Eine Brise Leben

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 15. Juni 2004, 22:49

Es war bereits später Abend als Talena auf dem Balkon ihrer Wohnung stand, ihre Blicke schweiften über die Beleuchtete Straße, auf welcher kaum noch jemand unterwegs war. Sie dachte an die Ereignisse seit ihrer Rückkehr zurück, ihr neues Leben wie sie es nun führte, machte sie sehr glücklich, auch wenn einige Dinge noch zu regeln waren. Sie sah auf das Tagebuch in ihrer Hand, in welchem sie seit einigen Stunden gelesen hatte, es war interessant zu erfahren was für ein Mensch sie vor ihrem Gedächtnisverlust gewesen zu sein schien. Sie konnte nun einiges verstehen, was andere über sie gedacht hatten und es wohl auch immer noch tun. Doch niemand kannte anscheinend die wahre Person, die hinter den ganzen Geschehnissen steckte, jeder verurteile sie aufgrund der ständig wechselnden Männergeschichten, doch ihr selbst war nun mittlerweile klar geworden, was für eine verzweifelte Person sie zu diesem Zeitpunkt gewesen sein muss. Auch war aus diesen ganzen geschriebenen Seiten ersichtlich, wie wenig wirkliche Freunde sie gehabt hatte, alle waren nur auf das fixiert, was sie nach Außen präsentierte, doch was war mit ihren Gefühlen, ihren Gedanken und auch ihren Leidenschaften. Niemand hatte es geschafft sie lange glücklich zu machen, doch wem gab man letztendlich die Schuld, natürlich nur ihr selbst, doch das die anderen auch Fehler machten, darauf kam niemand. Aber bekanntlich ist es einfach alle Schuld abzuwälzen und sich selbst als unschuldige Person zu sehen. Sie schüttelte den Kopf und musste leicht lächeln, wie leichtgläubig und selbstsicher manche Personen doch waren, sie konnte nicht verstehen, dass ihre alte Persönlichkeit sich mit so was abgegeben hatte.

Ihr Blick wanderte wieder auf die Straße runter und diese blieb bei einem etwas älteren Ehepaar hängen, was sie abermals zum Lächeln brachte. Was würde die Zukunft bringen, vor allem was war Richtig zu tun. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Silvano hinter sie trat und zärtlich ihre Arme um sie legte. "Liebes was geht dir durch den Kopf?"hauchte er ihr leise ins Ohr. Mit ebenso leiser Stimme antwortete sie "Ich fragte mich was uns erwarten wird, wie es zwischen uns weitergehen wird, vor allem ob der Schritt den ich gehen werde, der Richtige ist. Ich möchte nicht wie in meinem Früheren Leben ständig Fehler machen." Silvano löste sich von ihr, griff sanft ihre Schultern und drehte sie zu sich um ihr in die Augen zu schauen. "Ich denke das du, nein wir genau das Richtige tun, lass uns keine Zeit damit verschwenden, darüber nachzudenken, was richtig und was Falsch ist, denn beeinflussen können wir nicht was letztendlich dabei rauskommt." Sie erwiderte seinen Blick mit leicht funkelnden Augen und nickte langsam, sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch er legte ihr einen Zeigefinger sanft auf die Lippen um sie daran zu hindern. "Sag jetzt nichts Liebes" seine Hand griff dabei langsam in die Tasche seines Bademantels und holte dort ein kleines Etui heraus, welches er dann langsam öffnete. Talena schaute ihm dabei zu und ihr Blick wurde teils geschockt aber auch überrascht, Silvano nahm den Ring welcher sich darin befand, griff nach ihrer Hand, kniete sich vor sie und sah sie lange an, bevor er anfing zu sprechen "Ich habe mir diesen Schritt sehr gut überlegt, seit Tagen habe ich über nichts anderes nachgedacht." Er lächelte kurz, bevor er weiter sprach, während er den Blick nicht von ihren Augen abwendete. "Talena N’ole würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?" Sein Blick zeigte eine fast unglaublichen Zärtlichkeit. Langsam nickte Talena, sie hatte Mühe zu sprechen, so sehr war sie überrascht aber auch erfreut darüber "Ja" brachte sie hauchend über die Lippen, was bei Silvano abermals ein Lächelnd ins Gesicht zauberte und er schob langsam den Ring über ihren Finger und kurz darauf vereinten sich die Lippen der Beiden zu einem zärtlichen Kuss.

Nach einer fast unendlich wirkenden Zeit lösten sie sich wieder voneinander, sie lächelte ihn freudestrahlend an, schloss dann erstmal das Tagebuch und legte es zur Seite. "Liebster ich denke ich habe noch etwas zu erledigen." Sie löste sich sanft von ihm und trat vom Balkon in die Wohnung, ging zum Sofa setzte sich und sah auf das Pad welches auf dem Tisch davor lag, auf welchem sich eine noch immer nicht abgeschickte Nachricht befand. Sie las sich die Zeilen nochmals durch und nickte dann leicht. "Ja, ich denke es ist gut was ich tue." Murmelte sie leise vor sich hin. Sie betätigte eine Taste auf dem Pad und die Quittierung ihres Militärdienstes war abgeschickt, nun erschien ein zufriedenes Lächeln auf ihren Zügen. Silvano war mittlerweile hinter sie getreten. "Bist du bereit für ein Neues Leben?" Fragte er Glücklich. Sie nickte und erhob sich, um sich dann zu ihm zu wenden. "Ja das bin ich, nun muss ich nur noch meine Tochter zu mir holen und wir können Mon Calamari bald verlassen."

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