersturm...wie ihr Sohn, doch im Gegensatz zu ihm, wird es keine Rückkehr mehr geben. Nur Frieden. Und ewiger Schlaf.

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 7. Januar 2004, 09:51

puhh.. ziemlich arg, aber super geschrieben..

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 10. Januar 2004, 19:46

*urks* ja... heftig... *an speiseröhre denk* *würg* ^^

Aber super! :-)))

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