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Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Sonntag 8. Februar 2004, 17:37

(Mal etwas anderes ;))

Der Mann in dem großen Bett schlief noch tief und fest. Aber im nächsten Moment waren seine Sinne geschärft und er war hellwach, obwohl seine Augen geschlossen blieben. Sein innerer Wecker hatte ihm gesagt das er erwachen sollte, was sein Körper auch sofort tat. Aber noch kostete er die Wärme des Bettes aus, ehe er sich seinen alltäglichen Pflichten widmen mußte. Noch einmal zog der gestrige Abend an ihm vorbei. Angefangen als er das Geräusch der sich öffnenten Tür hörte.

Er schaute vom Herd hoch und schräg in den Flur hinein. In dem großen Spiegel sah er sie. Sie lauschte verzückt und mit schräg geneigte Kopf der zarten Musik die aus den Boxen zu ihr geweht wurden. Dann trafen sich ihre Blicke im Spiegel und die Frau begann leise zu lachen. Er war sich sicher das er nicht gerade einen männlichen Eindruck bot. Er hatte sich eine Schürze um den Bauch gebunden und auf seinem Kopf saß schräg eine übergroße Mütze. Er hatte ein Messer in der Hand und kämpfte mit einer Art Gemüse, dass er zerkleinern wollte. Sie legte ihre Jacke ab und kam zu ihm in die Küche.
“Was ist denn hier los? Gibt es etwas besonderes zu feiern?”,fragte sie und küsste den Mann.
“Jeder Tag mit Dir ist etwas besonderes. Aber ich dachte ich überrasche Dich mal.”,entgegnete er.
Er legte das Messer zur Seite und nahm sie in die Arme. Dann bedeckte er ihre Augen mit einer seiner Hände und führte sie in den Wohnraum. Dort nahm er die Hand weg und lies sie das erblicken, was er vorbereitet hatte. Der Wohnraum war in leicht gedämpftes Licht gehüllt. Zarte Duftschwaden geisterten durchs Zimmer, die von einer Art glimmenden Stein abgesondert wurden. Die Musik kam aus den versteckten Boxen der Anlage und hüllte sie ein. Aber das Prunkstück war er Tisch. Er war abenteuerlich, aber dennoch sehr romantisch gedeckt worden. Er sah ihren staunenden Blick durch das Zimmer gleiten und ein Lächeln erfasste sein Gesicht.
“Das ist wundervoll.”,hauchte sie und küsste ihn wieder.
“Setz Dich, dass Essen ist gleich fertig. Der Wein atmet schon und ich hoffe es ist nach deinem Geschmack.”
Sie konnte nur Nicken und ließ sich von ihm zu einem Stuhl führen und nippte dann an dem Wein, den er ihr eingoß.

Einige Minuten später war das Essen fertig und wurde von ihm, jetzt ohne Schürze und Mütze, serviert. Und noch ein paar Minuten später wurde es unter lautem Lachen der beiden in den Müllvernichter geworfen. Doch zum Glück kannte er die Nummer eines Restaurants das Essen auf schnellstem Wege liefern konnte. So war dieser Teil des Abends wenigstens gerettet. Unter Scherzen und Lachen nahm man das Mahl zu sich.
Nach dem Essen sah sie ihn an.
“Das war eine tolle Idee von Dir, Schatz.”
“Warte es ab, der Abend ist noch nicht vorbei.”

Sie sah wunderbar aus, als sie eine Augenbraue fragend nach oben zog. Er stand auf und ergriff ihre Hand. Zog sie ihn seine Arme und betete das er noch nicht allzuviel vom Tanzen verlernt hatte. Langsam schwang er sie im Takt der Musik in seinen Armen. Schon bald schmiegte sie sich an ihn und legte ihren Kopf an seine Brust. Nach einiger Zeit bog sie ihren Kopf leicht zurück und sah im tief in die Augen. Ohne etwas sagen zu müssen wußte er was sie wollte. Ihre Lippen fanden sich zu einem innigen Kuss. Noch wärend sie sich küssten hob er sie mühelos hoch und trug sie in den Schlafraum. Sie liebten sich zärtlich und mit all ihrer Hingabe.

Und jetzt lag er hier mit geschlossenen Augen und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er hörte das gleichmäßige Atmen der Frau und spürte ihre Hand die auf seiner Brust lag. Doch so sehr er sich wünschte noch weiter so zu träumen, musste er raus. Vorsichtig nahm er ihre Hand und legte sie aufs Bett. Dann schlüpfte er geschmeidig und sacht hinaus und streckte sich neben dem Bett stehend. Seine Muskeln dehnten sich und wurden munter. Leise ging er aus dem Raum und in die Küche. Dort bereitete er sich einen Tee zu und trank diesen in kleinen Schlucken, wärend er aus dem Fenster sah. Minuten später stand er unter der Dusche und ließ das Wasser auf seine Haut prasseln. Er liebte das Gefühl wenn das Wasser auch den letzten Rest Müdigkeit aus ihm vertrieb. Er zog sich frische Kleidung an, nahm eine neue Tasse Tee und ging einem Ritual folgend zu einer Tür in der Wohnung. Er öffnete sie und betrachtete jede Einzelheit des hell eingerichteten Kinderzimmers. Er schaut oft und lange hier herein, was die Frau aber nicht wußte. Genau so wenig wie sie ahnte, dass er sich dieses Zimmer mit Leben erfüllt wünschte. Er seufzte kurz und zog die Tür zu. In der Küche stellte er die Tasse weg und nahm sich eine feingeschliffene Schüssel aus dem Schrank. Diese füllte er mit klaren, kalten Eis und wendete sich dann dem Kühlsystem zu. In der hintersten Ecke fand er was er suchte. Er zog eine der seltenen Tartosa-Pflanzen hervor und stellte sie in die Schüssel und häufte das Eis darum. Die Kombination von Eis und dem hellen Licht der Küche lies die Pflanze fast im selben Moment erblühen. Ihre feuerroten Blätter mit dem blau-grünen Muster darin brannten einem fast in den Augen. Er nahm die Schüssel mit der Pflanze vorsichtig in die Hand und trug sie leise in den Schlafraum. Er stellte sie so ab, dass ihr Blick als erstes auf sie fallen musste. Die Frau bewegte sich im Schlaf und lag dann wieder ruhig. Er wartete bis sie wieder ruhig lag und ging zu ihr. Er schaute auf die Schlafende und konnte den einzigen Gedanken nicht schnell genug unterdrücken, der an ihm nagte. So stand er und dacht:”Irgend etwas bedrückt dich tief in dir drin. Ich wünschte du würdest mir vertrauen und mich in deine Geheimnisse einweihen”
Er bückte sich und küßte sie sanft. Dann wendete er sich ab und verließ die gemeinsame Wohnung.
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Hazzard
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Beitrag von Hazzard » Sonntag 8. Februar 2004, 18:00

Nett,aber nicht wirklich ne abwechslung
<img src='http://hometown.aol.de/LordofChaos73/NRA/ArmyN/06.gif' border='0' alt='user posted image'><br><br><b>Ace Hazzard, Colonel</b><br><br><i>+ Stabsoffizier<br>+ Agent im Dienste des NFI</i>

Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Sonntag 8. Februar 2004, 18:21

Für mich und meiner Schreibweise schon. <_<
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Hazzard
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Beitrag von Hazzard » Sonntag 8. Februar 2004, 19:21

Ach so meintest du das...sry :ph34r:

Edit: Harararar :D :lol:
<img src='http://hometown.aol.de/LordofChaos73/NRA/ArmyN/06.gif' border='0' alt='user posted image'><br><br><b>Ace Hazzard, Colonel</b><br><br><i>+ Stabsoffizier<br>+ Agent im Dienste des NFI</i>

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 8. Februar 2004, 19:55

Tja, das ist mal was anderes, als freche Corporals durch die Gegend zu schinden :duath:

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 8. Februar 2004, 20:35

Talena wurde durch einige Sonnenstrahlen, welche ihr ins Gesicht schienen geweckt, langsam öffnete sie ihre Augen und blinzelte kurz. Ihr Blick fiel fast schon sofort auf die Pflanze, welche Teal ihr auf den Nachttisch gestellt hatte und sofort erschien ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen. Ihre Gedanken schweiften zum vergangenen Abend zurück und ihre Augen fingen vor Glück an zu glänzen, doch schon fast im selben Augenblick verfinsterte sich ihr Blick schon wieder und sie dachte an die Begegnung mit Saya Knight im Home zurück. Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen, sie hätte es besser wissen müssen, dass sie vor ihrer Vergangenheit nicht einfach davonlaufen konnte. Sie stand langsam auf und ging in Richtung Badezimmer, stellte sich unter die Dusche, schloss die Augen und genoss das Gefühl, welches das Prasseln des Wassers auf ihrer Haut verursachte. Als sie die Augen schloss, tauchte das Gesicht von Teal vor ihren Augen auf und sie wusste in diesem Moment, das sie mit ihm über ihre Vergangenheit reden musste.

Einige Stunden später, waren Teal und Talena auf dem Weg zu deren Wohnung. Sie betraten diese und setzten sich zusammen auf das Sofa im Wohnzimmer. Teal sag sie mit einem leicht fragenden Blick an "Was wolltest du mir denn so wichtiges sagen, Kleines?" Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen, was ihn auch sofort verstummen lies, ihr Blick wanderte noch einmal zu Boden, bevor sie anfing zu sprechen. "Du kennst nur einen geringen Teil von meinem vergangenen Leben". Sie redete weiter, erzählte ihm alles über ihr Leben als Söldnerin, sie erwähnte auch die Zusammenarbeit mit Saya Knight. Die ganze Zeit hörte er ihr zu, ohne auch nur ein einiges Wort von sich zu geben. Weiterhin erwähnte sie dass sie bei diesem Auftrag gegen die Neue Republik gearbeitet hatte, woraufhin sich sein Gesicht sofort verdunkelte. Als sie fertig war, sah sie ihn an "Wenn du dich nun vor mir abwendest, werde ich dich nicht aufhalten, auch wenn es mir das Herz brechen würde. Doch glaub mir das alles habe ich alles hinter mir gelassen, als ich dem Militär der Neuen Republik beitrat." Ihre Stimme verstummte und sie wartete ab was er ihr nun zu sagen hatte.

Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Mittwoch 11. Februar 2004, 22:12

Der Mann stand langsam auf und ging nachdenklich und mit gesenktem Kopf zum Fenster. Er starrte einige Zeit nach draußen. Die Leute die unten vorbei eilten sah er nicht. Er stand in Gedanken da und strich mit seiner Hand über seine gerunzelte Stirn. Er spürte ihren Blick, der auf seinen Rücken gerichtet war. Sie sagte kein Wort und man konnte nur ihren leisen Atem hören.

Endlich drehte der Mann sich um. Ihre strahlend braunen Augen waren auf ihn gerichtet. Die Frau schrak leicht zusammen, denn der Mann der sich zu ihr umdrehte, sah nicht wie der aus den sie liebte. Sein Gesicht und seine Augen sahen uralt und traurig aus. Sie schloß kurz die Augen vor diesem Gesicht und öffnete sie dann wieder. So schnell wie der Ausdruck erschienen war, war er auch wieder verschwunden und der Teal den sie kannte stand vor ihr. Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu und kniete sich vor ihr hin. In seinen Augen, die fest auf die Frau gerichtet waren, sah sie ein ganzes Spektrum von Gefühlen darin brodeln. Als er anfing zu sprechen war seine Stimme leise aber fest.
“Als erstes finde ich es schön das du mir so vertraust und alles erzählt hast. Aber wenn du denkst das ich dich jetzt verurteile muß ich dich leider enttäuschen.”
Ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, bis er wieder ernst wurde.
“Wenn ich dich dafür verurteilen würde, könnte ich mich gleich mit verurteilen. Auch ich habe einige dunkle Flecke in meiner Vergangenheit. Auch ich habe mal gegen die NR gearbeitet.”
Er fing an zu erzählen. Er erzählte ihr alles. Er sprach über seine Mutter, die ihn verstoßen hatte, weil er mitschuldig am Tod zweier unschuldigen Kinder war. Er redete von seiner Zeit als Pirat......als er die schrecklichen Taten in der Todesschwadron begangen hat.....sein Leben als Söldner......und noch einmal über das Geschehen als er in der Gilde der “Seher” aufgenommen wurde. Stundenlang sprach er über sein Leben. Die Sonne war schon fast untergegangen und im Zimmer herrschte eine Dämmerung was ihm sein Reden erleichterte. An manchen Stellen seiner Lebensgeschichte sah er Trauer.....oder Wut.....oder Angst in ihren Augen, aber sie sagte kein Wort.
“Jetzt weißt du alles über mich und ich habe mein Leben jetzt in deine Hände gegeben.. Also wirst du jetzt eher den Grund haben über mich zu richten.”
Mit diesen Worten beendete er seine lange Rede und sah sie nur an. Sein Blick war fest, nur seine Hände zitterten leicht.
Sie sah ihn an und man merkte, die Beichte von ihm hatte ihr sehr zugesetzt. Nach einer Ewigkeit, so kam es ihm vor, beugte sie sich leicht nach vorn und zog ihn in seine Arme. Lange waren sie so vereint, bis sie ihm einen einzelnen Satz ins Ohr hauchte, den er ihr gern zurück gab.
“Ich liebe Dich.”
“Ich liebe Dich.”
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

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