Bekanntes Gesicht

[Faylinne Jin´Nob]

Allmählich trieb sie das Quietschen des Bettes im Nachbarzimmer zum Wahnsinn. Das ging schon Stunden so. Noch vor einer Stunde bewunderte sie ihre Zimmernachbarn für dieses Durchhaltevermögen, doch nun nervte es sie nur noch. Faylinne sass auf ihrem Bett welches in dem kleinen, schmutzigen Zimmer stand das sie sich für wenige Credits gemietet hatte. Wie hatte sie sich doch in der kurzen Zeit verändert seit sie eine Pilotin der HITS war. Äusserlich wie auch in ihrem Verhalten. Elegant rutschte sie von ihrem Bett und stand auf. Sie steckte ihren Blaster in den Hohlster am Gürtel und zog sich den grau-schwarzen Ledermantel über und verliess das Zimmer. Zwei flackernde Neonröhren beleuchteten den engen Gang in dem sie sich nun befand. Der Geruch von etwas Verschimmelten mischte sich mit dem des ausgeleerten Alkohols. Sie schritt zu der Rezeption welche sich am ende des Flures befand. Ein betrunkener Mann lag an der Tür des vor letzen Zimmers, in seiner Hand eine ausgeleerte Flasche Whisky. Er stank erbärmlich, vielleicht war er aber auch nur tot. Ohne dies genauer nachsehen zu wollen ging sie an ihm vorbei. Der alte Quarren an der Rezeption nahm erst gar nicht zur Kentniss das eine seiner Gäste das Haus verlies, offensichtlich war die Holoserie die er sah interessanter.
Die kühle, feuchte Nachtluft von Reef Home umfing sie als sie das billige Hotel verliess. Zu Zeiten als sie noch der Republik diente war sie nie hier her gekommen. Warum auch, dies war das wohl dreckigste und unsicherste Viertel in der ganzen Stadt. Perfekt für Personen die nicht unbedingt gefunden werden wollen. Es musste erst vor kurzem geregnet haben, der Boden war glänzend und überall hatten sich kleinere Wasserlachen gebildet. Die in den dunkeln Mantel gehüllte Twi’lek lief der Strasse entlang. Es herrschte kein Verkehr und ausser ein paar wenigen betrunkenen und sowie einigen Prostituieren nahe des Bordells waren auch nicht viele Leute zu sehen. Seltsamerweise fühlte sie sich hier wohler als in der Innenstadt, zu welcher sie nun ging.

Lautlos betrat Faylinne den spärlich besetzen Pub, welcher wohl den zentralen Treffpunkt der Soldaten in Reef Home darstellte. Der altbekannte, würzige Geruch der Gäste und der Getränken schlug ihr entgegen. Sie atmete tief ein und seufzte unhörbar. Ihr Blick wanderte durch die Kneipe als sie langsam zu der Theke schlenderte. Pole sass alleine an einem Tisch mit seinem Ale. Er bemerkte Faylinne nicht, was ihr nur recht war. Doch sah er immer wieder zu Talena rüber, welche sich mit einem Soldaten unterhielt den Fay aus ihrem letzten Einsatz kannte. An der Bar sassen zwei Mon Calamari und tranken ihre Ale. An einem Tisch, etwas abseits, gut gedeckt von den Schatten einer Trennwand erkannte sie ein weiteres bekanntes Gesicht. In seiner Heimatsprache bestelle sie sich etwas zu trinken bei dem Quarren Barkeeper, bewegte sich dann Richtung des bekannten Gesichtes. Der kräftig gebaute Mann mit der gebräunten Haut und den anziehend, etwas animal funkelnden Augen sass regungslos da und starrte einen Punkt irgendwo vor ihm in der Luft an. In seinen kräftigen Händen konnte Faylinne ein leeres Glas Ale erkennen. Ohne auf eine Begrüssung oder Aufforderung zu warten setzte sie sich ihm gegenüber hin. „Hallo Teal...“

[Pole]

:super: :super:

Meeeeehr

[Teal_Anasi]

Langsam hob Teal seinen Blick. Als erstes sah der Mann zwei schlanke aber trotzdem kräftig aussehende graue Hände die ein Glas leicht hin und her drehten. Ein dunkler Mantel folgte als der Blick hinter die Hände fiel. Einen Augenblick später betrachtete er die schön geschwungenen Kopftentakel der Person und endlich fiel sein Blick in das Gesicht der Twi´Lek die sich ihm gegenübergesetzt hatte. Fast im selben Augenblick brach die Geräuschekulisse des Lokals über Teal zusammen. Eine Augenbraue von Teal rutschte ein Stück hinunter und eine zornige Falte erschien.
"Was soll.....", polterte er los.
Erst dann erkannte er das ihm bekannte Gesicht. Er runzelte nur noch mal kurz die Stirn und räusperte sich kurz.
"Hallo Faylinne!"
Im Laufe der vielen und harten Schlachten die sie sich im Holoraum lieferten, waren sie irgendwann zu dem einfachen Du übergangen.
"Seid wann treibst du dich denn wieder auf diesen Planeten herum?",nur gefragt um überhaupt etwas zu sagen.
"Einige Zeit.", wich sie im aus und nahm einen Zug aus ihrem Glas.
Teal nickte leicht und sah sie weiter, ohne eine Mine zu verziehen, an.
"Auch eine Antwort", sagte er kühl, "Und wo bist du abgestiegen?"
"Im Osten der Stadt.", antwortete sie wieder knapp.
Teal zog eine Braue leicht nach oben und sah sie weiter an. Sie seufzte leise und gab sich einen Ruck.
"In einem kleinen Hotel...heisst "Teriakor", oder so ähnlich."
Teal sagte nichts, aber er kannte diese Absteige die sich nur mit sehr viel Grosszügigkeit Hotel nennen durfte.
"Vor wem versteckst du dich?", kam es Teal trocken über die Lippen.
"Vor niemanden natürlich!"
Sie sprach die Worte härter aus als diese Frage gerechtfertigt hätte. Teal zeigt keine Reaktion, obwohl er ihre genau bemerkt hatte. Nur eine Winzigkeit hatten sich ihre Finger stärker um das Glas gelegt.
"Ich frage nur, weil ich früher.....", er stockte.
"Was denn?", fragte Fay in der Hoffnung von ihrem Thema abzukommen.
"Nichts....ich kenne solche sogenannten Hotels nur."
Seine Stimme war eisig. Jetzt war es an Fay ihre Braue nach oben zu ziehen und ihn zu mustern.
"Wie ich sehe bist du nicht gerade in bester Laune.", ihre Stimme wurde auch um einige Grad kühler,"Ich denke ich gehe wieder."
Sie holte tief Luft und wollte sich vom Stuhl erheben. Mit einer gleitenden Bewegung erhob sich Teal und ging an ihr vorbei. Fay sah ihn verwundert hinterher und vergass völlig das sie gehen wollte und lies sich wieder auf den Stuhl sinken. Teal stand an der Bar und unterhielt sich kurz mit dem Barmann. Einige Augenblicke später stand er wieder am Tisch und stellte zwei Gläser darauf.
"Corellianischer Whisky.....noch so gut wie früher.", er setzte sich dabei und sah sie an.
Sie verstand was er wollte und nickte kurz .

Keiner von beiden verzog sein Gesicht als der harte Stoff sich seinen brennenden Weg in ihre Mägen suchte und dort explodierte. Mittlerweile waren sie bei dem zweiten Whisky und das Zeug war wirklich gut. Ausser ein paar Floskeln waren noch keine weiteren Worte gefallen. Jeder starrte vor sich hin und hing seinen Gedanken nach.
Die Tür ging auf und brachte einen kühleren Luftzug herein. Die beiden eintretenden Männer unterhielten sich leise. Teal erkannte die zwei und lehnte sich weiter in den Schatten zurück. Fay die sich gerade wieder zu ihm umdrehte, sah dieses. Sagte aber nichts dazu. Sie kniff ein Auge zusammen und betrachtete Teal genauer. Dann drehte sie sich noch mal Lokal und schaute kurz in die Runde.
"Ich brauche ein wenig frische Luft. Und es wird mir zu voll hier. Magst du mich begleiten? Ein wenig durch die Strassen laufen?", sich dabei zu ihm umdrehend.
Teal überlegte kurz und erhob sich dann ohne ihr eine Antwort zu geben. Er griff nach seinen ärmellosen, knöchellangen, schwarzen Mantel und zog ihn an. Mit beiden Händen griff er nach hinten und zog sich eine Kapuze tief ins Gesicht. Nicht auf Fays Prosteste achtend legte er einige Credits auf den Tisch. Ohne nach rechts und links zu blicken schritt er danach auf die Tür zu und trat in die angenehme Dämmerung die gerade begonnen hatte. Fay sah im kopfschüttelnd und leicht verwirrt hinterher und ging ihm dann nach.

Teal atmete tief durch und sah unter der dunklen Kapuze die Strassen entlang. Einige Bürger von Mon Cal hasteten noch in die letzten geöffneten Geschäfte um dann in ihr bürgerliches Zuhause zu wuseln. Fay trat neben ihn und suchte einen Weg unter seine Kapuze um in seine Augen zu schauen.
"Eine Legende auf meiner Heimatwelt erzählt von den Todesomen. Es sollen als Erscheinung immer Männer in dunklen Roben sein. So erscheinst du mir jetzt."
"Auf meinem Planeten gibt es was ähnliches. Nur dort heissen sie Seelendiebe." Teals Stimme klang dabei gedämpft unter der Kapuze hervor.
"Und du willst diese Legenden auferstehen lassen?", Fays Stimme klang belustigt., "Oder fühlst du dich so?"
"Vielleicht.", kam die knappe Antwort.
Fays gute Laune verflog fast auf der Stelle.
"Nimm wenigstens das Ding ab wenn du mit mir unterwegs bist."
Teal zögerte kurz und hob dann seine Hände und schob die Kapuze nach hinten. Sein ernstes Gesicht kam zum Vorschein.
"Schon besser. Lass uns gehen. Ich möchte schauen ob sich etwas verändert hat."

Gut zwei Stunden später, die sie in fast völligem Schweigen verbracht hatten, erreichten sie eine Gegend mit größeren Häusern die schon bessere Zeiten gesehen hatten. Hier und da sah man aber das Bemühen der Besitzer ihre Häuser gepflegt aussehen zu lassen. Die Stadt befand sich mittlerweile hinter ihnen und sie hörten das nahe Meer rauschen. Rufe aus einer nahen Bar verkündeten das diese gegen Abend gut zu laufen schien. Teal blieb stehen und bedeutete Fay anzuhalten. Ohne eine weitere Erklärung ging er auf ein unauffälliges Haus zu was mehr in die Breite statt in die Höhe gebaut wurde. Er klopfte laut an und wartete kurze Zeit. Dann hörte er schlurfende Schritte von drinnen. Langsam wurde die Tür geöffnet und ein Gesicht lugte durch den Spalt. Als derjenige das Gesicht von Teal erkannte schwang die Tür weiter auf und er wurde lautstark in einer misstönenden Sprache begrüsst. Teal antwortete in der Sprache des Geschöpfes wieder. Für Fay ergab diese Laute und Töne keinen Sinn. Einige Zeit unterhielten sich beide um dann mit einer Geste voneinander zu gehen. Teal ging zu Fay zurück und blieb vor ihr stehen. Sein Blick ging seitlich an ihr vorbei.
"Ich denke das passt besser als das "Teriakor". Sauberer....ruhiger.....sicherer......und der Hausbesitzer wird keine Fragen stellen."
Fays Stirn legte sich in zornige Falten und ihre Stimme bekam einen metallenen Klang.
"Ich habe dir gesagt das ich weder gesucht werde...noch das ich mich verstecken muss."
Teal unterbrach sie mit einer knappen Handbewegung.
"Vielleicht ja....vielleicht nein.", seine Stimme war trocken, "Mich interessiert es nicht was du für Probleme hast, oder nicht. Nimm es an...oder lass es. Es ist mir egal. Und denk nicht das ich dies tue weil ich Hilfsbereit bin oder aus Freundschaft handle. Das kannst du vergessen. Solltest du das Angebot annehmen, bist du mir was schuldig. So einfach ist das."
Er verspürte leichten Zorn und wendete sich von ihr ab und stieg ein paar Stufen nach oben. Ihr "Aus dir soll einer schlau werden." hörte er zwar, aber gleichzeitig ignorierte er es.

Er kam auf eine Plattform von der man auf das Meer schauen konnte. Ein Tisch und eine Bank, flankiert von zwei Bersoela-Büschen, standen oben. Er wollte sich aber nicht setzen sondern ging bis zum Geländer vor und verschränkte seine Hände hinter dem Rücken. Er hörte ihren leichten Schritt und registrierte das sie sich neben ihn stellte. Beide sahen still auf das dunkle Meer hinaus, denn die Nacht war schon lange angebrochen. Just in diesem Moment brach der Mond durch die Wolken und spiegelte sich tausendfach auf den sich sanft bewegenden Wellen.
"Also...", unterbrach Teal die Stille, um überhaupt etwas zu sagen, "...wohin hat es Dich verschlagen und was tust du jetzt?"
Er sah auf das funkelnde Wasser und wartete auf Fays Antwort.

[Faylinne Jin´Nob]

„Ord Mantell...“, ohne den Blick von den schwarzen Wogen zu nehmen sprach sie weiter, „...ich bin Söldnerin.“
Die Tatsache das sie eine Kriegerin für Geld war schien Teal, im Gegensatz zu einigen anderen Bekannten, nicht zu verwundern. Wieder nahm das stetige Rauschen der Wellen den Platz eines Gespräches zwischen den beiden ein. Es müssen Minuten gewesen sein ehe Faylinne es wieder wagte die Stille zwischen ihnen zu brechen. „Es hat sich viel verändert hier seit ich weg bin.“, sie hatte sich auf das Geländer gelehnt und machte eine umschweifende Bewegung mit der Hand, welche die Umgebung einschloss.
„Scheint so.“, nahm er ihr wieder mit einem Satz den Wind aus den Segeln, wie sie es hasste. Anasi blickte starr auf die glitzernden, schwarzen Wellen.
„Du machst eine Kommunikation ziemlich schwer.“, auch darauf reagierte er nicht weiter. Langsam hatte sie das Gefühl mit einem Stein zu sprechen.
Die Twi’lek blickte den Mann an. Sie musterte sich sein vom Mond schwach ausgeleuchtetes Gesicht. Ein regungsloses Monument der Kälte. Sie schüttelte leicht den Kopf.
„Ich nehme deinen Vorschlag an.“, etwas verärgert darüber das er sie ignorierte stampfte sie zu dem Haus in welchem sie bleiben konnte.

Teal hatte ein Problem. Er würde es ihr nie verraten. Doch ihre unstillbare Neugier lies sie nicht in Ruhe. Sie wollte es erfahren. Vor nur gerade vier Stunden stand sie auf. Bereitete alles vor. Nun schritt sie zu dem Tisch an dem Teal Frühstückte.
„Morgen.“, kam es kühl und etwas unfreundlich von seitens des Mannes welcher gerade sein Frühstück ass.
„Guten Morgen...“, entgegnete ihm Fay erheblich freundlicher. „Gut geschlafen?“, fügte sie an, nachdem sie sich unaufgefordert an seinen Tisch gesetzt hatte.
„Gut.“, sein Antwort, wie anzunehmen, kurz und deutlich. Er biss von einem Stückchen Brot ab und kaute energisch darauf herum.
Faylinnen lächelte charmant, „Ahja...schön schön...wir zwei hübschen haben heute viel vor.“ Das undefinierbare Brummen das von ihm kam lies Fay’s Grinsen nur breiter werden.
Es vergingen einige Minuten in denen sie sich wieder anschwiegen. Dann bemerkte die junge Twi’lek das der Blick ihres Gegenüber etwas fragend vor sich in die Luft starrte. Er griff sich an den Bauch, als ob ihm übel währe. „Geht es dir nicht gut?“, fragte sie mit gespielter Besorgnis. Er antwortete nicht sondern schwankte auf dem Stuhl hin und her. „Aniepylin.“, sie deutete dabei auf ein kleines braunes Fläschchen neben ihrem O-Saft. „Ein wirksames Betäubungsmittelchen...“ ,grinste sie ihn stolz an.
Teal fand das offensichtlich alles andere als witzig. Sein Blick verfinsterte sich und er wollte aufstehen, doch seine Beine versagten und er fiel seitlich vom Stuhl.
Als sie sich über ihn beugte sah er sie beinahe etwas hasserfüllt an, „Du verd...“ Seine Augen fielen zu und sie lächelte. „Ja...ich mag dich auch...“

Es regnete. Natürlich regnete es. Wie so oft. Faylinne blickte missmutig aus dem Hangar in den trüben, grauen Himmel. Das ganze Reef Home schien wiedereinmal in dem Regenschauer zu versinken. Angewidert wendete sich die Twi’lek ab. Vor ihr stand die Fairdragon. Die beige, sullustanische Yacht stand mit angewärmten Triebwerken in dem Hangar. Faylinne schritt die Rampe hoch und betrat das zivile Gefährt, das sie ihr Eigen nannte. Einige Kisten mit Ware standen am Eingang. Geschenke für Freunde, wie sie es nannte. Weiter vorne in der eleganten Yacht war ihr Schlafzimmer. Sie öffnete die Tür welche zischend aufglitt. Auf dem Bett lag ausgebreitet Teal, noch immer im Tiefschlaf. Ein Grinsen huschte über ihren Mund als sie ihn ansah. „Geniess deine Ferien Tealy...“, murmelte sie und verliess den luxuriösen Raum wieder. Sie liess die Tür offen. Immerhin war er nicht ihr Gefangener.

Die Atmosphäre wich nach und nach dem luftleeren Raum. Die Sterne wurde nach und nach klarer. Ein Kreuzer, den Faylinne nicht erkannte, zeichnete sich weiter entfernt an, und überall die kleinen Lichter des täglichen Verkehrs über Mon Calamari. Nach und nach wurde der blaue Planet hinter den Triebwerken der Yacht kleiner.
Ob sie das Richtige tat war äusserst fraglich. Sie tippte die Koordinaten von Ord Mantell ein und liess den Computer diese rechnen. Für ihn hatte sie Ferien eingegeben. Sie hatte extra am frühsten Morgen Kohei versucht zu erreichen um Teal für die nächsten Tage abzumelden. Ein seufzen fuhr ihr aus dem Mund. Dann legte sie den Schalter nach vorne um, und die Yacht verschwand im Hyperraum.

[Teal_Anasi]

Die leichten Kopfschmerzen, die durch seinen Kopf rasten, weckten Teal schlieslich. Langsam schlug er die Augen auf und schaute auf eine verzierte Decke. Wo verdammt war er? Wie kam er hierher? Und was war passiert? Das letzte war Faylinne die etwas zu ihm sagte und dann nichts mehr. Moment mal. Faylinne?
Die Erinnerungen strömten zurück in seinen Kopf und er zuckte mit dem Oberkörper nach oben. Verdammt. Er hielt sich eine Hand an die Stirn. Die Schmerzen nahmen rasend zu und ihm war übel. Er öffnete seine Augen wieder und bemerkte wie die Umgebung um ihn herum wankte. Was hatte sie sich dabei gedacht? Wenn er sie in seine Finger bekam würde sie nicht mehr lachen können. Er drehte seinen Körper so, daß er auf der Kante des großen Bettes zum sitzen kam. Seine Füsse stemmte er hart auf den Boden und nahm seinen Kopf in beide Hände und rieb über seine Stirn. Langsam ging der Schmerz zurück und das Schwanken hörte auf. Mit wackligen Beinen versuchte Teal sich zu erheben und musste sich an der Wand abstützen. Eine Wand die sich irgendwie komisch anfühlte. Ein Blick in die Runde sagte ihm, daß er sich zumindestens in einem Schlafraum befand. Außer dem Bett sah er noch einen Schrank, Wandbehänge, einen kleinen Nachttisch und einen Teppich der den Boden bedeckte. Alles sah kostbar und teuer aus. Teal konnte sich noch immer keinen Reim darauf machen. Nur eines erfreute ihn. Auf dem Tischchen sah er einen Blaster nebst Holster liegen. Darunter gesteckt lag ein Zettel mit einer Adresse, die ihm nichts sagte. Mit leicht zitternden Händen schnallte er sich das Holster um und steckte den Zettel ein. Das er sein Messer noch hatte, war ihm schon vorher aufgefallen. Alles war rätselhaft.
Auf dem Weg aus dem Raum heraus, kam er an einem Fenster vorbei und warf nur einen schnellen Blick hinaus. Eine Sekunde später hing er förmlich am Fenster und fluchte ziemlich laut. Er sah zwei Frachter in unmittelbarer Nähe stehen und ahnte endlich wo er sich befand. Sofort machte er sich auf die Suche nach einem Schott. Auf dem Weg dahin, kam er an der Pilotenkanzel vorbei, die seine letzten Zweifel zerstreuten.
"Das kann doch nicht wahr sein. Was hat sie sich dabei gedacht?"
Teal wurde wütend und trat an die Steuerkonsole. Schon bei der ersten Taste, die er drückte, merkte er das das Schiff gesichert war. Mit seiner Faust hämmerte er wütend gegen die Seitenverkleidung, was seine Kopfschmerzen zurückbrachte. Einige Minuten später fand er was er gesucht hatte. Das Medipack war schnell geöffnet und das Schmerzmittel inhaliert. Augenblicklich ging es ihm wieder besser.

Er stand auf der Rampe und lies seinen Blick über das offene Gelände schweifen. In nicht zu weiter Ferne lag eine Stadt in der emsiges Treiben herrschte. Die Sonne stand hoch am Himmel und die Luft hatte sich sehr erwärmt. Mit einer Hand die Strahlen abschirmend, stand Teal da und sah zu der Stadt. Einerseits kam sie ihm bekannt vor. Andererseits hoffte er das er sich täuschte. Mit einem kurzen Blick zurück, verlies er die Rampe des Schiffes, welche sich automatisch schloss und verriegelte. Teal rückte den Blaster zurück und ging mit grimmiger Mine auf die Stadt zu.

Ord Mantell. Er hatte es geahnt, aber erst ein verängstigter Dresselianer, den Teal in die Mangel nahm, gab ihm die Gewissheit. Wie konnte sie es wagen ihn herzubringen. Aber andererseits konnte sie ja nicht wissen, das er hier nicht gerade in Sicherheit war. Hoffen konnte Teal nur, daß ihn die Jahre, die er nicht mehr hier war, ein wenig sein Aussehen verändert hatten. Mit einem Runzeln seiner Stirn ging er durch die Strassen und betrachtete die Bewohner dieser Stadt. Viele Rassen waren vertreten. Dort sah er drei Ithorianer im Gespräch vertieft. In einer offenen Bar sassen zwei Wookies und unterhielten sich brüllend und tranken aus riesigen Bechern. An einem Geschäft stand eine Gruppe Toong und verhandelten mit dem Besitzer des Ladens. Reden, Lachen, Streiten. Ein lautes Stimmengewirr hing in der Luft und hüllte Teal ein, der durch dieses Leben schritt und sich als Aussenstehender fühlte. Früher gehörte er auch zu diesem Leben. Aber das war Vergangenheit. Nur eins hatte Bestand. Sabic´s Laden. Und vor dem stand Teal. Nach einem langen Spaziergang hatte er hergefunden. Mit einem heftigen Schwung öffnete er die Tür und trat in das leicht muffig richende Dunkel.

Es standen etliche Tische darin, die allerdings nicht besetzt waren. Das Geschäft würde erst später richtig einsetzen, wusste Teal aus Erfahrung. Ein Bothaner stand hinter dem Tresen und schrieb etwas in ein Pad. Er schaute nicht auf, als Teal auf ihn zuging. kurz vor der Theke blieb er stehen und beobachtete Sabic. Dieser lies sich nicht stören.
"Hallo Sabic."
Leise aber eindringlich gesprochen. Der Angesprochene zuckte kurz mit seiner Nase und hob dann langsam seinen Kopf in dem die Augen immer größer zu werden schienen.
"Teal?...Teal Anasi?"
Er nickte in Richtung des Bothaners. Dieser verzog sein Gesicht zu einem Grinsen.
"Das kann doch nicht wahr sein. Gibt es dich auch noch?"
Als er endlich richtig realisiert hatte wer vor ihm stand wurde er schlagartig ernst.
"Was willst du hier? Bist du verrückt hier aufzutauchen?"
Besorgniss sprach aus diesen Worten.
"Glaub mir, ich bin nicht freiwillig hier." Teals Stimme blieb ruhig dabei.
Sabic sah kurz zur Tür und bedeutete Teal sich an einen Tisch zu setzen, was dieser auch tat. Der Bothaner ging nach vorn und verriegelte die Tür und kam zu Teal an den Tisch und setze sich ihm gegenüber.
"Es ist zwar schön dich lebend zu sehen, aber du weisst das es hier für dich nicht sicher ist."
"Ja ich weiss und wenn ich könnte wäre ich schon längst wieder weg. Aber bevor ich das kann muss ich jemanden finden."
"Eine Jagd also. So wie früher.", Sabic grinste leicht.
"So in etwa.",Teal überlegte kurz. "Wie steht es? Wo ist Tang? Hat er sich beruhigt?"
"Tang ist seit zwei Jahren tot."
Teal atmete hörbar auf worauf Sabic unwillig den Kopf schüttelte.
"Sei lieber beunruhigt. Nach Tangs Tod hat seine Schwester den Laden übernommen und sie hatte nichts besseres zu tun als das Kopfgeld auf dich zu verdoppeln."
Teal dachte kurz nach: "Sinnaa also? Auch gut. Ich hoffe nur das sie zur Zeit andere Probleme hat. Hmm...300000 Credits. Das setzt mich ja in Verlangen mich selber zu stellen."
Teal lächelte kalt und Sabic sah ihn mit großen Augen an.
"Ok. Ich habe nicht viel Zeit. Ich brauche einige Dinge von dir. Darum bin ich ergekommen."
"Sag mir was du brauchst."
"Als erstes bräuchte ich ne Karte von diesem Planeten. Dann ne Dusche. Frische Kleidung und dann noch einen Gleiter."
"Das ist alles kein Problem. Gib mir ne Stunde. Du kannst solange hoch gehen und duschen. Ich lege dir alles bereit und der Gleiter steht hinter dem Haus . Aber ich würde ihn gern wiederhaben."
"Da wäre noch was. Ich bräuchte einige Credits. Ich bin völlig blank."
Sabic nickte nur und schickte Teal hinauf.

Dank der Karte und dem Gleiter, der jetzt ungefähr 300 Meter hinter ihm in einen Gebüsch versteckt stand, befand sich Teal 3 Stunden später hinter einem Baum und beobachtete ein einsames Haus, was nicht so leicht zu finden gewesen war. Nichts machte den Anschein das es bewohnt war, wenn nicht vor etwa einer halben Stunde Faylinne aus dem Haus getreten wäre und in Richtung Stadt geschaut hätte. Teal lächelte grimmig als er sich daran machte sich dem Haus zu nähern ohne entdeckt zu werden. 20 Minuten später drückte er sich an eine Seitenwand und versuchte durch ein Fenster hineinzuschauen. Diese waren verhängt und Teal knurrte kurz. Er schlich an der Aussenwand entlang und spähte um die Ecke und hatte die Eingangstür im Blick. Diese öffnete sich in gerade und Faylinne trat wieder heraus. Sie ging ein paar Schritte und schaute wieder Richtung Stadt. Teal zog sein Messer leise und ein vereinzelter Lichtstrahl der untergehenden Sonne fing sich auf dem Blatt. Sein Gesicht verzog sich vor Wut. Vier schnelle Schritte brachten ihn hinter Faylinne. Eine Hand schnellte vor, legte sich auf ihre Stirn und bog den Kopf nach hinten. Das Messer sass im selben Augenblick an ihrer Kehle und drückte seine kühle Schärfe daran. Fay zuckte nicht einmal. Vom ersten Schreck erholend sprach sie mit spöttischer Stimme.
"Du hast lange gebraucht. Ich hab dich schon vor einer Stunde erwartet. Du wirst doch nicht alt werden?"
Teal drückte das Messer noch ein wenig härter an ihre Kehle.
"Nun bin ich ja da.", zischte er wütend., " Wird wohl jetzt nichts aus dem Kopfgeld."
"Was für ein Kopfgeld?", Faylinnes Stimme klang ehrlich erstaunt.
"Was soll das...",
Teal wurde unterbrochen als sich etwas hartes an seinen Hinterkopf presste. Eine zittrige, leise Stimme erreichte sein Ohr.
"Lass sie vorsichtig los."
Langsam löste sich Teals Hand von der Stirn und das Messer vom Hals und breitete sie aus, so das Fay wieder frei war. Diese ging einen Schritt von ihm weg und drehte sich um und nickte der Person hinter Teal zu.
"Es ist in Ordnung. Er ist der von dem ich dir erzählt habe."
Der Druck verschwand und Teal drehte sich um. Eine ältere Frau stand hinter ihm und hielt ein Blastergewehr in den Händen. Sie sah ihn ohne einem Ausdruck im Gesicht an. Dann wendete er sich wieder zu Fay um die ein leichtes Lächeln im Gesicht hatte.
"Bevor du dich wieder aufregst. Komm rein und iss mit uns. Ich werde dir alles erklären. Und das Essen ist sauber und nicht vergiftet.", setzte sie hinzu als sie Teals Gesichtsausdruck sah.
Sie ging hinein, gefolgt von der Frau und Teal folgte den beiden nach kurzem Zögern und rammte sein Messer dabei wieder in die Halterung.

Ein größeres Raum tat sich vor ihm auf. Er war geschmackvoll eingerichtet. Ein großer Tisch teilte den Raum um den mehrere Stühle verteilt waren. Schränke, Tischchen, Hocker, Wandbehänge waren überall im Raum verteilt und es wirkt alles anheimelnd. Ein paar Fotos hingen an der Wand. Sie zeigten einen Mann mit markannten Gesicht. Mal allein...mal mit Fay....aber immer lächelnd oder lachend.
"Ich hoffe du weisst, daß ich zurück will. Ich mag solche Scherze überhaupt nicht. Was hast du dir dabei gedacht?"
Teal redete sich immer mehr in Hitze. Fay sass am Tisch und sah ihn nur an und als Teal kurz Luft holen musste antwortete sie.
"Ich werde heute nicht mehr fliegen. Du musst schon jemand andern suchen, der dich zurück bringt. Aber du wirst keinen finden. Glaube mir. Warum setzt du dich nicht her und ich sage dir was mir dabei durch den Kopf ging."
Teal setzte sich immer noch wütend ihr gegenüber und Fay fing an zu reden. Im Laufe des Essen kam Teal nur ein Gedanke.
"Sie muss total durchgeknallt sein."

Später. Die Nacht hatte den Tag verschluckt und den Planeten in eine kühle seidige Decke gehüllt. Teal sass auf einem Felsen, etwas weiter von der Hütte entfernt. Er starrte in die Nacht und betrachtete die Sterne und den Mond, der den Planeten mit scharfen Schatten überzogen hatte. Aus der Hütte fiel ein breiter Lichtteppich, als Fay aus der Hütte trat. Sie zog die Tür zu und kam zu ihm herüber. Teal rückte ein wenig, als sie sich neben ihn setzte.
"Schön hier...nicht wahr?", unterbrach sie die Stille.
"Ja. Auf meinem Planeten konntest du in so einer Nacht auf das hohe Plateau steigen und manchmal...."
Er sah sie bei diesen Worten an und stockte. Der Mond der alles andere mit harten Schatten überzogen hatte, erreichte mit seinem schwachen Licht ihr Gesicht und beschien es in einem günstigen Winkel. Ihr Gesicht wurde durch dieses Licht weicher...fliessender.....Ein schwaches seltenes Lächeln huschte über sein Gesicht. Und in diesem Moment erkannte er, warum sich der Mann auf dem Foto, sie nannte ihn Felten, sich in diese junge Twi´lek verliebt hatte.
"Ja?...Was?"
Sie drehte sich ihm zu und Teal wande sein Gesicht ab. Das Lächeln verschwand und er zog den Gürtel der Kälte wieder enger um sein Herz.
"Vergangenheit."
Seine Antwort war kurz und barsch. Sie überlegte kurz.
"Kann ich dich etwas fragen?"
Teal gab ein kurzes Knurren von sich was sie als zustimmende Antwort wertete.
"Du sagtest etwas von einem Kopfgeld?"
Also doch, schoss es Teal durch den Kopf und seine Mine verhärtete sich als er die Zähne fest aufeinander biss.
"Wenn du so daran interessiert bist dann finde es selber heraus."
Seine Stimme klirrte vor Kälte. Fay musterte ihn lange und Teal sah zu den Bergen dessen Spitzen sich in Richtung Sterne streckten.

[Darrek]

Sorry das ich unterbreche aber das ist nötig: *applaudier* Noch nie habe ich so ne tolle Story wie ihr sie schreibt verschlungen. Ich brenne richtig darauf die nächsten zu lesen. Macht weiter so! :super:

[Faylinne Jin´Nob]

„Es ist ohnehin schwer mit dir zu sprechen seit du dich anscheinend so verändert hast, doch nun, nun ist es unmöglich.“, bis diese Worte über ihre Lippen kamen vergingen Minuten. Doch trotz Ärger und Missmut über Teal blieb sie sachlich und ruhig.
Sie kramte kurz in ihrer Tasche und zog eine Codekarte, sie reichte sie ihm. „Hier, nimm das Speederbike in der Nebenhütte da. Hier hast du noch einige Credits um dir einen Flugticket zu besorgen. Den, Blaster, dein Messer und Kleidung hast du ja.“ Ohne einen grossen Aufwand reichte Sie ihm das Zeug und wandte sich zum gehen, sah ihn aber nochmals an. „Ich weiss nicht warum du es mir so schwer machst einem Freund zu helfen. Tut mir jedenfalls Leid das ich es nicht konnte.“
Es war wohl Enttäuschung die sie zu dieser Entscheidung bewog, oder vielleicht doch mehr Ärger? Als sie wenigen Stufen zu ihrem Haus herauf ging hörte sie Teal hinter sich noch etwas sagen. Doch sie verstand ihn nicht, so verschwand sie in ihrem Haus.

Einen kurzen Augenblick betrachtete Fay den Komunikator vor sich, aktivierte ihn dann. Er surrte leise und all die Funktionen des Geräte luden auf. Aus der Tasche wog sie Pad, schlug es auf und suchte eine Nummer heraus. Es vergingen nur Sekunden und der Computer hatte die ausgewählte Nummer übertragen und angewählt.
Das Bild eine Katzenfrau erschienen auf dem Holodisplay, sie hatte beiges, feines Fell und ihre Augen wirkten mehr als müde. „Hm? Was willst du Fay?“, brummte sie müde aus dem Holo. Offensichtlich hatte Faylinne ihre Staffelkameradin und Freundin geweckt.
„Abend Yuko, so wie es aussieht brechen wir doch früher als erwartet zurück zur Icebalde auf. Ich erwarte dich morgen um 0900 im Hangar.“
„Was? 0900?! Spinnst du? So früh komm ich nicht.“, anscheinend wacher reklamierte die Cathar über die ‚frühe’ Zeit des Aufbruches. Doch das tat sie eigentlich immer wenn es um das aufstehen ging.
„Ähm...Yuko, das war weniger eine Bitte. Ich fliege Morgen um 0900 ab da ich hier nichts mehr zu tun habe. Mir ist eigentlich egal ob du dann auch da bist oder ob du lieber alleine zurück zur Blade fliegst.“ Eigentlich ein gemeiner Trick. Yuko flog nicht gerne alleine da sie laut eigenen Angaben einfach schiss davor hat. Sie war wohl die einzige Pilotin der Galaxie die Angst vor dem alleine fliegen hatte. „Ach verflucht...ja...okay...morgen 0900 im Hangar...Nacht.“, murmelte Yuko noch ehe sie die Verbindung kappte. Die Holographie vor Faylinne erlosch zuckend und verschwand in dem runden Projektor.

„Sie gehen Morgen?“. Es war eindeutig die Stimme von Selia, der älteren Dame die für Faylinne sorgte und ihr Haus bewachte und versorgte. „Ja, unser Gast...na ja... er will einfach nicht mit mir sprechen. Ich kann ihm so nicht helfen, egal ob ich ihn nun als meinen Freund betrachte oder nicht.“, etwas Hoffnungslosigkeit lag in der nun leiseren Stimme der Twi’lek.
„Vielleicht vertraut er Ihnen einfach nicht?“ Das war es. Doch Geduld war im Hause Jin´Nob schon immer Mangelware gewesen, und ohne Geduld konnte man schwer vertrauen aufbauen. Faylinne dreht e sich ganz zu der älteren Frau und lächelte sie an, „Ja, dass ist es wohl. Aber du kennst mich ja...“
„Ich werde mal mit ihm reden. Vielleicht kann ich ihn überzeugen das sie keine Kopfgeldjägerin sind...oder zumindest ihn davon überzeugen das Sie es gut meinen.“, führsorgend lächelnd sah Selia ihren Schützling an. „Ich kann dich doch sowieso nicht davon abhalten.“, erwiderte Fay lächelnd, ging auf sie zu und umarmte die ältere Dame. „Danke.“, flüsterte die Söldnerin zu Selia und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Während Falyinne ihre Sachen zu packen begann und sich überlegte wie sie mit Teal umgehen sollte, ging Selia aus dem Haus um Teal aufzusuchen...

[Canticor]

Sehr gut, weiter. >:)

[Teal_Anasi]

"Warte...Lauf nicht weg"
Teal sah ihr hinterher. Doch sie drehte sich nicht mehr um und schlug hinter sich die Tür fest zu. Er drehte sich wieder zu der flachen Graslandschaft und schaute mit funkelnden Augen über die mondbeschienene Ebene. Mit einer gleitenden Bewegung erhob er sich und ging einige Schritte auf dem weichen Gras. Er presste seine Lippen aufeinander und ballte seine Hände, die er inden Taschen seiner Jacke hatte, zu festen Fäusten. Was hatte er davon? Was hatte sie davon? Er wusste das sie es nicht arg meinte. So hatte er sie kennengelernt und so war sie halt. Wie konnte er denken das sie nur scharf auf die Credits war. Aber andererseits sie war eine Söldnerin. Sie tat nur etwas für Credits. Er blieb neben einem mannshohem Felsen stehen und starrte über das Gras ohne etwas zu sehen. Wie konnte er noch jemanden vertrauen? Offentsichtlich waren alle nur hinter seiner Haut her. Das besagten auch die Nachrichten die er in letzter Zeit bekam. Aber warum versuchten einige dann hartnäckig mit ihm zu reden oder in Faylinnes Fall ihn einfach in Urlaub zu schicken. Sie hätte ihn ohne Mühe abliefern können als er bewusstlos war.
Teal fühlte sich leer und verwirrt.
Ohne seine Reaktion vorraus zu ahnen, zog er eine Faust aus der Tasche, drehte sich im Halbkreis herum und mit einem stummen Schrei lies er mit ganzer Kraft eine gestochene Gerade aus der Hüfte kommen.

Knochen prallten auf harten Stein. Er spürte scharfe Kanten in weiches Fleisch eindringen. Spürte wie Nerven und kleine Blutgefässe zertrennt wurden. Ein zarter Blutregen funkelte im Mondlicht und regnete auf das Gras und den trockenen Felsen und wurde zu dunklen Schatten. Der Aufprall zuckte durch seine Faust den Arm hinauf und verteilte sich auf jeden Knochen seines Körpers. Der Schmerz der bis in die Schulter hinauf strahlte brachte ihn wieder zur Besinnung. Er sah auf seine Hand und spannte und lockerte sie ein paar Mal. Der Schmerz war ernüchternd und das Blut was aus den Wunden floss, fühlte sich heiß auf seiner Hand an.

"Geht es dir besser?", fragte eine leise Stimme hinter ihm.
Teal drehte leicht seinen Kopf und konnte Selia erkennen. Sie schien schon eine Weile dazustehen und ihn zu betrachten. Sie bewegte sich zwei Schritte bis sie neben Teal stand und den Kopf leicht hob um einen der Monde zu betrachten.
"Die Nacht bringt jemanden schon auf verrückte Gedanken.",sprach sie leise.
"Sie kann trösten. Sie kann Schutz bieten. Sie kann aber auch zum Mitwisser und Verräter werden."
Ihre Worte kamen sanft über ihre Lippen und drangen in Teals Ohr. Ihre Worte klärten seine Sinne und legte sich wie Balsam darauf. Während sie redete dachte Teal an einen bestimmten Ort. Einen friedlichen Ort.
"Sie redet wie eine Sha´Rai-Pristerin. Ihre Stimme ist ihre Macht.", dachte Teal als er ihr stumm zuhörte.
Ihre Stimme hob sich etwas.
"Faylinne ist nicht böse und auch nicht hinterhältig. Sie würde Freunde niemals verraten oder hintergehen."
"Ich weiß.", gab Teal ernst zur Antwort.
Selia schaute ihn erstaunt an.
"Und warum gibst du ihr dieses Gefühl? Warum sagst du ihr ohne Worte das sie dein Vertrauen nicht verdient?"
Teal schwieg. Er hatte keine Antwort darauf und ballte seine Hand aus Reflex zur Faust. Blut tröpfelte leise ins Gras. Selia schien gute Ohren zu haben. Sie schaute auf seine Hand und blickte sich kurz um. Sie nickte, ging einige Schritte um sich dann zu bücken und um eine Pflanze mit großen fleischigen Stiel und kleinen Blüten zu pflücken. Sie erhob sich, ging zurück zu Teal und nahm sacht seine verletzte Hand. Sie hielt den Stiel über die Wunden und presste mehrere Tropfen einer Flüssigkeit hervor. Diese verrieb sie mit dem Daumen einer Hand. Eine leichte Kühle legte sich über Teals Hand. Die Wunden hörten nach kurzer Zeit auf zu bluten und der Schmerz wurde erträglicher.
"Faylinne wird morgen früh gehen."
Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging auf das Haus zu. Teal schaute ihr kurz hinterher und blickte dann auf seine Hand.

Als er ins Haus trat, stand nur Selia am Tisch. Mit einer kurzen Bewegung ihres Kopfes zeigte sie auf eine Tür. Dann, ohne ein Wort zu sagen, machte sie sich wieder daran den Tisch zu reinigen. Teal ging zur Tür, zögerte kurz und klopfte an und trat ins Zimmer. Fay stand mit dem Rücken zur Tür und packte eine Art Tasche mit leicht zornigen Bewegungen.
"Hat er sich wieder beruhigt?", kam es von ihr.
"Warum fragst du ihn nicht selber?"
Die Kopftentakel die Faylinnes Kopf zierten zuckten eine Winzigkeit. Offenbar hatte sie Selia und nicht ihn erwartet und war dadurch etwas aus der Fassung geraten. Sie sagte nichts und stopfte weiter Sachen in ihre Tasche. Er gestattete sich ein knappes Lächeln als er sie so sah.

Teal ging wenige Schritte auf sie zu und blieb kurz hinter ihr stehen. Er griff in seine Tasche und holte die Codekarte und die Credits hervor und legte sie neben Faylinne auf den Tisch.
"Ich brauche deinen Speeder nicht. Und auch deine Credits sind nicht nötig. Normalerweise müsste ich darauf bestehen das du mich zurück fliegst. Schlieslich hast du mich ja auch entführt."
"Höre ich da etwa einen Scherz über deine Lippen kommen?"
Fays Stimme klang sehr sarkastisch. Teal unterdrückte ein kurzes Gefühl von Kummer und blieb ernst.
"Ich denke mal,das Scherzen ist bei mir sehr eingerostet.", sagte er leise.
Fay hielt im Packen inne und starrte die Wand vor sich an. Teal legte eine Hand auf ihren Arm und nahm in dann wieder weg, als er merkte das sie sich bei der Berührung versteifte. Seine Stimme war ernst bei seinen nächsten Worten.
"Ich wollte mich bei dir bedanken. Bedanken dafür das ich deine Freundschaft geniesen durfte. Ich weiss das ich dir gegenüber unfair gehandelt habe. Ich weiss auch das du morgen früh gehst und ich deshalb keine Gelegenheit habe es bei dir wieder gut zu machen. Nur hoffe ich, daß du mir irgendwann diese Chance dazu gibst."
Er schaute noch kurz auf ihren Rücken und den Hinterkopf bevor er sich zur Türe wande.
"Ich hoffe wir sehen uns wieder."
Er ging auf die Tür zu.

[Faylinne Jin´Nob]

"Warte..."
Faylinne drehte sich nicht um, doch spührte sie dne Blick Teals auf ihrem Rücken.
"Vieleicht habe ich einen Fehler gemacht als ich dich hier her gebracht habe, dass sehe ich nun ein. Doch ich meinte es gut. Ich habe all das mit Talena und dir gehört...ich wollte dir einen Szenenwechsel geben...dir neue Gesichter zeigen...dich von all dem ablenken..."
Nun drehte sie sich um. Der Raum in dem die beiden sich befanden war nur mässig ausgeleuchtet. Das Gesicht der Twi'lek wirkte traurig. Doch vieleicht lag es nur an den Schatten.
Zaghaft ging sie einige Schritte auf Teal zu. Sie blickte zu ihm auf. Zu seinem dunkeln Gesicht. Für einen Moment herrschte zwischen den beiden eine Stille die Faylinne nicht definieren konnte.Beide sahen sich in die Augen.
"Ich weiss...", Teals Stimme war nur noch ein flüstern.
Beide sahen sich innig an. Sie standen einander gegenüber.
Auch wenn es ihr schwer fiel, wandte Faylinne ihren Blick ab.
"Wir werden moren früh noch zum Raumhafen fahren. Ich kenne da jemanden der dich sicher nach Mon Calamari bringen wird."
Ihre Stimme klang wieder relativ emotionslos. Ihr war es peinlich das Teal sie in einem Anflug von Gefühlen erwischt hatte. Doch auch er wurde erst wieder durch ihre Worte zurück in die Realität geholt. Sein Stimme wirkte leicht belegt,
"Okay...ich werde dann mal schlafen gehen...", er blickte kurz auf den Boden und wandte sich der Tür zu, "...wo schlafe ich überhaupt?"
"Gerade aus die erste Schiebetür rechts."
"Ah..."
Faylinne blickte auf. Der Holzboden knarrte leise unter Teals Schritten. Sie blickte seinen breiten Schultern noch nach bis diese in dem Zimmer verschwanden. Etwas wehmütig seufzte die junge Twi'lek und setzte sich auf die Bettkante.
Auf dem niederen Tischchen am Kopf des Bettes standen einige Holographien. Ein Bild Staffelfreunde, eines ihrer ehemaligen Armeekollegen und eines von Felten Garan. Mit leicht schiefgelegtem Kopf betrachtete sie den mehr als charmant wirkenden Captain. Seine dunkelbraunen Augen hatten selbst auf der Holographie ihre Wirkung nicht verloren. Doch immer wieder fielen ihr Teals Augen ein. Diese dunkeln, geheimnissumwobenen Augen Teal's hatten sich in ihrem Kopf festgesetzt. Sie musste immerzu an sie denken. Etwas an dem Soldaten faszinierte und betörte sie zugleich.
Faylinne legte den halb bepackten Tasche auf den Boden und legte sich auf das Bett. Irgendwie würde sie das alles hinbiegen können. Das konnte sie doch immer...irgendwie...

[Gast]

sehr intressant mehr bitte

[Teal_Anasi]

Er schob die Tür zu und lehnte sich erst einmal gegen das warme Holz. Was war da gerade los? Er rieb sich leicht über die Stirn und drückte sich von der Tür ab. Er knöpfte sein Hemd, was auch weichem, hellen Leder bestand, langsam auf und zog es sich aus. Mit einem Schlenker warf er es auf das Bett. Der Raum selber war nicht sehr groß. Ein Bett, ein kleiner Tisch mit einem Stuhl und ein kleiner Schrank befanden sich darin. Durch das Fenster konnte man einige Sterne blinken sehen. Da ihm warm, ja richtig gehend heiß geworden war, öffnet er dieses, zog den Stuhl ans Fenster und setzte sich verkehrt herum darauf. Seine Arme legte er auf die Rückenlehne und lauschte auf die Stimmen der Nacht die zu ihm hereinkamen.

Ein Bild baute sich vor seinen Augen auf. Der Mond der Fays Gesicht bescheint. Unwillig schüttelte er den Kopf. Was sollte das? Warum dachte er gerade daran? Er schloß kurz die Augen und öffnete sie dann wieder. Warum dachte er gerade jetzt an dieses Bild? Und warum grade sie? Wenn er schon an jemanden denken musste dann vielleicht an Susan. Er knurrte unterdrückt. Kein guter Gedanke. Nicht heute. Nicht hier. Wieder entstand ein Bild. Sie stand vor ihm. Es war die Situation die vor ein paar Minuten entstanden war. Eine Situation die ihn stark irritierte. Und nur seiner antrainierten Beherrschung konnte er verdanken das er nicht etwas sehr dummes beging und ihre Freundschaft aufs Spiel setzte. Vor sich sah er ihr Gesicht. Den Ausdruck darin. Er hatte nur selten die Gelegenheiten gehabt einen Anflug von Gefühl bei ihr zu erkennen. Aber das gerade? Was hatten diese Augen nur ausgestrahlt? Verwirrung? Angst? Teal schüttelte den Kopf. Fay war im Laufe der Zeit eine gute Freundin geworden. Eine Kampfpartnerin. Nichts weiter. Und nun? In seinem Kopf rotierten die Gedanken und kamen an einem Punkt zum halten. Ja , er hatte gerade eine ziemlich harte Beziehung hinter sich. Er hatte seine Gedanken unter Kontrolle gebracht und war darüber so gut es ging hinüber. Und dann das. Da kam Fay einfach und nun..... Er lachte rauh auf. Nein einfach unmöglich. Dieser Gedanke war einfach lachhaft. So wie er Fay kannte würde sie ihn jetzt auslachen. Das was sie in ihm sah war allerhöchstens ein Freund. Teal grinste kühl und schüttelte noch einmal seinen Kopf. Das Grinsen verschwand allerdings wieder sehr schnell.
"Du lernst es einfach nicht", flüsterte er heiser.
Das durfte keiner erfahren. Da saß er hier und grübelte über etwas nach was nur ein Zufall gewesen war. Vermutlich hatte Faylinne diesen Moment in dem Augenblick vergessen wo er sich ihr abgewand hatte. Er sollte das auch so schnell wie möglich tun. War das beste.

Der kühle Nachtwind strich über seinen nackten Oberkörper. Ein leichtes Frösteln riss ihn aus seinen Gedanken. Teal erhob sich und schloß das Fenster und drehte sich um. Da er noch keine Müdigkeit verspürte, durchquerte er das Zimmer und öffnete leise die Tür. Er trat auf den kurzen Flur und ging in Richtung Wohnzimmer. Dabei kam er an ihrem Zimmer vorbei. Er stockte kurz und ging dann weiter. Das Haus lag im Dunkeln. Nur ein wenig Helligkeit durchstreifte das Haus. Teals Augen gewöhnten sich schnell daran und er erkannte die Schatten der Einrichtung. Selia schien sich zurückgezogen zu haben. Kein Geräusch durchbrach die Nacht. Einer Eingebung folgend ging er in die Küche, füllte einen Becher mit kaltem, klaren Wasser und ging zurück ins Wohnzimmer wo er sich auf einen der bequemen Stühle niederlies. Ihm gefiel die Dunkelheit und Stille im Haus. Er nahm den Becher in die Hand und führte ihn an die Lippen und.....

....befand sich im Home. Ja genau. Das war der Tag als er Fay das erste Mal sah und mit ihr sprach. Nur endete dieses Gespräch in einem Streit. Die Szene wechselte. Sie standen sich auf einer Kampfmatte gegenüber. Natürlich wollte er ihr eine Lektion erteilen. Niemand provozierte ihn ungestraft. Doch im Laufe des Kampfes dachte Teal dann um. Was sie an Technik nicht hatte, machte sie mit Kampfwillen und Zähigkeit wett. Vielleicht aus dem Grund reizte es ihn sie zu trainieren. Und sie lernte schnell. Am Ende musste er sich anstrengen nicht von ihr geschlagen zu werden. Doch in all der Zeit wurde und war sie eine Freundin. Und nichts weiter.

Er gab zu. Ja etwas war am Anfang was ihn anzog. Ihre Ausstrahlung von ungebändigter Wildheit. Eine Aura die kühl über ihn zusammenschlug. Im Laufe der Zeit kamen noch andere Eigenschaften dazu die er an ihr mochte aber manchmal auch hasste. Doch dieser erste Moment als ihre Wildheit ihn ansprang würde er nie vergessen. Ihr Zorn, den sie immer besser unter Kontrolle bekam, aber nie verlor. Ihr Stolz, der ab und zu im falschen Moment auftauchte und ihn manchmal wütend machte. Die Kämpfe die mit ganzer Härte ausgetragen wurde ohne Angst vor Verletzungen. Sie gab und nahm die Treffer ohne Zurückhaltung. Dann die Abende nach den Kämpfen. Einfach nur da sitzen. Trinken. Nicht reden. Es hatte ihn getroffen als sie Mon Cal ging. Er bedauerte eine gute Gegnerin und Freundin zu verlieren. Mancher hielt ihn für gefühllos. Doch tief in ihm lagerten sie. Aber er ließ es nicht zu das sie nach oben kamen.

Nach einiger Zeit bemerkte Teal das er die Tür anstarrte hinter der Faylinne schlief. Er bedauerte jetzt das sie morgen ging. Niemand konnte vorraussehen ob sich so etwas wiederholen lies. Am liebsten hätte er sie gebeten das sie noch einen Tag mit ihm verbringen täte. Aber er wusste das er sie nie darauf ansprechen würde. Er war kein Typ der bettelte. Nur.....

Sein Blick fiel auf den Chrono der im Dunkeln leicht schimmerte. Er konnte die Zahlen gerade noch erkennen. Die zweite Stunde des neuen Tages war schon angebrochen. Teal seufzte leise und stellte den Becher auf den Tisch. Geschmeidig erhob er sich und ging um den Tisch herum. Er wollte eigentlich zurück in sein Zimmer. Und wieder stockte er vor ihrer Tür. Er drehte sich um und ehe ihm bewusst war was er tat, hatte er seine Hand auf das Holz gepresst. er spürte die leichte Wärme die diese ausstrahlte. Im kam es vor als wenn er ihren Herzschlag hinter der Tür spüren konnte. Er schloss die Augen und atmete tief ein. Seine Hand schloss sich Faust, verkrampfte sich kurz und sank dann zurück an seine Seite. Er war wütend auf sich selber. Teal öffnete seine Augen wieder und wollte sich umdrehen um nun doch in sein Zimmer zu gehen. Doch mitten in der Bewegung ging Fays Tür auf. Leicht überrascht sah sie ihn an. Es sah aus, als wenn sie auch noch nicht geschlafen hatte. Teal wollte etwas sagen, fand aber keine Worte.

Beide sahen sich an.

[Dan Rogers]

Ne klasse Story. Macht weiter so!

[Teal_Anasi]

(So da ich unfertige Storys hasse, habe ich versucht sie zu beenden. Natürlich mit Zustimmung von Faylinne )

Konnte Zeit sich ins Unendliche strecken? Die Sekunden schienen sich äonengleich zu dehnen. Ihre Blicke fanden den Weg ins tiefste Innere. Und dann........war es vorbei. Gleichzeitig ging durch beide ein kurzes Zucken und sie wendeten sich fast beschämt voneinander ab. Keiner der beiden verstand richtig wieso er den jeweils anderen einen so tiefen Blick ins Innere seines Selbst gewähren konnte. Sie wendeten sich voneinander ab und gingen mit langsamen Schritten in unterschiedliche Richtungen. Ein unsichtbares Band schien sie zwar in genau dieser Position halten zu wollen, aber mit den eisernen Willen der beiden konnten sie das unsichtbare Ding sprengen.

Teal hörte wie Fay in Richtung Küche ging. Er drehte seinen Kopf nicht und doch sah er sie vor sich. Ihren raubtierhaften eleganten Gang. Ihre, lasziv schwingenden, Kopftentakel die locker über ihren Schultern hingen. Leise brummte er in sich hinein und stieß die Tür zu seinem Zimmer heftiger auf als beabsichtigt. Er trat an das Fenster und begann wieder in die Nacht zu starren und versuchte seine Gedanken unter Kontrolle zu bringen. Lange kreisten sie wild in seinem Kopf.

Er lauschte auf die leisen Geräusche die von draussen zu ihm hereindrangen. Das leise Klappern was von einer Flasche entsteht wenn man es an ein Glas hält. Das Klopfen des Glases auf dem Tisch. Ihre leisen Schritte die durch den Raum geisterten. Dann stoppten sie und Teal drehte leicht seinen Kopf und sah aus den Augenwinkeln zur Tür. Dann erklangen die Tritte wieder und leise wurde die Tür zu ihrem Zimmer geschlossen. Als ihm klar wurde auf was er wartete verzog sich sein Mund grimmig und mit einer heftigen Geste seiner Hand warf er sein langes Haar zurück über die Schulter. Es konnte so nicht weitergehen. Teal fasste einen Entschluss.

Unhörbar zog er die Außentür ins Schloss. Tief atmete er die frische klare Nachtluft in seine Lungen. Leises Zirpen erfüllte das Dunkel. Ansonsten war es still in der Weite der Landschaft. Er zog seinen Umhang enger um seinen Körper und entfernte sich langsam von der Hütte. Seine Stiefel schleiften leise durchs Gras und seine Augen wanderten über das dunkle Land. Er wendete sich einem nahen kleinen Waldstück zu in dem immer noch sein geliehener Speeder stand. Unberührt stand er hinter dem Baum, hinter den Teal ihn gestellt hatte. Seine Hand wischte einige Tropfen Frühtau vom Sitz bevor er sich auf das Gefährt schwang. Noch einmal sah er zurück zur Hütte und ein seltenes kurzes lächeln umspielte seine Lippen. Er startete den Speeder und lenkte ihn unter den Bäumen hervor. Der Lichtstrahl des Fahrzeugs stach eine gerade helle Lanze ins Dunkel. Teal riß den Geschwindigkeitsregel voll auf und raste in den anrückenden Morgen hinein.

Hinter ihm in der Hütte, auf dem großen Tisch im Wohnraum, trocknete die Tinte auf einem Stück Pergament. Darauf verbanden sich Worte zu Sätzen und Sätze zu Erklärungen.

(Keine Ahnung ob dieser letzte Teil gelungen ist. Ich finde ihn einigermaßen passend. -_- .......Danke an Faylinne, mit der es immer eine Freude ist und sehr inspirierend eine Story zu schreiben. Gerne wieder ^_^ )

[Gast]

Sehr gut Stoy und die Beschreibung von Fay ist sehr gut getroffen, finde ich. ^_^ Darfst gerne wieder mal etwas schreiben.