One Day in an imperial Officers Life

[Aurelian]

Leise seufzend legte Aurelian die zahlreichen Pads zur Seite, die sich auf seinem Schreibtisch breit machten. Seitdem Marquez eine längere Inspektionsreise unternahm, hatte der Commodore die Pflichten eines Personalabteilungsleiters übernommen. Eine Aufgabe die ebenso interessant wie anstrengend war. Zudem war er noch erster Offizier und diente unter Admiral Canticor, einem, wie Aurelian fand, sehr fähigen Kommandooffizier. Andere mochten da anders denken, vor allem wenn man berücksichtigte, das Canticor ein Nichtmensch war. Aber solche Bedenken waren Aurelian fremd. Nicht weil er Humanist war, nein, sicherlich nicht. Sondern vielmehr weil er gänzlich andere Probleme hatte. Er blickte auf seine Uhr, die auf seinem Schreibtisch stand. Sie zeigte eine für andere unmenschliche Uhrzeit an: 4.37 Uhr.

Seit seiner Grundausbildung, damals noch unter Petty Officer Canticor, stand er regelmäßig um 4 Uhr morgens auf. So konnte er das umfangreiche Pensum erledigen, von dem erwartet wurde, das er es schaffen würde.

Wieder wandte er sich den neuesten Einschreibungen zu. Seine Aufgabe war es, die ungeschliffenen Diamanten zu erkennen und den jeweiligen Ausbildern zuzuteilen. Deren Aufgabe wiederum war es, diese Rohdiamanten zu schleifen und dann, wenn man zufrieden war, den glorreichen Streitkräften des Imperators zuzuteilen.

Er blickte aus dem Fenster und sah auf die Skyline von Coruscant. Er war beileibe nicht sentimental oder gar romantisch, aber dieser Anblick war immer wieder etwas grandioses. Er legte die bereits bearbeiteten Anträge in ein Fach, Der Armychefausbilder (w) Scatha würde sich um diese Neulinge kümmern, keine Frage, die anderen, Navy würde wohl Hunter abholen, die Flotte brauchte immer neue Soldaten um die mächtigen Kriegsmaschinen zu bemannen.

Als er sich um die meisten Pads gekümmert hatte, die fertig ausgebildeten Soldaten den Bedarfsmeldungen entsprechend verteilt hatte, stutzte er kurz:

Vor ihm lag eine Eilmeldung von Grossadmiral Nor. Er stellte darin die „Bitte“, man möge doch schneller ausbilden, da weitere Teams aufgestellt werden sollten. Aurelian grinste kurz und machte eine entsprechende Meldung an Captain Scatha. Sie würde wohl wieder, ob der Arbeit, stöhnen, aber zweifellos, wie immer ihre Arbeit machen.

Aurelian hörte, wie im Vorzimmer jemand begann zu arbeiten. „Scatha, sind sie das?“

„Ja, Sir, ich dachte ich fange heute früher an, ich muss heute Abend zu einem Fronteinsatz aufbrechen und ich hasse es wenn Arbeit liegen bleibt“


Aurelian blickte auf die geschlossene Türe und wusste, das dies ein anstrengender Tag werden würde



Ende Teil 1

Teil 2 folgt morgen

[Gast]

Leise schloß ich die Tür meines Büros und fragte mich im nächsten Augenblick weswegen. Es war ja noch früh, aber wen hätte ich hier schon wecken können. Eigentlich hatte ich erwartet die erste zu sein aber Aurelian war nun eben einmal ein Arbeitstier.

Zumindest hatte ich ja nun endlich ein eigenes Büro worauf ich schon etwas Stolz war.
Zu lange hatte ich den Vorraum mit anderen teilen müssen und nie wirklich die nötige Ruhe zum Arbeiten finden können.
Doch leider hatte ich dafür jetzt auch einen größeren Schreibtisch auf dem sich schon sehr viel mehr Dokumente breite gemacht hatten als früher.

Resigniert knallte ich die Pads auf einen Stapel Papiere die meinen Schreibtisch überquellen liesen.
Schwungvoll setzte ich mich auf meinen Stuhl und konnte gerade noch beobachten wie die Pads langsam vom Stapel runter rutschten und auf den Boden flogen aber nicht ohne zusätzlich noch einen Schwung Blätter mit zu nehmen.
„Na klar… was noch?“

Eigentlich hätte ich aufstehen sollen um den Schweinestall aufzuräumen aber im Moment konnte ich mich nicht dazu aufraffen.
Langsam wuchs mir der Papierkram der Personalabteilung einfach über den Kopf.
Seit Parsk und Marquez fehlten blieb ein großer Teil an mir hängen und gerade jetzt mussten so viele fähige Rekruten ausgebildet werden.
Aber zu meinem Glück waren die Ausbildungen selber schon fast abgeschlossen, und da die frischgebackenen SecLt Tara mich dabei rege unterstützt hatte konnte ich mich jetzt den liegen gebliebenen Schreibarbeiten zuwenden.

Seufzend stand ich auf um die am Boden liegenden Papiere wieder zu Sortieren.
Es lag noch viel Arbeit für den heutigen Tag vor mir.
Die restlichen Ausbildungsberichte vervollständigen, die Teambesprechung für den heutigen Einsatz musste auch noch vorbereitet werden und zum Abschluss musste noch ein Vorschlag für die neue Teambelegung von Omega-I und Omega-II ausgearbeitet werden.

Rasch sortierte ich die Unterlagen in Stapel für die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche zusammen und setzt mich wieder um den Berg in Angriff zu nehmen.
Auch wenn ich die Büroarbeit nicht mochte musste sie doch erledigt werden, und immerhin gab es ja noch die Einsätze mit Omega-I zum Ausgleich.
„Dann mal los!“
Ich griff zum ersten Stapel Papiere und nahm mir vor heute so viel wie möglich davon zu bewältigen.