Der Größte Feind!

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Gast

Beitrag von Gast » Samstag 5. April 2003, 14:58

Kanos saß wie üblich um die Mittagszeit in der „Richmond Lounge“, ein Restaurant, welches einen etwas höheren Lebensstandart beanspruchte als das eines normalen Bürgers, geschweige dem eines Offiziers. Obwohl er es hasste, alleine Mittag zu essen blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als alleine an dem Tisch zu sitzen und sich ein Glas Ale zu genehmigen, während er auf das Essen wartete. Als er beim Fenster hinaus sah, blieb sein Blick bei einem Paar hängen, das eng umschlungen durch die Gassen spazierte. Er hatte viel in seinem Leben erreicht, jedoch war dies eines der Ziele, die ihn bis jetzt immer verwehrt blieben. Nach einer gescheiterten Ehe und einer verwirkten Beziehung in seiner Laufbahn hatte er wohl erkennen müssen, das es ein Ding der Unmöglichkeit war, seinen Job korrekt und zeitgerecht nachzukommen, ohne dabei andere zu vernachlässigen.
Der Kellner brachte das Essen, füllte etwas Ale in das Glas nach und erkundigte sich, ob alles seine Richtigkeit hatte. Mit einem Nicken und einem durchaus höflichem Danke schön! ließ er den Kellner wieder abziehen. Genüsslich begann er seine Mahlzeit zu verspeisen als sein Komm läutete. Miesmutig nahm er die Nachricht an und erfuhr, das er auf den schnellsten Wege ins Ministerium musste. Das war das Los eines Ministers, allzeit erreichbar und immer zur Stelle, es gab nichts wichtigeres!

Wieso hat dieser Narr von Pilot, denn Fett angegriffen?
Wutentbrannt ging er in Gravs Büro auf und ab.
Ich nehme nicht an, dass Lieutenant Gerard das Zusammentreffen mit Fett überlebt hat?
Da nehmen sie richtig an, Sir. Hat 4 Tie’s des 172. ausgeschalten und ist danach spurlos verschwunden!
Kanos grübelte nach, während dessen fuhr seine Cyborg-Hand über sein Kinn.
Lassen sie Fett eine Nachricht zukommen, dass er mit solchen „Problemen“ rechnen muss, da ich nicht in aller Öffentlichkeit einen Kopfgeldjäger decken kann. Die Offiziere des Imperiums waren schon bei Vader über solche Handlungsweisen alles andere als beeindruckt.
Grav notierte sich die Nachricht.
Haben sie sonst noch irgendwelche Aufgaben für mich, Sir?
Ja, ich möchte das sie sic mit General Nor in Verbindung setzen! Setzen sie ihn meinem Plan vor, das bald die „Schwarze Sonne“ und die Kopfgeldjägergilde dem Erdboden gleich gemacht sind und ich zwei seiner besten Agenten brauche um Fett nach Erledigung seiner Aufgabe ebenfalls unter die Erde zu bringen! Das dürfte durchaus auch in SEINEM Interesse liegen!
Grav nickte und notierte sich diesen Punkt, danach verließ der General sein Büro.

Kanos trat aus dem Turbolift und betrat sein Quartier. Das Wort Quartier jedoch bezog sich in seinem Fall auf das ganze oberste Stockwerk des Ministeriums, wo sich der Minister für Justiz im wahrsten Sinne des Wortes „breit“ gemacht hatte. Er ließ sich auf die Couch, als sein Diener Kim zu ihm kam, eine Tasse Tee in der einen, und einen Teller belegte Brötchen in der anderen Hand.
Sir, ist ihnen denn nichts an ihrem Wohnzimmer aufgefallen?
Jetzt erst bemerkte Kanos unter den unzähligen Bildern, die in seinem Quartier an der Wand hingen, dass neue. Kanos war stolz auf seine Sammlung an Bildern, da darunter auch Bilder des Imperators waren, die dieser als General-Admiral noch gezeichnet hatte. Als Imperator hatte er verständlicherweise kaum mehr Zeit dazu. Kanos betrachtete das neue <a href='http://mitglied.lycos.de/kanosx/tod.jpg' target='_blank'>Bild</a>.
Sir, ihre Bilder zeigen alle Farbenfreude, schöne Frauen, Bilder des Sieges und der Freude und dann haben sie inmitten dieser ganzen Pracht solch ein Bild! Es ist kalt, grausam und passt nicht zu ihnen!
Der General nippte lediglich an seinem Tee und betrachtete das Bild.
Kim, dieses Bild passt zu uns allen! Jeder hat Angst vor dem Tod, doch irgendwann kommt er uns alle holen! Wir setzen uns tagtäglich mit ihm auseinander und das was für uns das Schlimmste auf Erden ist, sieht „er“ als etwas ganz natürliches! Der Tod spaziert musizierend und gut gelaunt durch unsere Strassen, während wir ihn wie niemand anders fürchten! ER ist unser größter Feind!

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 5. April 2003, 15:07

Sehr gut geschrieben*beneid* . Hoffe es geht bald weiter.. achja bring ein paar BSler um... die will ich auch los werden ;)

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 5. April 2003, 17:52

Das T-Förmige Visier unterstrich die bedrohliche Kühle, die Fett ausstrahlte. Er nickte langsam. „Ich verstehe, Captain.“
Der Kopfgeldjäger hatte soeben Coruscant verlassen und eine Nachricht auf einer gesicherten Frequenz erhalten. Sie unterstand der höchsten Sicherheitsstufe und war mit einem der derzeitig besten Codes verschlüsselt. Freilich hatte Fett ein Modul erhalten, mit dem er die Verschlüsselung aufheben konnte. Sein Gegenüber hatte zuvor versichert, dass das Modul nach getaner Arbeit seine Funktion einstellen würde. Fett war nach dreistündiger Kleinstarbeit nicht mehr davon überzeugt.

Das Holobild flimmerte klar und ohne Störungen, die Auflösung war zufriedenstellend gut. Der Adjutant Kanos’, Captain Grav, füllte das Bild.
Sehr gut. Der Minister möchte ebenso nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass solche Angriffe immer wieder statt finden könnten. Sie können sich sicherlich denken, das der Minister keinen Kopfgeldjäger öffentlich unter seinem Namen verteidigen kann. Schon gar nicht wenn sie das sind.
Erneut nickte der Kopfgeldjäger. „Dem Entsprechendes kam mir bereits in den Sinn, Captain.“, antwortete Fett mit gewohnt monotoner Stimme, jedoch auch mit jovialem Unterton. Das Abbild Grav’s lächelte gehässig.
Freut mich, Fett. Ich habe noch eine wichtige Information für sie, also hören sie zu. Minister Kanos dachte sich, das sie eventuell größeres Gerät brauchen als sie haben, um ihren Auftrag zu erfüllen. Ein Sternzerstörer der Victory Klasse steht daher im Orbit Coruscants bereit, zu ihnen zu kommen, sollte sie in Schwierigkeiten geraten. Bei dem Schiff handelt es sich um die Raptor, kommandierender Offizier ist Captain Zlece Oonaar. Er ist sehr erfahren in Sachen Piraten- und Kopfgeldjägereliminierung.
„Er besiegte die Eyttyrmin Batiiv Piraten im Khuiumin-System.“, warf Fett ein. Grav lächelte.
In der Tat. Ich möchte hinzufügen, dass Captain Oonaar nicht weiß, das sie sein eventueller Auftraggeber sind. Behalten sie das im Hinterkopf und handeln sie dem entsprechend. Ich bin über einen Kontaktmann an ihrem Zielort zu erreichen, Grav Ende.

Das Hologramm erlosch. Fett fuhr den Schub herunter und erhob sich aus seinem Pilotensitz.
Er schaltete auf Auto-Pilot und lief darauf zur Leiter, durch die er zum Frachtraum seines Schiffes gelang. Nach wenigen Sekunden kam er an dem Käfig vorbei, in dem er oft seine „Fracht“ transportierte und ging an einen in der Hülle versteckten Bordcomputer. Vorsichtig entfernte er die Schutzplatte und lehnte sie am Boden gegen das Schott.
Nach zweiminütiger Durchsuchung der Hardware des Computers fand er das, was er suchte. Er blickte kurz den imperialen Standard-Datenentwerter an, dann zerdrückte er ihn mit Zeigefinger und Daumen.
Kanos muss mit der Wahl seines Personals aufpassen. Sie reden zuviel.

Raumhafen Tatooine

Staub wirbelte auf, als die in Kutten gehüllte Gestalt den Boden Tatooines betrat. Das Gesicht war verdunkelt, der Körper groß und hager.
Zusammen mit rund zwanzig anderen Individuen verließ es das größere Shuttle, das zwischen Tatooine und Corellia pendelte. Langsam, beinahe andächtig bewegte sich das Wesen vor und strebte auf den Ausgang des Raumhafens zu.
„He, langsam mein Freund.“, rief ein loslaufender Zollbeamter. „Will sich da etwa jemand der Kontrolle entziehen?“, fragte er lächelnd, während er auffällig seinen Blaster tätschelte.
„Ich bin untröstlich, Officer.“, entgegnete das Wesen mit hoher Stimme. „Es war nicht mein Begehr, den Zoll um seine Aufgabe zu bringen.“ Es ergriff die Hand des verblüfften Officers. „Der Zoll wird seinen Teil, den er verdient, bekommen.“
Das Gesicht des Officers verzerrte sich plötzlich zu einem lautlosen Schrei. Kurz darauf sackte er wie ein Sack zusammen. Äußerlich waren keine Verletzungen zu sehn, jedoch konnte man das Verkrampfen jeden einzelnen Muskels erkennen.
„Menschen.“, zischte das Wesen verächtlich.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 5. April 2003, 17:52

Sehr gute Story, Jungs.

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 6. April 2003, 14:06

Es war kurz vor 20:00 Ortszeit. Nor stand vor dem Spiegel im kleinen Badezimmer seines Büros und war damit beschäftigt eine Fliege um seinen Hals zu binden. Er war mit dieser Tätigkeit schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Gerade wollte er zu einem erneuten Versuch ansetzen als er das leise „Ding“ hörte, das einen Besucher vor seiner Tür anzeigte.

Mit offener Fliege ging er zu seinem Terminal, blickte auf die Überwachungsmonitore und öffnete die Tür ohne zu zögern. Noch während die Person, der er die Tür öffnete, eintrat und vor dem General salutierte, ging Nor zurück vor den Spiegel ohne den Mann eines Blickes zu würdigen.

„Ich dachte Sie würden noch in diversen Lüftungsschächten herumkriechen, Schlaffohr“, begann Nor nach einer Minute das Gespräch. Er sprach in normaler Lautstärke, da die Tür zum eigentlichen Büro offenstand und der Offizier, wie Nor im Spiegel sah, direkt vor dem Arbeitsterminal stand.

„Danke der Nachfrage, Sir. Die Operation läuft genau nach Plan.“ Erwiderte Captain Canticor in lässigem Tonfall.

„Natürlich tut sie das. Das Konzept stammt ja auch von mir“. Nor hatte mittlerweile zwei weitere Anläufe unternommen seine Fliege zu binden und gab es schließlich auf. Mit einer schnellen Bewegung riss er sich das Stück Stoff vom Hals und warf es in einen Müllvernichter.

„Ein Problem, Sir?“ Der Tonfall klang eindeutig amüsiert, jedoch war der Miene Canticors keine Emotion zu entnehmen.

„Nichts, dass sich nicht lösen ließe.“ Mit diesen Worten trat Nor aus dem Bad und ging zu einem kleinen Schrank an der Seit des Büros. „Welchem Umstand verdanke ich eigentlich die...Ehre...Ihres Besuches, Manticor?“

Nur ein Kurzes Zucken des linken Ohres war Canticor’s einzige Reaktion auf diese Stichelei. Canticor kannte den General und seinen bösartigen Humor schon viele Jahre. Als junger UO hatte er das Glück gehabt zu Kommandoeinsätzen eingeteilt zu werden die von Nor geleitet wurden. Und seit dieser Zeit war ihm Nor eine Art Lehrer und Mentor gewesen.

„Ich wollte mich nur für Ihre großzügige Einladung zu dieser Pool-Party bedanken, Sir.“

„Ja. Morgen um 17:00. Seien Sie im alten Briefingroom anwesend.“ Erwiderte Nor knapp und holte eine kleine Schachtel aus dem Schrank und ging zurück ins Bad.

Canticor erkannte, dass das Gespräch für heute beendet war, salutierte und wollte gerade den Raum verlassen als Nor wieder zu sprechen begann:

„Grav wird mich heute noch zu kontaktieren versuchen.“. Eine weitere Eigenheit von Nor war ohne Vorwarnung das Thema zu wechseln. Der Gesprächspartner musste ständig konzentriert und auch aktuell informiert sein, wollt er den gelegentlich launischen General nicht erzürnen.

„Ja, Sir.“ Fieberhaft bemühte Canticor sich an diesen Namen zu erinnern bis es ihm schließlich einfiel: Kanos’ Adjutant.

„General Kanos schickt ihn her, um mich darüber zu informieren, dass er bald zwei Agenten brauchen wird um Fett zu töten. Ist das nicht nett?“ Nor hatte die kleine Schachtel nun geöffnet und entnahm ihr eine...Fliege. Allerdings nicht zum Binden, sondern mit Verschluß auf der Seite.

Diese Kopfgeldjäger-Gilden Sache mit Boba Fett. Canticor erinnerte sich nun an die Umstände. Der Minister hatte sich damit gefährlich weit vorgewagt und stand deshalb auch unter entsprechender inoffizieller Kritik.
„Ja, Sir. Sehr nett.“

„Sie werden diesen Grav abfangen. Machen Sie ihm meine Haltung klar. Ich werde dem Minister die zwei Assassinen zur Verfügung stellen. Aber ich erwarte, dass er noch in dieser Woche einen vollen Bericht an den IZ einreicht. Tut er das nicht, mache ich es. Auch seine Kontobewegungen soll er nicht vergessen. Und außerdem soll der Minister mich morgen oder übermorgen zu einer persönlichen Unterredung aufsuchen.“ Mit einem leisen Klicken war die Fliege endlich korrekt sitzend am Hals und Nor ging zu seinem Terminal um sich sein Smoking-Sakko zu holen.

„Verstanden, Sir. Miss Denebola hat wieder Karten für die Oper aufgetrieben?“

„Nein. Sie hat ein Abonnement für die gesamte Spielzeit erworben.“ Ein leichter, bedauernder Tonfall war in der Stimme des Generals erkennbar.

„Oh, wie erfreulich, Sir.“ Im Laufe der Jahre hatte Canticor auch erkannt, dass es ihm durchaus gestattet war gelegentlich auch kleine Spitzen anzubringen. Natürlich nicht übermässig oft.

Nor warf ihm einen kurzen Blick zu und strebt auf die Tür des Büros zu. „Sie dürfen mir noch bis zum Lift Gesellschaft leisten.“
Canticor folgte schweigend.

Canticor
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Beitrag von Canticor » Sonntag 6. April 2003, 20:54

„Seile. Haken. Drei, zwei, eins.“
Die Stimme von Grün 1 hörte Canticor direkt in seinem Kopf. Seit Nor ihm von einem Folterdroiden in grauer Vorzeit das rechte Ohr hatte abschneiden lassen, zierte ein metallener Signalgeber eben diese Kopfseite, eine Halbkugel aus der nur eine kurze Antenne schaute.
So konnte er das Greenteam anweisen, ohne selbst mit aufs Dach des Justizministeriums zu müssen.
„Sind unten, sind unten. Rein, Geschenke deponieren, raus!“
rauschte es in seinem Kopf.
Die Aktion verlief also auch ohne ihn erfolgreich, das war ganz hervorragend.

Der Captain stand in dem Gebäude, an dessen Seite sich gerade seine Handlangerelite abseilte und hatte das perfekte Alibi - Nicht, dass er eins gebraucht hätte, denn er war autorisiert worden- aber nichtsdestotrotz perfekt.

Denn Canticor sprach gerade mit Grav. Gemäss den Anordnungen Nors hatte er ihn abgefangen, bevor er jemanden belästigen konnte.
„...deshalb fordert der Justizminister vom imperialen Geheimdienst...“
Canticor hatte gute Lust, die Augen ganz offen zu verdrehen, aber das entsprach nicht seiner umfangreichen Ausbildung. Grav war schliesslich nur irgendein Adjutant, er konnte nicht wissen, welche Sachen man aussprach und welche besser nicht, von einem wandelnden Briefkasten konnte man nicht erwarten, dass er das Spiel der versteckten Andeutungen, dass jedes Mitglied der exklusivsten Gesellschaft innerhalb des Imperiums mit Vorliebe spielte, verstand.
Statt sich seine Verärgerung also anmerken zu lassen, fiel Canticor ihm ruhig ins Wort.
„Deshalb bittet der Justizminister unsere Einrichtung freundlich um unsere Unterstützung in Form von zwei Assassinen der Ebene „Schwarz“.“
Der Nichtmenschliche Navyoffizier musste den Armeeoffizier nicht ansehen, um sich sein verblüfftes Gesicht naturgetreu vorzustellen.

„Woher wissen sie das?“ brachte er nach ein paar Sekunden erstaunt hervor.
Diesmal schaffte der Fee`zh es nicht, sich ein Stirnrunzeln zu verkneifen. „Oh bitte, Cpt, denken sie einmal darüber nach, mit wem sie gerade sprechen und dann können sie die Frage noch einmal übergrübeln. Falls sie zu keiner Lösung kommen, werden der Minister und Sie die Antwort gleich noch erfahren.“
Grav nickte hastig.
„Wir überantworten ihnen das, was sie hinter dieser Tür finden. Guten Tag, Cpt.“
Canticor drückte dem Offizier, der bei jedem Wind und Wetter die Ärmel hochgekrempelt hatte eine Schlüsselkarte in die Hand und drehte sich mit einem Nicken um, das Gespräch hatte schon ein paar Sekunden zu lang gedauert, seine grünen Jungs waren längst fertig.

Grav schaute dem nichtmenschlichen Captain noch ein paar Meter nach, bis er hinter einer Biegung verschwand. Da hörte er hinter sich auch schon eine ihm nicht unbekannte Gangart.
Minister Kanos kam den Gang entlang, begleitet von einem Offizier der Justicetrooper.
„Ah, Grav. Haben sie General Nor schon kontaktiert?“
„Ähm, sozusagen, ja, Minister.“
Kanos runzelte die Stirn. „Erklären sie es mir gleich, ja? Ich muss unbedingt diese Stiefel loswerden, meine Füsse brennen höllisch.“
Er legte seinen Finger auf das Abdruckschloss neben der Tür, woraufhin diese sich schnell öffnete.
Die drei Imperialen betraten das Büro des Wohnstockwerkes, der Trooper nahm den Helm ab und setzte sich, während Kanos hinter seinem Schreibtisch Platz nahm und begann, an seinen Stiefeln zu zerren.

Der Cpt indes ging langsam auf und ab und wartete, bis der General aufnahmefähig war.
Plötzlich riss er die Augen auf, starrte an die Wand und liess die Schlüsselkarte fallen.
Kanos, der mittlerweile unter der Tischplatte emporgetaucht war, warf ihm einen besorgten Blick zu. „Captain?“
Grav schaute noch immer zur Wand, wo eine unauffällige Änderung stattgefunden hatte.
„Die Bilder, Sir... die Bilder.“

Der General warf einen fragenden Blick zur Wand und erstarrte.
Es hingen nicht mehr die Bilder da, die er selbst ausgewählt hatte. Tanzende Kinder und bunte Clowns zierten jetzt die Goldrahmen. In der Mitte, wo einst der spielende Tod gethront hatte, hing nun ein großformatiges Bild. Es war eine Aufnahme aus der Luft. Sie zeigte dieses Büro, Kanos im Schreibtisch und Grav davor. Beschriftet war es mit dem Datum des vorhergegangenen Tages. Und viel schlimmer... am Rahmen heftete ein kleiner Zettel. Auf ihm waren die Bewegungen großer Geldsummen verzeichnet, Kanos persönliche Kontoauszug seiner Geheimkonten. Und darunter ein zunächst kaum erkennbarer Zettel. Er trug das imperiale Wappen und hatte offiziellen Charakter.
Beim zweiten Blick auf dieses Schriftstück wurde Grav ganz flau im Magen.
Es war der Einsatzbefehl für Captain Zleece Oonaar von der „Raptor“.

Und er war von oberster Stelle widerrufen.
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