Rätsel

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Samstag 13. August 2005, 14:51

Still lag die schmale Straße in der Dunkelheit da. Nur hin und wieder wurde die Nacht von dem trüben Licht einer Lampe etwas zurückgedrängt. In diesem Teil der Stadt wohnten nicht viele Leute. Überall wohin man schaute sah man Armut und Verwahrlosung. Mehrere verlassene Häuser schauten mit blinden oder sogar zerstörten Fenster und Türen auf die Straße. Die Luft schien wie festgeklebt und brachte übelriechende Ausdünstungen mit sich. Es roch nach Urin, Erbrochenen, alten Essensdüften, Alkohol und schlimmeren. Und über allen lag der unverwechselbare Duft von konsumierten Gewürzen, die in dieser Trostlosigkeit etwas falsche Hoffnung hineinbringen sollten. Pfützen standen in der Gasse, von dem feinen Regen, der über der Stadt lag. Ein monotones Trommeln war zu hören, was daher stammte das von einem zerstörten Dach die Regentropfen auf ein rostzerfressenes Fass fielen.

Schritte klangen auf und kamen näher. Ein Mann torkelte um die Ecke und versuchte krampfhaft auf den Beinen zu bleiben. Sein Gesicht spiegelte Angst wieder und er zitterte am ganzen Körper. Er warf einen flüchtigen Blick zurück. Genau in diesem Augenblick blieb er mit seiner Kleidung an einer Stange hängen die schräg aus der Hausmauer herausragte. Der Ruck ließ ihn stolpern und er drehte sich um seine eigene Achse bevor er vollends die Balance verlor und mit einem leisen Schmerzensschrei mitten in eine Pfütze fiel. Er keuchte hart und versuchte sich mit seinen Armen hochzustemmen. Doch bei dem Versuch blieb es. Wieder platschte er in die Pfütze. Er schloss zitternd die Augen und atmete tief durch.

Mit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atem riss er seinen Kopf herum. Ein Geräusch war erklungen. Sie kamen. Er hatte sie nicht abschütteln können. Wimmernd kroch er auf allen vieren über die nasse Straße. Wie Phantome tauchten Sie aus dem Dunkeln auf. Zwei kamen von vorn und verstellten ihm den Weg. Zwei von hinten und einer erschien aus einer kleinen Gasse. Alle trugen Sie dunkle Lederkleidung und Handschuhe. Ihre Waffen baumelten locker an ihren Hüften und jeder von ihnen trug ein Vibroschwert auf dem Rücken. Sie waren gefährlich, dass sah man auf den ersten Blick. Gehetzt sah der am Boden liegende zu jedem einzelnen. Sein Kopf ruckte herum wie ein Tier was in der Falle saß.
“Nein...geht weg....ich...ich habe euch nichts getan.”
Die Stimme des Mannes am Boden klang furchtsam und schrill. Einer der Männer, der Anführer wie es schien, hob befehlend die Hand und sprach mit emotionsloser Stimme.
“Ruhe du Ratte. Du wirst schon noch erleben was mit dir passiert.”
Er gab seinen Männern einen Wink und entfernte sich einige Schritte, zog dabei ein Comgerät aus seiner Tasche und aktivierte dieses. Dann wartete er kurz bis eine leise Stimme daraus erklang. Man verstand nicht was die Stimme sagte, sondern vernahm nur die Antworten des Anführers.
“Wir haben ihn.......Altes Viertel, in der Nähe der Geslan-Bar.......Wir warten.....Ende.”
Er kam zurück und steckte das Gerät weg und sagte kein Wort und stellte sich nur mit, hinter dem Rücken, verschränkten Händen zu seinen Männern.

Der sanfte Regen fiel weiterhin ohne Unterlass auf die kleine Gruppe. Die fünf Männer hatten in der ganzen Zwischenzeit kein Wort geredet. Nur der am Boden liegende hatte in den letzten paar Minuten angefangen leise vor sich hin zu wimmern. Einige Male hatte er schon versucht weiter zu kriechen, aber jedesmal jagde ihn ein Fußtritt auf seine alte Position. Er war kurz auf Waffen untersucht worden und seitdem kümmerte man sich, außer den Tritten, nicht mehr um ihn. Wieder erklangen Schritte. Weiche fast lautlose Schritte und die Schatten in der Gasse kamen in Bewegung. Jemand kam. Als er sich durch einen der trüben Lichtscheine bewegte sah man warum er so schlecht auszumachen war. Er trug einen dunklen geschlossenen Umhang und hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Mit langsamen Schritten bewegte er sich auf die Gruppe zu und blieb in einiger Entfernung vor dem Anführer stehen. Dieser wies auf den Liegenden.
“Ist er das?”
Die Kapuze bewegte sich leicht, als der Mann nickte. Eine kräftige Hand kam unter dem Umhang hervor und warf dem Anführer mit einer lässigen Bewegung einen prall gefüllten Beutel zu.
“Zählt nach wenn ihr wollt und geht dann. Ich brauche euch nicht mehr.”
Die Stimme klang dumpf unter der Kapuze hervor. Der Mann fing den Beutel, wog ihn kurz in der Hand und nickte dann.
“War uns ein Vergnügen mit ihnen Geschäfte zu machen.”
Ein knapper Wink zu seinen Männern und sie verschwanden fast so schnell wie sie aufgetaucht waren.

Wieder erschien eine Hand unter dem Mantel hervor und griff in Richtung Kopf. Mit einer langsamen Bewegung schob sich der Mann die Kapuze herunter. Darunter hervor kam ein markantes Gesicht, was umrahmt wurde von einer Flut langer kräftiger Haare. Mit weitaufgerissenen Augen sah der Mann am Boden zu welches Gesicht dort hervor schälte. Ein leiser quickender Laut kam über seine Lippen als er Teal erkannte.
“Ich sehe du weißt noch wer ich bin, Salis.”
Kälter als seine Stimme hätte es noch nicht mal auf Hooth sein können.
“Nein...nein...ich kenne Sie nicht. Und ich weiß nicht was Sie wollen.”
Die Stimme zitterte und man konnte die Lüge leicht heraus hören. Wieder bewegte sich der Umhang und ein drittes Mal kam die Hand zum Vorschein. Doch dieses Mal hielt sie etwas gefährliches darin. Ein kurzes Spiel mit den Fingern und eine Peitschenschnur entrollte sich und ohne ein weiteres Wort ließ Teal sie zubeißen. Der Schlag war präzise geführt und richtig plaziert. Salis schrie zwar, aber mehr vor Überraschung. Das Ende der Schnur traf nur seine Kleidung in Höhe der Brust und fetzte diese auseinander. Eine Kette kam zum Vorschein an der ein ungleichförmiges Stück blaues Etwas hing. Eine Hand von Salis griff zur Kette und bedeckte das Stück.
“Es ist meins. Es gehört mir.”
Er kreischte fast.
“Du wagst mich anzulügen?”
Sechs schnelle Schritte brachten Teal zu dem Mann. Er bückte sich, schlug die Hand beiseite und riß mit einem kurzen Ruck an der Kette. Teal richtete sich auf, warf einen schnellen Blick auf das Stück und steckte es dann in eine seiner Innentaschen. Dann wendete er sich um und ging einige Schritte auf den Anfang der Gasse zu. Mit Schrecken in den Augen sah Salis vom Boden aus zu ihm und hoffte schon es überstanden zu haben. Doch wie nach einem Einfall blieb Teal stehen und drehte sich langsam wieder dem Mann zu.
“Bevor ich es vergesse. Derjenige dem das Stück gehörte starb bei dem Überfall durch dein Messer. Er gehörte zu meiner Sippe. Doch das wirst du nicht verstehen. Ich werde seine Ehre wieder herstellen.”
Damit warf er den rechten Teil seines Umhangs über die Schulter und hob mit einer schnellen Bewegung seinen Arm in dem er die Peitsche hielt. Salis fing an zu schreien.

Die Schreie waren schon seit einiger Zeit verstummt ehe Teal in seiner grausamen Arbeit inne hielt. Der Körper am Boden bewegte sich nicht mehr. Jeder Fleck an ihm schien zerrissenes Fleisch zu sein. Sein Blut strömte aus ihm und vermischte sich mit dem Regen, der bizarre Muster auf den Körper und die Straße malte. Seine Augen starrten offen in den nachtschwarzen verregneten Himmel und warfen einen anklagenden Blick hinauf. Doch nur das Wasser bildete kleine Pfützen darin. Teal warf noch einen mitleidlosen kalten Blick auf das langsam erkaltente Fleisch, ehe er sich umwande und die Schnur der Peitsche einrollte

Sie waren wiedergekommen. Teal überraschte es wenig. Sie waren Mörder und Diebe. Warum sollte man ihnen trauen. Die fünf Banditen standen am Ende der Straße und kamen nun langsam auf ihn zu. Nach wenigen Schritten blieben sie stehen und nur der Anführer trat einen weiteren Schritt vor und sah an Teal vorbei auf den Toten.
“Ganze Arbeit, Mann”
Er lächelte, doch keine Freundlichkeit war darin.
“Was wollt ihr? Ich habe euch bezahlt.”
Teal war klar was nun kam.
“Wir haben uns überlegt was dir so kostbar sein kann, das du soviel lockermachst um diesen Kerl zu finden. Und darum sind wir zurück gekommen um nachzuschauen. Ich denke du gibst uns was du ihm weg genommen hast. War es eine Kette mit einem Edelstein oder so etwas?.”
Ein gieriger Ausdruck trat in seine Augen.
“Weit dran vorbei. Außerdem wird es für euch nutzlos sein. Ich rate euch seid zufrieden mit dem was ihr habt.”
“Lass das mal uns entscheiden. Und nun rück es raus oder....”

Er ließ den Satz unvollendet, aber die Drohung war leicht heraus zu hören.
“Dann müsst ihr es euch schon holen.”
Teals Griff um die Peitsche wurde fester und er drehte sich etwas seitlich um ein kleineres Ziel zu bieten. Der Anführer setzte ein überhebliches Lächeln auf und winkte seinen Männern bevor er zur Seite trat. Zwei der Männer zogen ihre Blaster und richteten sie auf Teal. Sie traten auf ihn zu und in genau diesem Moment traf sie alle eine Stimme die schleppend durch die Straße hallte.
“Jetzt weiß ich warum du unbedingt auf diesen Planeten Halt machen wolltest. Du feierst also eine Party und kein andere ist dazu eingeladen.”
Alle Augen richteten sich auf den Sprecher der hinter ihnen mit verschränkten Armen an einer Wand lehnte. Teal sprach ihn zuerst an. Seine Stimme klang scharf.
“Spionierst du mir wieder nach? Irgendwann kann das böse enden.”
“Hee..ich bin nur rein zufällig hier. Vielleicht nicht ganz so zufällig, aber....”

Der Anführer der Bande zog seine Stirn in Falten und unterbrach den Mann.
“Seid ihr endlich fertig?”
Dann wendete er sich ganz dem Mann zu.
“Was bist du denn für ein Vogel? Ich rate dir zu verschwinden oder wir legen dich zu deinem Freund in die Grube.”
Xell lächelte wie immer sein nervtötendes Lächeln.
“Ich denke dann soll es wohl so sein.”
Ein lauter Befehl des Anführers erscholl und die restlichen zwei Leute von ihm zogen ihre Vibroschwerter und gingen geduckt auf Xell los.

(Wenn jemand das Bedürfnis hat Kritik anzubringen dann sollte sie bitte konstruktiv sein. )
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Xell
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Beitrag von Xell » Dienstag 16. August 2005, 01:14

In fahlem Grau erstreckten sich die Gassen der Stadt. Bewandert von Finsternis, die in verfallenen Gebäuden mehr als nur Obdachlose verbarg, durchzog der Geruch von Verderbtheit das Viertel. Drei Gestalten hielten unter einer matt leuchtenden Laterne und blickten sich um, bevor sie zu flüstern begannen.
„Diese Gegend ist nichts für geschäftliche Treffen … Kjori, das solltest du doch wissen.“ Der Sprechende hielt eine Waffe in der Hand, sein Blick durchflog immer noch die Gebäude, die trotz der zerschlagenen Fenster, undurchsichtig blieben.
„Ich muss in seiner Nähe bleiben, sonst verliere ich ihn wieder. Die verlorene Zeit ist sicherlich tragischer, als ein paar Minuten in dieser Gegend.“ Er musterte die dritte Gestalt, die still neben der Laterne stand. Groß, stämmig, misstrauisch und auf keinen Fall menschlich, behielt er Kjori im Auge, der eine Hand in seine Jacke vergrub.
„Also was hast du für uns?“
Mit einer schnellen Bewegung, die den stillen Begleiter dazu brachte einen Dolch zu ziehen, warf Kjori ihm eine metallene Scheibe zu.
„Die Daten des Komplexes und -“ Unterbrochen vom verärgerten Schlag gegen den Laternenpfosten, begann sein Gegenüber lauter zu sprechen, während der Stille wieder den Dolch verschwinden lies.
„Was interessieren mich die Daten? Dafür brauchen wir dich doch nicht – was ist mir ihm? Wann gibt es endlich, die versprochenen Ergebnisse?“
„Nagt zuerst an den Knochen - ihr wolltet ihn lebend … das kostet Zeit.“ Seine Gedanken wurden von einer leisen Übertragung unterbrochen, die in sein Ohr säuselte. Bereit zu gehen, wurden seine Schritte von den gefallenen Worten gestoppt.
„Zeit, die deinem Freund das Leben kosten könnte, also beeil dich …“
„Es wäre sicher nicht in deinem Interesse wenn er stirbt.“ Wut unterstrich die Worte. Mit einer flüssigen Bewegung, drückte er seine Jacke vom Pistolenhalfter.
„Soll dass eine Drohung sein?“, gab er überheblich von sich. Seine Waffe spiegelte Licht in das Gesicht des Angesprochenen, doch trotzdem zitterten seine Hände rhythmisch. Ein leichtes Lächeln entwickelte sich in Kjoris Gesicht, während er sich sanft in die Gasse drehte. Der Wind lies das seimige Regenwasser über den Boden gleiten und die Jacken der Gestalten öffneten sich, flatterten in der Brise.
„Ich erspare dir die Antwort - es ist kalt genug. Man sieht sich.“

*

Lange nachdem der Befehl ausgestoßen wurde, halte er noch durch die labyrinthartigen Gassen, um wieder zum Platz zurückgeworfen zu werden, von dem er kam. Der Anführer gab den ersten Blasterblitz aus seiner schwarz lackierten Waffe ab, als Teal sich bereits im Sprung zur Seite befand. Wie seinem Willen unterworfen, schlängelte sich seine Peitsche durch die Nacht und knallte gegen den Hals eines der Diebe. Präzise wie der Schnitt eines Messers, begann Blut aus der Wunde zu schießen. Während der erste zu Boden fiel, zog Xell seine Pistole, sich rasch von der Wand abstoßend. Das Säureprojektil schnitt durch die Nacht, auf dem Weg zum zweiten Blasterschützen, der immer noch versuchte sein Ziel zu treffen. Wasser spritze als Kranz um Teals Körper, der sich abrollte und gleichzeitig einen Blaster aus seinem Brusthalfter zog. Das Projektil erreichte sein Ziel und sein ätzender Inhalt ergoss sich hinter der Stirn des Opfers, als ein Dolch seine Runden zum letzten Dieb drehte. Der Anführer brach brüllend zusammen, auf seiner Brust die Brandwunde des Blasterblitzes. Der Dolch hielt an derselben Stelle beim letzten Angreifer. Als Teal wieder sicher auf seine Füße aufkam und Xell seine Knie durchdrückte, um wieder gerade zu stehen, lagen die Diebe bereits leblos in den zähen Pfützen. Das Röchelnd und Klagen verstummte, nur noch das Prasseln des Regens blieb.

„Man sollte dich nicht alleine lassen, du scheinst kein großes Glück zu haben -“ Seine Sohlen platschten laut in den Lachen aus Blut und Regen. Vor einem der Toten hielt er, zog den Dolch rau aus dem Körper, bevor er weiter zu reden begann. „Den Dolch den du mir geschenkt hast, liegt gut in der Hand. Ich frage mich manchmal was er wohl in deinem Besitz alles gesehen hat, Teal.“ Xell drehte seinen Kopf in Richtung des Mannes, der seinen schwarzen Ledermantel enger um seine Brust schloss. Teals Augen blickten kalt zu ihm, was schnell in ein verärgertes Funkeln mündete, als ein Lächeln Xells Gesicht zierte.
„Wieso lächelst du eigentlich immer so …“ Einige Flüche schossen ihm durch den Kopf, doch er fand seine Beherrschung wieder. Mit breiten Schritten entfernte er sich von den blutigen Fleisch und den Duft von Tot, der seinen Hals schnürte. Die Augen seines Begleiters wanderten noch über die Körper, seine eigene Stimme vertrieb seine Gedanken.
„Was wollten sie eigentlich von dir? Deine Credits könne es nicht gewesen sein – ich weiß dass du nicht gerade viel hast.“ Mit beinahe springenden Schritten, schloss Xell zu Teal auf, der bereits in eine Seitengasse verschwand.
„Was weißt du schon …“ Sein Mantel wehte im kalten Windhauch, präsentierte ab und an, die Waffen die sich hinter ihm verbargen.
„Sie haben irgendetwas von einer Kette erzählt.“
„Wie lange hast du dort schon gestanden? Bist du mir seit unserer Landung schon gefolgt?“ Abrupt blieb Teal stehen und drehte seinen Körper zu seinem Gegenüber. Sein Mantel flatterte in Richtung der Gasse, als ob er sich von seinem Besitzer lösen und der Dunkelheit folgen wollte. Eine Perle aus Regenwasser, rann über Xells Nase. Seine Augen zielten zuerst in Teals Gesicht, als sie von etwas in seinem Mantel angezogen wurden. Das Fehlen von Laternen und die hohen, steinernen Gemäuer, die sich um die beiden Gäste des Viertels befanden, ließen kaum Licht zu, dennoch stach die Kette aus seiner Manteltasche hervor. Der bläulich, beinahe in ein metallenes grau übergehende Stein baumelte aus der Falte.
„Ein Hjarna Stein?“ Seine Finger schwebten in Richtung der Kette, als Teal seinen Mantel wieder fest um seine Brust schloss.
„Weich nicht immer meinen Fragen aus. Diese Kette geht dich nichts an.“ Bevor der Sprechende seinen Körper wieder in die Gasse drehen konnte, wurde er von einem festen Druck Xells gehalten. Teals rechte Hand, formte sich zu einer Faust, doch Xells nachdenklicher Blick, bremste ihn bei seinem Vorhaben. Er versuchte lieber mittels einer Frage, von ihm loszukommen.
„Was meintest du mit Hi’Arna Stein? Du hast ihn ja kaum gesehen, wie willst du sicher sein dass -“
„Zeig ihn mir, ich bin mir sicher dass ich nicht falsch liege.“

Der Regen ließ langsam nach und der Mond durchbrach alsbald den wolkenbehangenen Himmel, um die Seitengassen zu erleuchten. Prüfend wanderte der blaue Stein durch Xells Finger, von Teal genauestens beobachtet.
„Seit wann verstehst du etwas von Steinen?“
„Ein Fluch der Vergangenheit – ja, es muss ein Hjarna Stein sein. Genaueres müsste man prüfen, aber da ist etwas was mich eher beschäftigt.“
Teals Gesichtsausdruck verriet, dass er es leid geworden war, in der Gasse zu warten. Den Dunst der Gosse ausgesetzt und von der Kälte leicht zum zittern gebracht, war auch Xell für ein Vorangehen und legte die Kette, in die geöffnete Hand.
„Es befindet sich irgendetwas in dem Stein, ein Splitter oder etwas Ähnliches. Was bedeutet dir die Kette?“ Ihre Schritte führte sie langsam zurück zum Landeplatz des Transporters. Auch die Geräusche von Handel und besser besuchten Bars, durchschnitt die Trostlosigkeit des alten Viertels.
„Das geht dich nichts an und du wirst sie sicher nicht kaputt machen. Wie weit ist es mit dem Verkauf unserer Fracht gekommen?“
„Wir könnten noch einen Steinmetz besuchen, der uns weiterhelfen könnte.“
„Wieso weichst du immer meinen Fragen aus?“ Die Seitengasse mündete in eine belebte Hauptstrasse, die trotz der späten Stunde, immer noch belebt wirkte. Die Luft war geschwängert, vom süßlichen Duft von Alkohol und dem Parfüm junger Damen. Durch die Scheiben konnte man das Treiben in den Bars verfolgen, in denen halbtrunkene Männer, stämmigen Frauen hinterher riefen und gescheiterte Söldner verträumt an Gewürzen zogen.
„Ich weiche deinen Fragen nicht aus, ich verschiebe sie nur auf später.“
<b>---</b><i>morituri nolumus mori</i><b>---</b><br><span style='color:blue'>Xell Kimaru</span>

Kaz Raal
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Beitrag von Kaz Raal » Dienstag 16. August 2005, 10:36

Super Geschichte von euch beiden, bin gespannt wie es weiter geht. :super:
<span style='font-size:10pt;line-height:100%'> <b>Kaz Raal</b> </span><br><br><img src='http://kazila.milten.lima-city.de/SigKaz2.jpg' border='0' alt='user posted image'><br><br><span style='font-size:8pt;line-height:100%'><i>1. Officer: Wait, this is something the Captain has to do. <br>Captain (near death): No! No! It's not...! </i> </span><br><br><b>ICQ:</b> 295591937 <br><b>E-Mail:</b> <a href='mailto:sw-fan@web.de'>sw-fan@web.de</a>

Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Samstag 20. August 2005, 21:58

Leise dröhnten die Schritte auf der Rampe die zu ihrem Schiff hochführte. Die beiden Männer liefen schweigend und mit eingezogenen Köpfen die Rampe hinauf. Der Regen hatte in der letzten Stunde zugenommen und die beiden versuchten diesem zu entkommen. Zischend fuhr die Außenluke herunter und sperrten den Regen und die Kälte aus. Gefilterte und warme Luft strömte ihnen entgegen. Xell schüttelte sich das Regenwasser aus der Kleidung und pustete kurz in seine Hände. Teal schleuderte mit einem knappen Ruck seine langen Haare aus dem Gesicht auf den Rücken und zog mit einer gleitenden Bewegung seinen nassen Mantel aus.
“Na dann. Gute Nacht.”
Teal wendete sich um und wollte den leicht gewundenen Gang entlanggehen als ihn Xells Stimme zum Halten brachte.
“Ach ja? Du willst jetzt einfach so gehen? Ich denke du schuldest mir eine Erklärung. Und wenn es nur ist weil ich dir das Leben gerettet habe.”
Teal drehte sich um und lachte rau auf. Doch schnell wurde er wieder ernst, als er in Xells Gesicht sah, dass er keinen Spaß machte. Seine Stirn legte sich in Falten bevor er unhörbar seufzte.
“Ok...warte im Gemeinschaftsraum auf mich. Ich bin gleich wieder da.”
Endgültig drehte er sich um, hörte wie Xell davon ging und machte sich zu seinem Quartier auf

Nur wenige Lampen erhellten das Innere des Raumes. Doch reichten sie aus um die vier bläulich schimmernden Teile auf dem Tisch zum glitzern zu bringen. Xell schob geistesabwesend mit einen seiner Hände die Teile in einem komplizierten Muster über den Tisch.
“Wie kommst du zu den Stücken?”
Xell schaute kurz zu Teal und hob dann eines der Teile hoch ins Licht und ließ seinen Blick darüber gleiten. Ohne eine Antwort zu geben erhob sich Teal und ging auf eine Seite des Raumes. Er öffnete eine Klappe in der Wand und man konnte das Klirren von Flaschen und Gläsern hören. Mit schweren Schritten kam er zurück zum Tisch und stellte unter leisen Klopfen zwei Gläser und eine Flasche mit hochprozentigem Whisky darauf. Zwei Flaschen mit gutem Ale folgten noch, bevor sich Teal wieder setzte. Xell sah stirnrunzelnd zu Teal.
“Du weißt das ich mir nicht viel daraus mache.”
Mit einem leichten Kopfnicken zeigte er auf den Alkohol.
“Wenn du die Story darüber hören willst musst du mit mir trinken. Ansonsten glaube ich nicht das ich dir trauen könnte.”
Teal ließ ein kühles humorloses Lächeln zu Xell hinüber blitzen. Dieser grübelte kurz ehe er eine Aleflasche zu sich zog und sie umständlich öffnete. Auch Teal öffnete ein Ale und stellte es vor sich ab. Die Whiskyflasche war ebenfalls schnell geöffnet und wie von Zauberhand erschien vor Xell ein gut gefülltes Glas. Er schluckte kurz und nahm es in die Hand. Sie prosteten sich zu und tranken das scharfe Zeug in einem Zug aus. Teal sah man nach diesem Schluck nichts an. Doch Xell, der nicht viel von Alkohol hielt, verzog sein Gesicht und hustete trocken. Er zog scharf Luft durch seine Nase ein und stellte das Glas hart auf den Tisch. Seine Augen wanderten zu Teal und sahen ihn herausfordernd und mit einem seiner Lächeln an. Teal der gerade noch schadenfroh in sich hinein grinste wurde ernst und füllte die Gläser neu. Ein leises Seufzen erreichte sein Ohr. Doch er achtete nicht darauf.

“Du willst also hören was es mit den Steinen auf sich hat? Gut...ich weiß ja immer noch nicht ob ich dir vertrauen kann, aber ich lass es drauf ankommen. Den Namen den du für den Stein genannt hast kenne ich nicht. Ich habe eine andere Bezeichnung genannt bekommen. Aber das ist eigentlich unwichtig. Dieses Material ist in unserer bekannten Galaxy sehr selten zu finden.”
Xell nickte langsam und nahm einen Schluck aus seiner Aleflasche.
“Das erzählte mir ein alter Mann von dem ich dieses Teil habe.”
Teal deutete auf eines der Stücke und schob dann zwei andere etwas zur Seite.
“Mit diesen beiden fing es an. Meine Eltern besaßen sie. Das fand ich durch Zufall heraus. Und sie gelangten in meinen Besitz, mit noch etwas anderem.”
Er zog ein altes Foto aus seiner Hemdtasche und warf es quer über den Tisch zu Xell. Dieser stoppte es, indem er seine Hand darauf klatschen ließ. Er hob es ins Licht und betrachtete es. Obwohl es alt war konnte man noch Einzelheiten erkennen. Der Hintergrund zeigte einen Tisch mit mehreren kleinen Objekten darauf. Etwas seitlich konnte man noch eine Ecke von einer Maschine sehen und oberhalb zog sich ein rötliches Rohr über das Bild. Doch das interessanteste auf dem Bild war die Gruppe. Es waren 7 Personen zu sehen. Menschen und Aliens standen dort zusammen und lachten in die Kamera. Sie trugen ausnahmslos weiße Kittel und jeder von ihnen hielt eine Kette nach oben an dem kleine Teile hingen.
“Die Frau und der Mann ganz rechts im Bild waren meine Eltern.”
Teals Stimme klang leise und Xell sah überrascht zu ihm.
“Ich dachte es wären Händler gewesen?”
“Das dachte ich auch. Aber wie es schien doch nicht.”
“Und das was sie in den Händen halten? Sollen das.....”
“Ich vermute es.”
“Also sollten es sieben Teile sein? Und du hast vier davon? Was soll es darstellen?”
“Ich habe keine Ahnung.”

Teal zuckte kurz mit den Schultern und nahm einen Schluck von seinem Whisky.
“Dreh das Bild mal um.”
Xell tat was Teal sagte. Auf der Rückseite standen sieben Namen und hinter jedem ein Planet. Bei vier Namen war ein Kreuz dahinter gesetzt Auf eine Ecke der Rückseite waren einige verwaschene Zeichen gemalt.
“Was sind das für Zeichen?”
“Keine Ahnung. Und niemand konnte sie entziffern.”

Xell schob ihm das Bild wieder zu und lehnte sich in seinem Formsessel zurück. In der Zeit indem Xell das Foto betrachtete hatte sich Teal über den Tisch gelehnt und die Teile in eine bestimmte Formation gebracht. Xell schaute darauf.
“Sie passen zusammen und so wie es aussieht gehört der Stein den ich heute bekam in die Mitte. Hier siehst du den halben Kreis einer Vertiefung.”
“Wenn ich mir das in etwa zusammenreime gehören da noch zwei Teile rein um es zu vervollständigen. Aber es würde dann noch ein Teil fehlen.”
“Frag mich nicht. Ich wusste davon auch nichts und weiß es immer noch nicht was es sein soll.”
“Ich denke mal die Namen mit den Kreuzen sind diejenigen von denen du die Teile schon hast?”

Teal nickte nur und stellte die Aleflasche hin aus der er gerade getrunken hatte.
“Wie lange bist du schon an der Sache dran?”
“Ungefähr zwei Jahre”

Xell stieß einen leisen Pfiff aus.
“Und du willst natürlich nicht aufgeben?”
“Nein...ich will wissen warum meine Eltern gelogen hatten und warum wir unbedingt auf diesen verfluchten toten Planeten gestrandet sind wo wir unser Dasein fristen mussten.”
“Und du brauchst Hilfe dabei?”

Teal lachte laut auf und griff nach den Teilen und dem Foto und erhob sich.
“Wie kommst du da drauf? Ich werde es auch ohne deine Hilfe schaffen. Du wolltest nur die Story von dem Stein hören und du weißt jetzt was passiert ist. Ich brauche keine Hilfe. Besonders nicht von einem.......”
Er sah zu Xell und biss die Zähne zusammen und drehte sich ruckartig um.
“Gute Nacht”, sagte er kühl und verließ den Raum.
Xell lehnte sich zurück. Er spülte einen Schluck Ale hinunter und erinnerte sich nochmal an die Rückseite des Fotos. Der nächste Planet der hinter dem Namen Trayil Linas stand, hieß Ukio.

Die Nacht war weit fortgeschritten und hatte sich auch über die Landeplattformen im Raumhafen gelegt. Stille lastete darüber und nur der Regen spielte die einzige Melodie im Umkreis. Unter einem Vorsprung etwas vom den Schiff entfernt, was fast von der Dunkelheit verdeckt wurde, glühte die helle Spitze einer Zigarre auf. Schwach spiegelte sich die Glut in zwei Augen die unverwand auf das Schiff starrten.
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Xell
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Beitrag von Xell » Freitag 26. August 2005, 23:05

Ein kratzender Husten hallte durch die Gänge des Frachters. Xell wischte sich Speichel aus den Mundecken und atmete seicht ein. Ein kurzer Blick auf sein Chrono verriet ihm, dass er nur zwei Stunden geschlafen hatte. Sein Kopf machte mit einem Pochen auf sich aufmerksam. Die Schuld gab Xell nicht nur dem Alkohol. Die unbequemen Stahlstühle des Gemeinschaftsraumes und der leichte Schlaf taten ihr übriges. Seine Jacke warf er auf den Tisch, während die restliche Kleidung in eine Ecke verwiesen wurde. Das Wasser der Dusche war eiskalt, vertrieb aber den letzten Rest Müdigkeit aus seinen Knochen. Seine Gedanken kreisten, um die Geschichte, die Teal erzählte. Die Formation der Steine und das Bild der Gruppe. Nachdem frische, mantellische Kleidung seinen Körper bedeckte und die Generatoren für einen künftigen Start bereit gemacht wurden, zog es Xell zur Luke. Das Unwetter hatte nachgelassen, der Himmel war jedoch immer noch von finsteren Wolken verhüllt. Früher hatte Xell diesen Planeten gemieden, auf Dahrtag war nie viel zu holen gewesen und sein Kollege hatte nichts übrig für tote Planeten.
„Rhys …“ Nachdem das Murmeln verstummte, vergingen auch die Gedanken an ihn. Seine verquollenen Augen blickten wieder auf das Chrono, dann in den Gang der zu den Schlafkabinen führte. Teal sollte noch schlafen und der Rest der Mannschaft war Besorgungen erledigen. Sie wollten in eineinhalb Stunden wieder hier sein. Genug Zeit für einen Spaziergang.

Trotz der schlechten Beleuchtung des Hafens, herrschte reges Treiben und das Sicherheitspersonal hatte alle Hände voll zu tun, die Frachtbriefe der Transporter zu untersuchen. Ab und an fuhren Droiden durch die Halle, um Reparaturen zu verrichten und Frachtcontainer aus den Bäuchen der Schiffe zu holen. Der Lärm, von angeregten Gesprächen über die geschlossenen Hyperraumrouten der imperialen Territorien bis hin zum kratzenden Schweißen an alten Jägern, war allgegenwärtig. Ein Pilot, in einem rotgelben Anorak mit einheitlich schwarzer Beinbekleidung, stand neben einem kleinen Jäger und verscheuchte gerade einen länglich ellipsenartigen Reparaturdroiden, als Xell ihn antippte.
„Ich brauch’ keine Reparatur verdammt - was soll das?“, entfuhr es dem Piloten, der seine Worte mit wilden Gestikulationen unterstützte.
„Ich habe einen Job - interessiert? Du siehst so aus, als ob du ein paar Credits vertragen könntest“, meinte Xell und begutachtete den Y-Wing Jäger, der trotz einiger Blessuren, gut in Takt geblieben war. Zumindest dem Anschein nach. Der junge Mann musterte Xell, und fuhr kurz darauf fort.
„Ich bin kein Söldner und Frachten liefere ich auch nicht aus. Die Credits -“
„Das sollte reichen. Mehr gibt es auf Ukio.“ Unbemerkt hatte Xell seine Hand mit Credits gefüllt, die er seinem Gegenüber in die Hand drückte. Der Pilot nuschelte vor sich hin und zählte die kleinen Plättchen, während sein Auftraggeber etwas auf Durafolie notierte. Drei uniformierte Gesellen wurden auf die beiden aufmerksam und trabten auf sie zu, in ihren Achsehöhlen Pads mit Sicherheitsdirektiven geklemmt.
„Lies es dir durch, wie viele Credits es gibt, hängt davon ab, wie gut du die Anweisungen befolgst. Ukio ist keine lange Reise für einen Y-Wing.“ Nach diesen Worten drehte sich Xell um und bewegte sich auf den Ausgang des Hafens zu. Der Pilot überflog die Zeilen und schob sie rasch in seine Jackentasche, als die Polizisten ihn erreichten. Mit der linken Hand drückte Xell die gläsernen Türen auf und tauchte in die feuchtkühle Luft des Abends ein.

Trotz des dunkeln Vorhangs, waren die Straßen erleuchtet von Reklametafeln der Bars, Freudenhäusern und Etablissement für besondere Kundenwünsche, die diese Straße bevölkerten. Exotische Musik stahl sich aus einigen Geschäften, gepaart mit dem Grölen und Grunzen, der dazu passenden Rassen. Xell spazierte seit einiger Zeit durch diesen Teil der Stadt, als ihm ein unbeleuchtetes Schild, den Gang in eine Bar schmackhaft machte.

„Ein Glas Muja bitte.“ Der Barkeeper wurde auf den Sprechenden aufmerksam. Der stämmige, haarlose Mann, ließ sich ein Glas von einem Droiden bringen, der kurz darauf weitere Gläser wusch und polierte.
„Mit was soll ich es aufspritzen? Wir haben einen exzellent gebrannten Yark’os, damit schmeckt es -“
„Nur Muja ... mehr nicht“, unterbrach ihn Xell und achtete nicht auf den ungläubigen Gesichtsausdruck seines Gegenübers. Sein Blick wanderte über die anderen Besucher, die es sich mit beißend stinkenden Getränken, in Sitzecken gemütlich machten. Man konnte hier die gängigsten Spezies finden und bräuchte seinen Blick nur auf eine Sitzecke zu richten. Die Gespräche hielten sich in Grenzen, trotz der Dunkelheit wusste man, dass es langsam morgen wurde. Seine Blickwanderung endete bei seinem Glas mit der gelblichen Flüssigkeit. Er ließ es unberührt stehen und machte mit einer kurzen Handbewegung auf sich aufmerksam.
„Auf dem Schild draußen, wird nach einem Frachterpiloten gesucht“, startete er das Gespräch, als der Barkeeper wieder vor ihm stand.
„Und Sie sind Frachterpilot?“ Seine Worte wurden von einem schweren mantellischen Akzent verzerrt. Xell kam die Idee sich etwas sympathischer zu machen und versuchte im selben Akzent zu antworten.
„Nein, aber ich kann Ihnen die Funkverbindung zu einem geben. So lange es nach Ukio geht, können Sie jeden Preis verlangen. Es liegt sozusagen auf dem Weg“, meinte er lächelnd und nippte am süßlichen Getränk. Der Stämmige füllte gerade ein Glas und dachte kurz nach.
„Nach Ukio will ich nicht. Habe dort keine Kontakte, aber wenn sie was kaufen wollen -“
„Ihre Kunden warten“, zischte Xell schnell und widmete sich wieder seinem Getränk. Er beobachtete den Inhalt und dachte nach, als er von der Seite angesprochen wurde. Es war eine dialekt- und akzentfreie Stimme, die aufgrund ihrer Unverfälschtheit, beinahe exotisch klang.
„Ein Zufall -“

Sein Gesicht hatte keine markanten Züge, weder Narben, noch sonst irgendwelche individuellen Merkmale. In einer Gruppe von Menschen würde er ohne Probleme untergehen, eine Fähigkeit, die ihn nicht unbedingt vertrauenswürdig machte.
„Funke den Frachterpiloten an. Wichtig ist, dass das Wort Ukio fällt.“ In einem letzten Schluck leerte Xell das Muja Getränk und blickte beiläufig auf sein Chrono. Zeit zu gehen.
„Das wird sicherlich Fallen, zumal es ja der Ort ist an dem ich die Samenbeutel haben möchte.“ Endlich fügte er seiner Stimme einen Tonfall zu, zwar einen überheblich freundlichen, aber es machte ihn menschlicher.
„Tja, dann bleibt nur noch meine Bezahlung. Ein guter Tipp, sollte doch entlohnt werden.“ Der Mann, der sich ihm als Kjori vorstellte, nickte verstehend und legte einige Chips auf den Tresen. Etwas verwundert von der schnellen Reaktion, schob Xell die Goldenplättchen in seine Hand. Nach der Bezahlung des Getränkes und einem Nicken zur Verabschiedung, verließ Xell die Bar und vergrub seine Hände in seine Jackentaschen. Er erwischte sich dabei, paranoid nach Hinten zu blicken, als er wieder im Raumhafen war, legte sich dieses Gefühl. Beim Transporter angekommen, begegnete er Teal, der auf ihn zukam. Sein Gesicht hatte mürrische Züge, seine Augen verrieten eine gewisse Nachdenklichkeit.
„Du bist wohl immer unterwegs … kann es sein, dass du einen Flug organisiert hast?“ Ohne ihn anzublicken, ging Xell an ihm vorbei und platzierte seine Schritte auf der metallenen Rampe. Vom Inneren des Frachters, konnte er die lauten, teilweise auch lallenden, Gespräche angetrunkener Personen vernehmen. Der Geruch von feuchtem Fell tat sein übriges, um zu wissen, dass die Besorgungen erledigt wurden.
„Du traust mir zu viel zu. Ich war etwas den Körper auslüften.“
„Ich habe einen Auftrag für eine Lieferung nach Ukio bekommen. Die Fracht habe ich schon bekommen.“
„Wirklich?“ Die Verwirrung in Xells Stimme, steckte Teals Gemüt an.
„Was meinst du?“
„Nichts … ich bin im Frachter.“
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Javir
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Beitrag von Javir » Samstag 27. August 2005, 12:25

Hübsche Story von euch beiden. :super:

Liest sich wirklich gut, außerordentlich detailreiche Beschreibung, bitte weiter so. Mach echt Spaß das Ganze so zu lesen!
Gezeichnet
~ Sir Javir Tyr, General (a.D.)
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+ ehem. Kommandant der HCr 'Nightingale'
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Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Montag 5. September 2005, 19:12

“Saatgut befördern.”
Zum wiederholten Mal grummelte Sleater diese Worte. Dabei klopfte er im Takt auf die Verkleidung der Konsole, vor der er saß.
“Wenn wir nicht aufpassen verlieren wir noch unseren schlechten Ruf und müssen legaler Arbeit nachgehen.”
Er schüttelte sich in gespieltem Entsetzen. Torrin ließ ein leises Lachen aus seiner Richtung vernehmen. Xell setzte sich aufrecht in seinen Sessel hin und sah in Sleaters Richtung.
“Ich hatte doch schon gesagt das dieser Job nur Tarnung ist. Da gab es einen Tip das auf Ukio Beute zu holen wäre. Und das nicht zu knapp. Die Planetenverwaltung soll einiges angehäuft haben und wie ein Marokweibchen auf ihren Eiern darauf sitzen Und da Ukio eben ein Agrarplanet ist, ist diese Tarnung perfekt.”
Teal betrat die Brücke des Schiffes. Er hörte die letzten Worte von Xell, reagierte aber nicht darauf, sondern ging in Richtung Comkonsole und ließ sich auf den Platz nieder.
“Was sagst du dazu? Du hast bis jetzt geschwiegen.”
Sleater drehte sich leicht in seinem Sitz zu Teal. Dieser zuckte nur leicht mit den Schultern und betätigte einige Knöpfe.
“Solange wie es lukrativ ist und was dabei rausspringt.....warum nicht.”
Ryo mischte sich ins Gespräch und drehte sich ebenfalls zu den anderen.
“Ja.....Teal macht ja alles für Credits.”
“Nicht alles Ryo.”, wendete sich Teal an ihn.”Ich würde ganz ohne Bezahlung jedes einzelne Haar deines Pelzes äußerst schmerzhaft entfernen.”
Ryo hob eine Hand und pustete lässig auf seine ausgefahrenen scharfen Krallen.
“Versuch es...ich bitte dich.”, sagte er trocken.
Ein Schmunzeln huschte über die Lippen von Teal und Ryos Gesicht verzog sich zu einem schiefen Grinsen. Er wendete sich wieder um und widmete sich wieder seiner Steuerkonsole. Auf der Brücke wurde es ruhig, bis Ryos Stimme nach einiger Zeit durch den Raum klang.
“Wir verlassen den Hyperraum in etwa 15 Minuten.”

Ruhig lag der Planet vor ihnen. Aus dieser Entfernung sah er ziemlich einladend aus. Viele braune oder grüne Flecken verteilten sich darüber. Das alles wurde durch mehrere blaue schlängelnde Linien getrennt. Die Flecken stellten Felder dar, die riesig sein mussten, wenn sie sogar aus dem All sichtbar waren. Und die blauen Linien waren Flüsse und Kanäle die zur Bewässerung des ganzen dienten. Langsam flog das Schiff auf den Planeten zu.

Sanft setzte Ryo das Schiff auf einer Landeplattform auf. Die Triebwerke verstummten und die Tiere des Planeten, die beim Anflug verstummten, begannen wieder mit ihrem Konzert. Ein Surren ertönte und eine Rampe schob sich aus dem Schiff. Gleichzeitig hob sich eine Luke und gab den Blick ins Innere frei. Eine Bewegung entstand und fast die gesamte Brückenmannschaft erschien. Nur Ryo fehlte, da er noch einige Routinechecks durchführen wollte. Hintereinander gingen sie über die breite Rampe nach unten und sammelten sich unten.
Teal atmete tief durch und genoss die reine Luft, die um sie herum floss. Sleater ließ seinen Blick über die große Plattform gleiten und betrachtet einige Techniker die vor einer Fregatte standen und heftig diskutierten. Xell sah kurz auf sein Chrono und blätterte dann in seinem Pad um sich dann in etwas zu vertiefen, was sehr nach einer Bestandsliste aussah.
“Was machen wir jetzt? Hast du dafür auch nen Plan?”
Torrin unterbrach die Stille, die zwischen ihnen herrschte, und brachte damit das Thema auf den Punkt. Xell sah von seinem Pad auf, warf einen Blick in die Runde und sah dann zur Rampe auf der gerade Ryo erschien und sich zu ihnen gesellte.
“Ich dachte mir das so. Ihr drei, Ryo, Sleater, Torrin, ihr begebt euch in die lokalen Örtlichkeiten und versucht Infos zu sammeln. Wir müssen wissen wie man am besten an die Leute in der Verwaltung kommt und wie ihre Häuser gesichert sind und so etwas. Ihr wisst ja Bescheid wie so etwas abläuft.”
“Und was macht ihr solange?”

Sleater sah Xell misstrauisch an.
“Teal und ich werden erst einmal die Fracht los und werden uns dann etwas unter den Mechanikern umhören. Ich denke mal die Fragatte da drüben gehört keinem Händler sondern ist im besitz von jemandem Wohlhabenden.”
Teal verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und runzelte die Stirn. Die drei anderen nickten und drehten sich Richtung Abfertigungshalle.
“Haltet eure Coms bereit, falls etwas sein sollte.”
Torrin zeigte mit dem Daumen nach oben das Ok-Zeichen und marschierte dann hinter den beiden anderen her, die zügig auf das Gebäude zuliefen.
“Gib es zu.”
Xell drehte sich überrascht um und sah Teal mit gerunzelter Stirn und grimmiger Mine dastehen.
“Hast du was gesagt?”
“Seitdem ich dir die Story mit den Steinen erzählte,fühle ich mich total manipuliert. Gib es zu. Das ist ne eingefädelte Sache, die du hier abziehst.”
“Ich weiß nicht was du meinst. Muss ein Zufall sein.”

Xell zuckte leicht mit den Schultern, lächelte sein nervtötendes Lächeln und wendete sich um.
“Können wir dann? Wir erregen schon Aufmerksamkeit.”
Er lief los und bemerkte das nach kurzer Zeit Teal neben ihn aufschloss.
“Glaub nicht das ich dir dankbar wäre. Ich habe dir gesagt das du dich nicht einmischen sollst.”
Xell blieb Teal eine Antwort schuldig, weil er gerade einen ihm bekannten Y-Wing bemerkte der hinter der Fregatte abgestellt war. Ein Funkeln blitzte kurz in seinen Augen auf, dass aber schnell wieder verschwand

Schnell waren die Formalitäten erledigt und die Frachtdroiden hatten begonnen den Bauch des Schiffes zu entladen. Teal saß auf einer mittleren Kiste und starrte auf das alte Foto. Er wendete es gerade auf die Rückseite um den Namen noch einmal zu lesen, als Xell zu ihm trat.
“Dann lass uns mal sehen ob nach so langer Zeit eine Spur zu finden ist.”
Teal stopfte das Bild zurück in eine Tasche und setzte zu einer scharfen Bemerkung an. Xell winkte ab.
“Ich könnte dir auch wieder folgen, aber ich finde wir sollten diese Spielchen lassen. Ich helfe dir ob du nun willst oder nicht. Und ich kann hartnäckig sein, wenn mich eine Sache interessiert.”
Kurz blitzten Teals Augen noch zornig, bevor sein Gesichtsausdruck etwas milder wurde. Ohne das Xell es bemerkte huschte ein Lächeln um Teals Mundwinkel.
“Also dann.....mal sehen ob du mithalten kannst.”
Teal erhob sich, zog seine Weste gerade, richtete seine Waffen und stapfte auf den Ausgang zu. Kurze Zeit später nahm die Stadt die beiden auf.
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Xell
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Beitrag von Xell » Montag 12. September 2005, 15:26

Die Mittagshitze drang rasch in den metallenen Raum, als zwei Gestalten ihn betraten. Ihr Ziel war ein dicker Mann, der sich mit einem Federfächer Kühlung verschaffte. Kurz nach ihrem Eintritt, schnellte die automatische Tür wieder in die Vertiefung. Neben dem Sitzenden positionierte sich ein stämmiger Droide, dessen optische Sensoren die herannahenden Personen musterten. Als die beiden stoppten, führte der Droide ein Gefäß aus seinem Torso.
„Was kann ich für Sie tun?“, fragte der Sitzende und gähnte gelangweilt. Er rollte seinen Stuhl in Richtung der beiden. Nach seiner Statur zu Urteilen, hatte er seinen Formsessel seit Jahren nicht mehr verlassen.
„Wir sind hier, wegen einer Saatgutlieferung. Wir kommen vom Planeten Dahrtag.“ Teals Gesicht war matt, seine Stimme kräftig. Er hatte kaum Lust, mehr Zeit als nötig hier zu verschwenden, doch sein Gegenüber machte es ihm nicht einfach. Er überlegte lange, rieb sich dafür sein glänzendes Kinn. Xell blieb im Hintergrund, was vor allem am Mischgeruch von Schweiß und süßlichem Parfüm lag.
„Ach, ich weiß wieder. Die Lieferung von … Sie haben eine Probe mitge-“ Der Stoffbeutel landete auf seiner hellen Tunika. Der Mann brauchte einige Momente, um diese forsche Geste zu verarbeiten. Ein leises Knurren unterstütze ihn dabei. Seine Hände füllten den Inhalt in das Gefäß des Droiden, der die Samen zu zählen begann. Binnen Sekunden erschien die Zahl, auf einem roten Display.
„Ja, sehr gut, ein-“ Ein entsetzter Blick unterbrach ihn, bei seiner Ausführung. Die Zahl schien den Mann zu hypnotisieren. Teals Blick schwenkte zu den roten Ziffern, als der Mann zu lachen begann.
„Sie müssen mich entschuldigen. Der Schlafmangel fordert seinen Tribut – Sie verstehen sicher. Also 1441 Samen pro Beutel, allesamt a-ausgezeichnete Qualität … gut also die Droiden werden mit dem Abladen beginnen, wir kümmern uns um die Formalitäten.“

Ein kühler Hauch blies durch die Straßen der Stadt, dessen Bild geprägt von hölzernen Marktständen war. Hinter dem Marktplatz, erhoben sich die typischen Wohnhäuser Ukios. Die hohen, steinernen Quader, auf deren Dächer Grünanlagen und Holzbauten zu finden waren. Farbenprächtige Vögel nisteten zu hunderten, auf den Häuserdächern. Ihr Zwitschern wurde nur vom heiseren Rufen der Marktschreier übertönt.
„Ich dachte Ukianer seien für ihre ruhige Art berühmt.“ Xell überflog die Stände, mit ihren Früchten, Backwaren und den etlichen Schnitzwerken.
„Du warst wohl noch nie auf den Märkten von Tatooine …“ Etliche Männer in grünlich weißen Tuniken drängten sich vor Teal. Sie hielten vornehmlich Tongefäße in die Höhe, auf denen Landschaftsimpressionen aufgemalt waren. Ohne Rücksicht auf die zerbrechliche Ware zu nehmen, stieß Teal die Männer beiseite. Xell folgte ihm, während sein Blick über die etlichen Barschilder schweifte. Die weißen Lettern des Quanis Lokals, erzeugten ein leichtes Lächeln in seinem Gesicht. Xell presste sich an einem Holztisch vorbei und blickte Teal ins Gesicht.
„Kannst du kurz auf mich warten, ohne gleich zu verschwinden?“
„Wir sollten, sowieso nicht die ganze Zeit als Paar herumlaufen – sieht schon merkwürdig aus.“
„Nur kurz, damit ich dich nicht immer suchen muss.“
„Dann lass es …“ Teal ging einige Schritte weiter, verfolgt von einem zornigen Blick. Ohne sich umzudrehen, seufzte er kurz und begann gegen einen der Tische zu lehnen. Xell hatte verstanden.

Die Raumtemperatur des Lokals schwankte zwischen kühl und frostig, der Barkeeper hatte mühe den Regler der Raumkühlung zu justieren. Dementsprechend wenige Gäste saßen um die runden Stahltische, trotz der Gratisgetränke die ein Servierdroide anbot. Einsam am Tresen sitzend, nippte ein Mann nervös an einem Ale. Er versuchte zwar gelassen zu wirken, doch seine Bemühungen verschlimmerten die Situation nur. Xell erinnerte sich an sein erstes Mal, als er auf einen Auftraggeber warten musste. Es wäre in eine Katastrophe ausgeartet, wäre sein ehemaliger Kollege nicht gewesen. Der freudige Blick des Piloten, befreite Xell von seinen Gedanken. Ein kurzes Nicken verriet dem Piloten, dass er ihm folgen sollte. Xell öffnete die sperrige Tür mit seinem Handballen und wurde vom Geruch von Putzmitteln überrascht. Die gesamte Toilette, war mit ihren blitzenden Spiegeln und den beinahe unbenützten Becken, ein erholsamer Anblick.
„Sehr gut … ich habe mich nicht sonderlich wohl gefühlt, hier zu warten.“ Der Pilot betrat geräuschlos die Örtlichkeit. Er kramte in seinem Anorak nach der beschriebenen Durafolie, die neben Xells Notizen, weitere Kritzeleien aufwies.
„Schieß los, ich habe nicht so viel Zeit.“ Eine schnelle Handbewegung, aktivierte einen Wasserhahn, der unliebsame Lauscher am horchen hindern sollte.
„Ich habe ein paar Diebe gefunden, die Auftragsmäßig arbeiten – falls die Credits stimmen, kann man sie beim Hinterhof der „Sinnlichen Sauna“ anfinden …“ Das langsame Lesetempo des Piloten, machte Xell ungeduldig, weswegen er ihm den Zettel aus den Hand riss.
“Den Rest lese ich mir später durch.“
„Hey … meinetwegen, ich möchte sowieso los. Fehlt noch – ach ich sollte dir noch etwas ausrichten.“
„Kennst du überhaupt meinen Namen?“ Xell faltete die Folie zu Recht und stopfte sie in seine Hosentasche. Der Pilot schüttelte den Kopf. Seine Mimik kündigte eine längere Ausführung an, die Xell mit einer schnellen Frage abbrach.
„Wer wollte, dass du etwas ausrichtest?“ Er bewegte sich gleichzeitig am Mann vorbei, in Richtung Toilettentür.
„Es war eine Frau namens Eyla Uoni, sie meinte -“
„Das sollte reichen.“ Ein Stoffbeutel, vormals mit Saatgut gefüllt, landete in den Armen des Mannes. Uoni war auf Ukio ein bekannter Name, wenn es um Informationsbeschaffung ging. Ihre geschickten Bluffversuche erfreuen sich jedoch einer galaxieweiten Bekanntheit, erinnerte sich Xell lächelnd. Ein prüfender Blick ins Innere, offenbarte den glänzenden Inhalt. Der Dank des Piloten, ging im chaotischen Geschrei von Menschen und lautstarken Zersplittern von Holz unter. Sie kamen vom Marktplatz und Xell hatte das ungute Gefühl, dass Teal in Schwierigkeiten war.

Zwei Stände waren vollkommen zerstört worden, ein paar weitere kamen mit einigen Blessuren davon. Splitter von Krügen und zerquetschte Früchte pflasterten den Boden, zusammen mit zwei dunkel gekleideten Kerlen. Sie wanden sich, versuchte mit eigener Kraft wieder hoch zu kommen, scheiterten jedoch kläglich. Von Teal war nichts zu sehen. Xell stand neben einer alten Dame, die sich Luft zufächelte.
„Wissen Sie was passiert ist?“ fragte er und versuchte die Antwort der hysterischen Dame, so gut es ging, zu verstehen.
„Es war – nein, ich glaub es nicht. Nirgendwo ist man mehr sicher vor diesem Pack. Es ist ein Marktplatz, was glauben diese Halunken hier zu finden?“ Die Frau gestikulierte wild und nur schnelle Ausweichmanöver, retten Xells Gesicht vor ihren Fingernägeln. Sie begann weiterzureden, wobei sie immerzu den Kopf schüttelte. „Sie wollten diesen armen Herren ausrauben – doch nein, er hat sich das nicht gefallen lassen. Er hat diese Strolche nicht nur verscheucht, er läuft jetzt einen von denen hinterher. Ha, die werden es sich in Zukunft zweimal überlegen …“ Xell nickte lächelnd und versuchte etwas Abstand zur ihr zu gewinnen. Sein Blick schwenkte zur Hauptstraße, auf der außer ein paar Speedern, nichts zu sehen war. Während er einige Schritte in Richtung Stadtzentrum zurücklegte, entfaltete er die Folie, um einige Punkte zu überfliegen. Die Informationen mit den Dieben hatte der Pilot bereits zusammengefasst, außerdem fanden sich darauf noch kurze Notizen über die Standorte einiger Handelszentren und Örtlichkeiten an denen man Erntedroiden reparieren konnte. Teal hatte ihm wenig über die Personen erzählt, was auch daran lag, dass Teal nicht viel mehr wusste. Xell vermute aber, dass sie allesamt untertauchen, vielleicht auch ein neues Leben anfangen mussten. Der Grund dafür, beschäftigte ihn bereits den gesamten Hinflug lang. Auf Tatooine war es nicht schwer, als Händler durchzugehen. Dasselbe galt auf Ukio für Farmer. Seine Gedanken ließen die Umgebung verschwinden und ihn ziellos durch die Straßen streifen. Um nicht noch weiter abzudriften, lehnte Xell gegen eine der Steinmauern.
„Was hat euch dazu gebracht, zu verschwinden?“ murmelte er in sich hinein. Mysteriös waren auch die Bedeutung dieser Steine und die Schriftzeichen auf der Fotografie. Aus seiner Brusttasche holte er ein Com Gerät hervor. Er betrachtete es lange. Seine Erinnerung an das Foto ließ die verbliebenen Namen erscheinen und weiteres eine Frage, die ihn davon abhielt Teal anzufunken. Weiß sie, wie Teal aussieht?
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Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Sonntag 25. September 2005, 17:00

Die Sonne strahlte ihr warmes Licht auf den Planeten und übergoss die Bevölkerung mit ihrer Helligkeit. Nur Teals Gemüt war dunkel, als er hinter Xell die Bartür zugleiten sah. Warum nur hatte er sich breitschlagen lassen? Es war seine Sache die seine Vergangenheit betraf. Er war eigentlich ganz froh das er Xell nicht alles erzählt hatte. Nur wirklich soviel um seine Neugier zu befriedigen. Ein leichter Stoß riß ihn aus seinen Gedanken. Verärgert wendete er seinen Kopf nach links.
“Verzeihen sie junger Mann”
Eine piepsige Stimme erreichte sein Ohr und Teal sah in ein älteres von Falten durchzogenes Gesicht. Er nickte und die Alte lächelte kurz ehe sie weiter runde, lilafarbige Früchte in ihren Einkaufskorb packte. Kurze Zeit später schlurfte sie weiter und Teal drehte sich dem Stand zu. Ein dünner hochgewachsener Mann stand dahinter und bot seine Ware mit krächzender Stimme an. Ab und zu wischte er mit einem großen karierten Tuch über seine Glatze oder nahm einen Schluck aus einer blinkenden Flasche die er am Gürtel trug. Freundlichkeit strahlte aus seinem Gesicht und ab und zu bot er Kindern oder einfach Kunden ein Stück seiner Waren an. Auch Teal streckte er eine kleine grüne stachlige Frucht entgegen und nickte ihm aufmunternd zu. Gerade als Teal seine Hand danach ausstreckte bekam er einen weiteren Stoß. Kräftiger dieses Mal und in die rechte Seite. Teal sah in diese Richtung und blickte in ein Gesicht was von einem wilden Bart umrahmt war. Einige Zahnlücken schimmerten durch das fettige Grinsen des Typen. Teal setzte zu einer scharfen Bemerkung an als von der anderen Seite ein spitzes Etwas seine Rippen kitzelte. Er wendete in zeitlupentempo sein Gesicht und sah einen weiteren Kerl links neben sich stehen. Im Gegensatz zu dem anderen war sein Gesicht glattrasiert, wurde aber durch eine Narbe entstellt die quer über sein Gesicht lief. In der Hand hielt er einen länglichen Dolch dessen Spitze in seine Seite drückte.
“Umdrehen”, hauchte der Bärtige und in Teals Gesicht wehte ein Gestank der von zuviel Gewürzen und billigen Fusel stammte. Das Messer verschwand kurz und wurde nach der Drehung sofort wieder an den alten Platz gesetzt. Ein dritter Mann stand hinter Teal. Auch dieser lächelte. Ein Zahnstocher wanderte in seinem Mund von rechts nach links. Er war im Gegensatz zu seinen Kollegen besser gekleidet. Seine Hände ruhten in seinen Jackentaschen. Teal runzelte die Stirn und fixierte den Mann und ignorierte vorerst die anderen.

“Verwechselt ihr mich? Bei mir gibt es nichts zu holen.”
Teal lies seine Stimme müde und schleppend klingen. Der Mann vor ihm zog eine Hand aus der Tasche und schnitt ihm mit einer Geste das Wort ab.
“Bist du Anasi?”
Seine Stimme klang volltönend und glatt.
“Und wenn es so wäre?”
“Dann hättest du etwas was wir haben wollen.”
“Und was sollte das sein?”
“Die Fragmente....die blauen Steine.”

Teal zog seine Stirn in Falten und tat als wenn er überlegen müsste.
“Also blaue Steine....hmmm......nein so etwas besitze ich nicht.”
Das Messer wurde härter an seine Rippen gedrückt und Teal spürte wie die Spitze in seine Haut drang. Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn.
“Du lügst also. Gut wenn du es so haben willst. Haltet ihn fest.”
Der letzte Satz wurde an die beiden Männer an seinen Seiten gerichtet. Er fühlte jeweils eine Hand auf seinen Schultern und zehn Finger die sich darin verkrallten.

Langsam wurden nun die Personen um sie herum aufmerksam. Verwunderte Blicke fielen auf die vier und geflüsterte Bemerkungen durchpflügten die Luft. Der Standbesitzer warf erschrockene Blicke zu ihnen und dann über seine Warten ehe er von ihnen abrückte und nun öfters mit dem Tuch über seine Glatze und sein Gesicht strich wo der Schweiß nun in Strömen herunterlief. Der Mann vor Teal zog nun seine zweite Hand hervor und griff nach dem Saum des Umhangs. Seine andere Hand verschwand darunter und fing an in einer der Taschen zu kramen. Sein Gesicht begann zu leuchten als sich seine Hand um das Gesuchte krallte. Ein Keuchlaut entrang sich seinen Lippen. Seine Begleiter sahen zu ihm und grinsten gleichzeitig los. In diesem Moment griff Teal an.

Sein Bein raste nach vorn und gleichzeitig nach oben. Er winkelte es an und traf genau die Stelle zwischen den Beinen wo es wirklich weh tut. Wie vom Blitz gefällt klappte der Mann zusammen und schrie seine Not hinaus. Wie eine Woge schwappte die Menge auseinander und schufen einen freien Platz auf denen sich Teal und seine Angreifer nun allein wie auf einer Bühne befanden. Dem Bärtigen klappte der Kiefer hinunter als er seinen Kumpan auf der Strasse liegen sah. Der Glatzkopf reagierte schneller und drückte mit einer kräftigen Bewegung das lange Messer in Teals Rippen. Dieser brüllte auf und zog seinen Ellenbogen nach oben und rammte ihm den Messerstecher unter die Nase. Der taumelte zurück und presste seine Hände darauf, wärend zwischen seinen Fingern das Blut herausströmte. Teal wirbelte um seine eigene Achse und hob den Arm und fegte mit einem Schwinger den letzten über die Auslagen des Standes. Krachend fiel dieser auf die Waren und der ganze Stand brach unter ihm zusammen. Wieder drehte sich Teal und wendete sich dem Glatzköpfigen zu. In diesem Moment stieß sein Arm an etwas was aus seiner Seite herausragte. Er griff danach und hatte den Griff des Messers in der Hand. Mit einem kurzen Ruck riß er das Messer aus seinem Körper und ließ es fallen. Das Blut auf der Klinge schimmerte im Sonnenlicht hell und viele Augen der Zuschauer starrten es an. Atemlos sahen sie dem Geschehen zu und nur ab und zu hörte man einen spitzen Schrei oder ein erschrockenes Keuchen. Alle sahen wie Teal auf den Mann zuging der immer noch seine Nase hielt und laut wimmerte. Genau in diesem Moment wurde Teal von hinten angesprungen. Er wurde nach vorn gedrückt und rauschte kopfüber in einen Stand mit irdenen Töpfen. Mit lautem Splittern und Krachen räumte er viele der Gefäße ab und landete schließlich unter dem Stand. Dieser wackelte stark, stürzte aber nicht zusammen. Teal drehte seinen Kopf und sah den Mann den er getreten hatte. Er hatte sich schneller von dem Treffer erholt als Teal glaubte. Unter dem Stand hervor rollen und etwas schwankend auf die Beine kommend, war eine fast glatte Bewegung. Der Mann erstarrte als Teal wieder auf die Beine kam. Dann wendete er sich um und rannte auf die Menge zu die wie eine Wand stand. Nur mühsam schaffte er sich einen freien Weg durch die Massen. Teal raffte seinen Umhang zusammen und nahm die Verfolgung auf. Sein Weg führte ihn an dem dritten Mann vorbei den er mit einem eingesprungenen Kick zu Boden schickte. Ohne Anzuhalten lief er dann weiter. Die Menge teilte sich vor ihm und schuf ihm den Platz um den letzten Mann zu verfolgen.

Stände reihten sich an Stände. Menschen und Aliens bevölkerten die Strassen um den Markttag zu geniessen. Viele Blicke wurden den beiden Rennenden hinterhergeschickt. Einige schüttelten die Köpfe und andere fluchten laut wenn sie in den Wettlauf miteinbezogen wurden indem sie einfach aus den Weg gerempelt wurden. Langsam verliessen Teal die Kräfte und er keuchte stark. Ab und zu strauchelte er. Doch dem Flüchtenden ging es nicht besser. Auch er schwankte stark wärend er Hakenschlagend um die Personen kurvte. Keiner der beiden bemerkte das eine weitere Person an der Verfolgung teilnahm. Sie war auf dem Markt gewesen und stand ganz in der Nähe von Teal als alles begann. Er war jung und hatte eine blasse bläulich schimmernde Haut. Seine Geschwindigkeit blieb immer gleich und sein Atem ging ruhig obwohl die Verfolgung schon lange anhielt. Endlich tauchte der Flüchtende in eine schmale Gasse, warf eine leeere Kiste, die an der Wand lehnte, um und taumelte auf den kleinen schmutzigen Platz dahinter. Teal sprang über die Kiste und stürmte ebenfalls auf den Platz. Schlitternd blieb er stehen und warf hektische Blicke um sich. Seine Hand fuhr unter seinen Umang und holte seinen Blaster hervor. Unrat herrschte vor und der Essensgeruch stammte von einem Rohr was aus der Wand hervorstand und unablässig Dampf hervorstieß. Einige aufgeschichtete Bretter boten einen idealen Sichtschutz wenn man verfolgt wurde. Teal schlich darauf zu und richtete seinen Blaster darauf aus. Doch der Angriff kam von ganz woanders her.

Ein Schrei ertönte und ein großer Schatten flog von einem kleinen Balkon auf Teal zu. Eine Eisenleiter an der Wand gab die Vermutung das der Flüchtende damit auf den Balkon kam. Teals Reaktion kam zu langsam. Noch in der Drehung traf ein Fuss seine Schulter. Er wurde herumgewirbelt und landete laut polternd in den Brettern die darauf ins Rutschen kamen. Teal rang nach Luft und versuchte sich aufzustützen. Doch der Versuch misslang. Ein Lachen ertönte und er hörte Schritte die auf ihn zukamen. Er drehte seinen Kopf und sah in der Hand des Mannes einen glänzenden Vibrodolch. Mit zornigen Gesichtsausdruck ging er auf Teal zu und hob seinen Arm dabei.
“Jetzt bist du fällig.”
Sein Arm sauste nach unten.

Ein Blasterstrahl zuckte über den Platz und ließ den Mann um sich selbst wirbeln. Noch wärend er zu Boden fiel starb er. Das Messer fiel harmlos neben ihn und blinkte leicht in den paar Sonnenstrahlen die in den Hinterhof fielen.
“Dein Name ist Anasi.......du kommst von Tatooine?”
Die Stimme klang hart. Teal nickte leicht ehe sein Körper endgültig zusammensackte. Unter seinem Umhang hervor sickerte das Blut auf die schmutzigen Steine des Platzes. Der Junge lief mit geschmeidigen Schritten auf Teal zu, beugte sich hinunter, schlug den Umhang zur Seite und sah auf die blutende Messerwunde.
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Xell
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Beitrag von Xell » Mittwoch 19. Oktober 2005, 21:45

Die automatische Schiebetür zur Brücke schnellte hoch und gab den Weg in den Raum frei. Der Eintretende durchschnitt abgestandene Luft und die Dunkelheit, die nur von einigen matten Knöpfen verdrängt wurde. Seine Schritte führten ihn zur Pilotin, die Mühe hatte wach zu bleiben. Ihr Kopf hob und senkte sich ruckartig. Ihr Kampf mit dem Schlaf war hart, doch die neue Präsenz ließ jedwede Müdigkeit weichen. Seine Hände landeten auf ihren Schultern und begannen sie sanft zu massieren. Er versuchte sie weiterwandern zu lassen, doch ihre Frage unterbrach ihn.
„Kjori, wieso bist du schon wach?“, fragte sie, in einem verschlafenen Ton. Der Angesprochene, ließ von ihr ab, drehte seinen Körper zum Copilotenstuhl und setzte sich.
„Ich habe mich lange genug ausgeruht, jetzt bist du an der Reihe“, meinte er, mit einem aufmunternden Lächeln. „Den restlichen Flug kann ich überwachen.“
Ihre Gedanken kreisten jedoch nicht um den Flug. Etwas Dunkles schien nicht nur ihre Aufmerksamkeit, sondern auch ihre Kraft einzunehmen.
„Was ist wenn du ihn verloren hast … und wir wieder monatelang nach ihm suchen müssen? Die Zeit -“
„Mach dir keine Sorgen“, unterbrach er sie. Sein Ton nun kräftiger als zuvor. „Ich habe alles unter Kontrolle, sie werden sich auf Ukio mit der Fracht verraten und von einem meiner Freunde so lange beobachtet, bis ich eintreffe.“ Er hob ihren Kopf mit seiner Handfläche, um direkt in ihre Augen zu blicken, die immer noch zweifelten. „Er wird mir nicht noch einmal entwischen und wenn alles nach Plan läuft, werden diese Mistkerle bald ihre Lieferung erhalten …“ Seine Handfläche wanderte über ihr Kinn, hinauf zu ihrer Wange. „Dein Bruder wird bald freikommen … es ist nur noch eine Frage der Zeit.“
„Was ist wenn es zu spät ist? Wenn wir zu lange gebraucht haben?“ Mit einer raschen Handbewegung, schlug sie seine Hand von ihrem Gesicht. Diese forsche Geste, entzog seinem Gesicht alle Freundlichkeit.
„Geh jetzt schlafen …“ Die junge Frau wischte sich die braunen Strähnen aus ihrem Gesicht, dann küsste sie Kjoris Wange.
„Es tut mir leid. Nur manchmal … manchmal verliere ich die Hoffnung. Ich weiß, dass du alles versuchst, aber … Weck mich bevor wir landen.“ Sie strich ihm über die Schulter, als sie ihren Weg zum Ausgang antrat. Ihre Augen, wie ihre Gedanken in eine düstere Zukunft gerichtet. Eine Zukunft die nur Kjori beeinflussen könnte. So lange sich ihre restliche Hoffnung, nicht als Lüge entpuppte.

Ein kühler Wind schlich sich durch die Seitengasse der Stadt. Der Lärm des Marktes, der Bars und der Transporthäfen vermischte sich allmählich mit dem Gesang der Vögel. Diese kreisten den Himmel entlang, wobei ihr leuchtendes Gefieder, den Himmel rötlichblau strahlen ließen. Xell lehnte gegen eine Steinmauer, die einen Spielplatz abgrenzen sollte. Witterung und Vandalismus zeigten ihre Spuren am geblichen Gestein, sodass man die Kinder beim Ballspiel beobachten konnte. Erinnerungen verschluckten seine Gedanken, bis eine weibliche Stimme wieder Leere in seinem Kopf schuf.
„So etwas sieht man selten.“ Die Frau strich sich ihr schwarzes Haar auf die linke Seite. Ihre Augen fixierten Xells Gesicht und zeigten sich im selben Hasselnussbraun, wie ihre Haut.
„Meinen Sie die spielenden Kinder?“ In einer ruckartigen Bewegung, löste er sich von der Wand und ging einige Schritte weiter.
„Sie sehen nicht aus wie ein Ukianer, was führt Sie nach Ukio?“ Sie folgte ihm weiter, ihr Blick wanderte über seinen Körper, nahm jede Kleinigkeit auf. Xell blieb stehen und drehte sich zu ihr um.
„Ich bin Tourist.“
„Ahja Tourist … ist schon irgendwie komisch, dass man hier nur Touristen antrifft, allesamt dabei aussehen wie Piraten, Verbrecher, imperiale oder republikanische Soldaten.“ Sie lächelte etwas, wobei ihre widerspenstigen Haare in ihren Mundwinkeln landeten. Xells Blick schweifte über die etlichen Wohnquader, mit ihren Dachgärten und Holzhütten. Dabei erinnerte er sich, weshalb er in diese Gegend gegangen war. Er musste noch einer Sauna einen Besuch abstatten.
„Von mir aus können Sie mich auch als Händler oder Transporteur in Erinnerung behalten, so lange es sie glücklich macht“, meinte er ruhig und drehte sich wieder um, er hatte nicht die Zeit für längere Diskussionen.
„Wir kennen uns erst fünf Minuten und schon willst du mich glücklich machen?“, fragte sie mit einem heiteren Unterton. Xell fühlte sich zwar wohler, da sie ihn endlich duzte, trotzdem behagte ihm ihre Anhänglichkeit nicht.
„Tja, bin heute in Geberlaune. Du siehst auch nicht wie ein Farmer aus - auch Tourist?“
Sie schüttelte den Kopf. „Informationsbeschafferin, eine verdammt gute noch dazu.“
Xell blieb stehen und drehte sich zu ihr um, seine Hände kontrollierten kurz seine Taschen.
„Arbeitest du für Uoni?“
„Nein, ich bin privat unterwegs … es ist sicherer, leider wusste das mein Mann nicht.“
„Tut mir leid.“ Xell vermutete, dass er Tod war. Ihre Mimik blieb jedoch wie zuvor, keine Erinnerungen an ihren Mann zeichneten ihr Gesicht.
„Muss es nicht.“
„Dir geht der Verlust nicht sonderlich nahe, nicht wahr?“
„Ich halte mich nicht mit so etwas auf, dafür gibt es die Momente kurz bevor ich meine Rache genießen kann.“
Verwundert musterte er sie intensiver. Sie trug einfach Kleidung, nur ihr Gürtel zeigte einige Werkzeuge, doch nichts deutete auf Professionalität hin. Ihre Augen trafen wieder seine. Ihr Blick war intensiv, ihre Mimik versuchte dies mit Freundlichkeit zu entschärfen. Xell drehte sich wieder in Richtung der Gasse und kratzte sich über seine Wange.
„Rachegefühle führen zu nichts. Es wird am Ende nur frustrierender für dich sein.“
„Ich bin zumindest in Bewegung“, gab sie mit demselben heiteren Unterton zurück, wie zuvor. „Es ist besser, als weinend zu Hause zu sitzen und den Zeiten nachzutrauern. Trotzdem wundert mich dieser Ratschlag … freundlich von dir.“
„Wie gesagt, bin in Geberlaune. Ich hab noch etwas vor, sicher störe ich bei den Racheplänen.“

Xell sprang beinahe um die Ecke in die Gasse, als Anhängsel folgte ihm immer noch die suspekte Informationsbeschafferin. Sie nahm die Stadt regelrecht in sich auf, als ob sie das erste Mal auf Ukio wäre. Den Weg bis zur Amüsiermeile der Stadt, hatte sie mit dem Aussprechen ihrer Gedanken verbracht und auf Fragen verzichtet. Die Strassen und etliche Gebäude waren überzogen von Lacken aus Vogelkot, die selbst die fleißigen Putzdroiden nicht schnell genug vom Boden kratzen konnten.
„Richtig widerlich, was diese Tiere hier alles anstellen“, meinte sie mit einem passenden Gesichtsausdruck.
„Vor allem verstehe ich nicht, weshalb hier noch so viele Vögel herumfliegen. Die sind sicherlich schädlich für die Ernte.“ Xell trat mit breitem Schritt über eine weißlich schimmernde Lacke. Etwas verwundert darüber, weshalb nur in diesem Teil der Stadt so viel Dreck herumlag, suchte er die Gebäude nach der „Sinnlichen Sauna“ ab.
“Es hat religiöse Hintergründe“, murmelte sie und schien es Xell gleichzutun. Er spielte mit dem Gedanken sie nach Trayil Linas zu fragen. Ihre Art und vor allem ihre Anhänglichkeit hielten ihn davon ab.
„Es war zwar ganz nett, aber warum folgst du mir?“ Sie blickte mit ihren dunkeln Augen wieder in sein Gesicht. Plötzlich fielen ihm wieder die Männer ein, die Teal überfallen hatten. Misstrauisch, baumelte seine Hand über seiner Pistole. Die Strassen waren spärlich gefüllt. Eher Droiden, als Menschen bevölkerten sie.
„Kennst du dich mit Unterweltgeschäften aus? Mit Verbrecherorganisationen und so einem Zeug? Ich weiß du bist nur „Tourist“ -“
„Ja, ich hab so eine Ahnung“, unterbrach er sie.
„Also, ich weiß nicht was ihr angestellt habt …“
Ihr, dachte Xell. Sie muss auch etwas über Teal wissen, vielleicht sogar über die anderen Söldner, die er nach Ukio gebracht hatte.
„… aber eure Köpfe sind in Unterweltkreisen, recht gefragt.“
„Wieso erzählst du mir dass? Ist sicher schlecht fürs Geschäft“ Von ihren Ausführungen in die Paranoia getrieben, schwenkte sein Blick abwechselnd nach Links und Rechts. Die Gegend war immer noch recht spärlich besiedelt, doch in die grünlichen Fenster der Bars konnte Xell etliche Gestalten ausmachen, die Räubern nicht unähnlich sahen. Er strich sich über sein Gesicht und blickte wieder zur Frau.
„Ich weiß von den Steinen und ich weiß dass einer von euch beiden sie hat. Nur die sind wichtig, alles andere ist nur ein bitterer Beigeschmack“, ihre Stimme klang hart, beinahe verletzt.
„Es geht um deinen Mann, nicht wahr? Ist er wegen diesen Steinen gestorben oder wegen dem, der diese Steine nun haben möchte?“ Ihre Augen fühlten sich kurzweilig mit Tränen, ihr Stolz und ihre Wut verboten ihr jedoch, sie rinnen zu lassen. Eine hastige Kopfbewegung zur Seite, nahm Xell die Sicht in ihre Augen. Ihr Verhalten war ihm Antwort genug. Ein leichtes Lächeln entwickelte sich in seinem Gesicht.
„Ich kann dir mit deiner Rache helfen, dass du sie richtig genießen kannst. So fern du mir als Gegenleistung, auch etwas zur Seite stehst.“

Ein Mann, von der Völlerei des Reichtums gezeichnet, dirigierte seinen Schwebestuhl zu einer Konsole, die unaufhörlich piepte. Seine langen lackierten Fingernägel betätigten den Sprechknopf, wobei seine andere Hand ihm Luft zufächelte.
„Ah, Kjori, Ihr seid endlich angekommen. Es wurde bereits alles vorbereitet, leider konnten noch keiner dieser Dummköpfe Ihre Arbeit erleichtern und die Steine herbeischaffen“, gab er, jedes Wort endlos in die Länge ziehend, von sich. Die Antwort drang leise aus dem Apparat, wurde von der Atmosphäre und der schlechten Qualität der Kommunikationsgeräte ins Unhörbare verzerrt. Ohne zu wissen was gesprochen wurde, fuhr der Mann fort.
„Spitzel hängen den beiden auf den Fersen … mir wird keine ihrer Bewegungen entgehen. Ihr werdet zufrieden sein.“
<b>---</b><i>morituri nolumus mori</i><b>---</b><br><span style='color:blue'>Xell Kimaru</span>

Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Sonntag 30. Oktober 2005, 20:29

Gemächlich tauchte er aus seiner Ohnmacht zurück ans Licht. Ein leises Klappern erreichte zuerst sein Ohr. Erst danach registrierte er das er nicht mehr auf der Strasse liegen konnte. Etwas weiches drückte in seinen Rücken und hielt seinen Oberkörper in einer Schräglage. Langsam öffnete er seine Augen und blinzelte gegen das Licht an, was im ersten Moment in seinen Pupillen brannte. Nach und nach erkannte er mehr von seiner Umgebung. Er befand sich in einem kleinen Zimmer was vollgestopft war von alten, teilweise zerschlissenen Möbeln. Das Bett in dem er lag, stand mit dem Kopfende an einer Wand und war in die Mitte des Raumes gerichtet. Ihm gegenüber saß der Blauhäutige an einem Tisch, der nur noch drei Beine hatte und das vierte duch mehrere Steine ersetzt wurde. Er saß über eine Schüssel gebeugt da und löffelte ,leise klappernd, Suppe in seinen Mund. In seiner linken Hand hatte er ein Stück Graubrot wovon er ab und zu kleine Stücke abbiss. Teal drehte vorsichtig seinen Kopf nach rechts und konnte ein kleines, geschlossenes Fenster ausmachen was dazu noch von einem Stück Stoff verhängt war. Auf der linken Seite von ihm sah er ein Brett an der Wand befestigt und erkannte mit Freude das darauf seine Waffen lagen. Er schielte vorsichtig zu dem Anderen, der nichtsahnend weiterlöffelte. Vorsichtig hob er seinen Arm vom Bett und stellte nun leicht erstaunt fest das er mit nacktem Oberkörper im Bett lag. Er langte hinüber zu dem Brett und griff zu seinem Blaster. In diesem Moment knarrte das alte Bett laut auf und der Blauhäutige drehte seinen Kopf zu ihm und sah Teal an. Dieser griff schnell zu und wirbelte seinen Arm zu dem anderen herum und.......keuchte laut auf und sein Arm sackte auf das Bett. Ein stechender Schmerz raste durch seinen Körper und lähmte ihn kurzzeitig.
“Sei vorsichtig, sonst bricht deine Wunde wieder auf. Es war schwer die Blutung zu stillen.”
Seine Stimme klang melodisch, aber etwas hoch. Er sah zu dem Blaster und lächelte leicht.
“Den wirst du hier nicht brauchen.”
“Nur weil du mich hierher geschleift hast und mich verarztet hast soll ich dir vertrauen?”

Teals Stimme klang etwas gepresst durch den Schmerz, aber das Misstrauen war deutlich herauszuhören.
“Nicht nur deswegen.”, sagte der Mann, legte seinen Löffel neben die Schüssel und erhob sich. Er trat an das Bett heran und griff in die Brusttasche seines Hemdes. Teal versuchte noch einmal seinen Blaster zu heben und schaffte es wieder nicht. Der Blaue sah den Versuch, lächelte und zog aus seiner Tasche ein Bild und einen kleinen, verschnürten Lederbeutel. Beides warf er neben Teal auf das Bett. Dieser warf einen erstaunten Blick auf die Sachen, lies seine Waffe los und griff nach den Dingen und zog sie zu sich heran. Wieder griff der andere in eine Tasche und brachte ein zweites Foto hervor und legte es behutsam in Teals Hand.
“Deswegen solltest du mir Vertrauen.”
Er drehte sich um, ging zum Fenster und lugte aus einem Spalt hinaus auf die Strasse. Teal besah sich unterdessen das zweite Foto und verglich es mit seinem eigenen. Sie waren vollkommen identisch. Er drehte es herum und sah die gleichen Namen und Planeten und auch die Schriftzeichen.
“Du gehörst dazu?”
Der Blaue drehte sich zu Teal und lächelte wieder.
“Mein Name ist Goran San. Mein Vater war Valarian San. Der Blauhäutige Wissenschaftler auf dem Foto.”
Teal drehte das Bild wieder um und sah sich den beschriebenen an.
“Aber was machst du hier und wie kommt es das wir aufeinander treffen?”
In Teals Stimme schwang immer noch ein wenig Misstrauen.
“Das gleiche könnte ich dich auch fragen.”
Goran ging zurück zum Tisch und setzte sich wieder. Teal schwang sich langsam aus dem Bett, strich mit einer Hand über die Wunde an seiner Seite, die , wie er bemerkte, genäht wurden war.
“Entschuldige. Bactapflaster sind teuer wenn man nicht viel besitzt."
Teal winkte nur ab, griff zu seinem Hemd, das an einem der Bettpfosten hing und zog es sich an.
“Also wie kommt es das wir uns hier über den Weg laufen?”
“Ich bin im Begriff mir das wiederzuholen, was man auch dir nehmen wollte.”

Gorans Mine verfinsterte sich.
“Linas Männer kamen auf meinen Planeten und forderten von meinem Vater den Stein. Er gab ihn nicht heraus und musste sterben. Die gleichen Männer hatten dich heute überfallen. Ich beobachte sie schon seit Wochen und erfuhr deshalb auch deinen Namen da ich in der Nähe stand, als sie dich in die Mangel nahmen."
“Linas Männer?”

Eine leichte Verwirrung machte sich in Teal breit.
“Soweit ich weiß war Trayil....”
Teal stockte da sich ein bitteres Lächeln auf Gorans Mine breit machte.
“Wir sprechen hier nicht von Trayil. Ich rede von Ferkan...Ferkan Linas. Der Sohn von Trayil. Nach dem Tod seiner Eltern riß Ferkan hier auf dem Planeten das Steuer an sich. Anscheinend wurde er über die Bedeutung der Fragmente eingeweiht. Wieso sonst sollte er über Leichen gehen um sie in seine Hände zu bekommen? Und er verfügt über genug Kapital um Wege zu finden daran zu kommen.”
Goran senkte den Kopf und schüttelte ihn gedankenversunken.
“Es ist nicht leicht an ihn heran zu kommen. Meine Halbschwester und ich...”
Teal zog gerade seinen Mantel über und verstaute seine Waffen darunter als er Goran unterbrach.
“Deine Halbschwester?”
“Ja, wir.......”

Er wirbelte herum und hob eine Hand zum Zeichen ruhig zu sein. Teal drehte seinen Kopf leicht und lauschte. Beide hörten das leise kratzende Geräusch von der Tür her.

Das Bild aus dem Aufzeichnungsgerät zitterte leicht. Es zeigte eine Szene von einem Markt der alltäglich auf diesem Planeten war. Die Aufzeichnung war aus der Höhe aufgenommen und schwenkte langsam über die Menge. In einer Ecke entstand ein Tumult und kurz darauf wich die Menge panisch zurück. Die Szene schwenkte darauf und zeigte vier Männer die auf einem freien Platz mitten in der Menge standen. Der Mann im Schwebestuhl beugte sich noch näher zum Bildschirm und starrte mit einem öligen Grinsen darauf. Seine Hände mit den manikürten Fingernägel ballten sich in der Vorfreude zu Fäusten. Doch schon Sekunden später verwandelte sich sein Grinsen in einen bestürzten Ausdruck. Zwei der Männer lagen am Boden und krümmten sich, während der Angegriffene den dritten Mann verfolgte. Das Aufzeichnungsgerät folgte den rennenden Männern und ließ ihn am Ende den Tod des Dritten miterleben.
“Anasi...ich habe ihn unterschätzt.”
Ein fistelndes Fauchen entrang sich seiner Kehle. Er runzelte die Stirn und fasste das gesamte Bild noch einmal ins Auge.
“Wiederhohlung.”, befahl er und die Szene lief noch einmal ab.
“Stop! Wer ist das?”
Sein fetter Finger tippte auf den Bildschirm in eine Ecke.
“Vergrößern!”
Das Bild veränderte sich und holte etwas näher heran. Ein blaues Gesicht füllte den Schirm. Der Dicke grübelte kurz und riss dann seine Augen vor Überraschung auf.
Er drehte sich in seinem Stuhl schwerfällig um und fauchte zu den fünf Männern die hinter ihm an der Wand standen.
“Bringt mir Anasi...und bringt mir den da. Und zwar lebend. Und versagt nicht wie die anderen.”
Mit einer Faust hämmerte er auf die Lehne seines Stuhles und verzog vor Schmerzen sein Gesicht ehe er auf seine wunde Hand pustete.

“Sie haben uns gefunden. Wir müssen weg.”
Bei diesen Worten lief er geräuschlos in eine Ecke des Zimmers und bückte sich. Kurz darauf hatte er ein Loch im Boden freigelegt in dem er mehrere Bretter zur Seite schob. Teal hatte seinen Blaster schon lange in der Hand und zielte auf die Tür.
“Komm wir müssen weg. Los.”
Goran verschwand im Loch und Teal wand sich nach kurzem Zögern um und folgte ihn hinunter. Ein Zimmer darunter nahm sie auf und schon rannten beide ohne zu zögern weiter auf eine Tür zu. Diese führte in einen schmutzigen Hinterhof. Gerade als beide über den brüchigen Zaun flankten hörten sie ein Gebrüll und danach ein Fluchen. Mehrere Füsse rannten durch das Haus. Doch das hörten sie nicht mehr. Sie waren entkommen. Dieses Mal.

Einige Zeit später standen sie in einem Durchgang der auf die Strasse führte und ließen ihre Blicke durch die Gegend schweifen.
“Vorerst sind wir ihnen entkommen. Doch jetzt wissen sie auch von mir. Jetzt haben wir fast keine Chance mehr.”
Goran rieb sich hart über seine Stirn während Teal kurz lächelte und in seine Tasche griff und sein Com hervorzog.
“Noch haben wir einen Trumpf in der Hinterhand.”
Er ging einen Schritt nach vorn und sah auf die Strasse und hob das Com und aktivierte den Ruf. Kurze Zeit später vernahm man daraus eine Stimme.
“Hier Xell.....in welchen Schwierigkeiten steckst du jetzt wieder?”
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Bleni

Beitrag von Bleni » Freitag 28. April 2006, 21:37

Super Geschichte, aber der Typ heißt Tear Anasi!!!!!!!!! :P

Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Samstag 29. April 2006, 09:10

1. Der Typ heisst richtig geschrieben Tyr Anasazi (Andromeda)
2. Ich weiss das der Typ so heisst
3. Ich kann meinen Char nennen wie ich will
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

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Darrek
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Beitrag von Darrek » Donnerstag 4. Mai 2006, 13:07

Was ich ausserdem noch sagen muss. Wann gehts hier endlich weiter?! Mit Xell muss ich auch noch reden...

*sonst nicht einmisch*
Cynos Darrek, Colonel
Adjutant von Lieutenant General Litton Noid
Char Theme: Linkin Park - In the End "Blue Lions Hymn" Tot oder Freiheit!
Know your Place. Know your Job. Know your Enemy. Life is to fulfill your duty. And shoot without question.

Bleni

Beitrag von Bleni » Sonntag 4. Juni 2006, 15:42

Hey Tear,
sry mann wollt dich ja net beleidiegen! Bin schließlich auch Andromeda-Fan!!! B-)

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