Quama's Delivery Guy

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Juel Normac
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Beitrag von Juel Normac » Dienstag 30. August 2005, 09:05

[ Haruun Kal - Auf einem unbewohnten Hochplateau über der Wolkendecke - 5 Jahre n.E.]


Diese Schmerzen, diese furchtbaren Schmerzen.
Ein blasser Lichtstrahl brach sich in der zersplitterten Scheibe des staubigen Zimmers und warf einen matten Schimmer auf die geschwollenen Augen des Kuriers, welche zu zucken begannen und sich langsam damit abfanden, dass sie sich wohl doch noch einmal öffnen mussten. Noch lag der Geruch von Blut in der Luft und die Schläge dröhnten wie ein erbarmungslosen Echo in dem breiten, klotzigen Schädel, der nun noch gewaltiger erschien als sonst schon. Wie lieb gewinnt man doch die Ohnmacht, wenn es einen so richtig übel erwischt hat, ging es dem am Bodenliegenden noch durch den Kopf, bevor er den verkrusteten Mund verzog und einen Schwall dunkles Blut auf die morschen Bretter spuckte. Mittlerweile hatte sich der wirbelnde Schmerz in seinem Kopf etwas gelegt und auch sein flackernder Blick wurde klarer. Die prankenartigen Hände des Mannes stemmten sich auf und unter einem lauten Stöhnen erhob er sich. Seine Beine waren unverletzt, aber nicht weniger von dem schweren Kampf betroffen als der blutige Rest und so machte er zwei wackelige Schritte, kippte zur Seite und landete unsanft mit der Schulter an der Wand.
Ein lauter Fluch lies die Trümmerruine erzittern.
Überall verkohltes Holz, Metallsplitter und noch dampfende Reste von Menschen, Aliens und Droiden.
Sich die brennenden Wunden haltend, stapfte der Mann, sich mürrisch umsehend, durch den Qualm und den stinkenden Rauch. Kaum etwas war ganz geblieben. Der plötzliche Angriff war so schwer wie unerwartet. Eine Reihe von Explosionen, Flammen und danach wie aus weiter Ferne herklingendes Blasterfeuer, an mehr erinnerte sich der dunkelgekleidete Mann nicht.
Wie konnte das passieren? Es gab kein Risiko, der Deal war absolut fair und perfekt ausgehandelt. Niemand wusste von diesem Treffen, zumindest Niemand der ein Interesse oder die nötigen Mittel für einen solchen Anschlag gehabt hätte. Wo war die Ware? Wo die Angreifer?

"Juel Normac! Du lebst noch ...wie bedauerlich."
Der Mann schnellte herum und vergass dabei für einen Augenblick die klaffende Wunde an seiner Hüfte. Mit schmerzerfülltem Gesicht zuckte er zusammen. Es dauerte einen Moment des Kräftesammelns und Durchatmens, dann richtete er sich langsam wieder auf und erkannte seinen Gegenüber. Es war ein Alien, ein Falleen, wenn ihn seine, von dem beißendem Qualm ringsherum, noch sehr gereizten Augen nicht trügten. Typisch arrogant wirkte die lächelnde Grünhaut und doch so feige nie irgendwo ohne seinen Leibwächter auf zu tauchen, denn hinter der eher zierlichen Gestalt in der fein verzierten Robe, tauchte plötzlich ein muskelbepackter Feeorin auf. Ein regelrechtes Monster, das selbst dem recht verrohten Unterweltkurier ein beeindrucktes Schlucken abverlangte. Juel mochte für einen Menschen ein recht großes und massiges Exemplar darstellen, doch die Oberarme dieser Kreatur waren mit Muskelsträngen durchzogen, die dicker als sein Kopf zu sein schienen, obgleich ihm dieser gerade wie ein cilparischer Riesenkürbis vorkam.

"Ich kenne euch nicht. Wer seid ihr?"
Er bemühte sich laut und verständlich zu sprechen, doch in seinem Kopf klang alles was er sagte wie ein Flüstern. Der Falleen lächelte unverändert und kam näher auf Juel zu, wobei er äußerst zimperlich über die verstreut herum liegenden Körperteile stieg und angewidert das Gesicht verzog. Diese kurze Ablenkung nutzend, fasste Juel hinter sich, um einen kleinen Blaster aus seinem Gürtel zu ziehen.

"Mein Name ist Hayn. Quama schickt mich, Ich bin quasi dein Ersatz. Der Umstand, dass du noch am Leben bist, stellt uns jetzt natürlich vor einige Probleme. Ich vermute du bist nicht darüber im Bilde, wie hoch die Wetteinsätze auf deinen Kopf momentan sind. Diese blubbernde Huttin ist scheinbar fest von deinen Qualitäten überzeugt, zumindest hält sie bis jetzt gegen jeden Einsatz auf deinen Tod."

Er machte eine Pause und musterte den, sich nur mühsam auf den Beinen haltenden, Kurier der Huttin, in seiner schlichten, zerfetzten Rüstung.

"Naja, sie scheint nicht ganz Unrecht zu haben, immerhin hat die MTC ne Menge daran gesetzt dich und deine, offensichtlich glücklosere, Begleitung auszuschalten. Verdammt, war das ne Explosion! Du hättest sehen sollen, wie unsere Instrumente ausgeschlagen haben, aber was sag ich, du warst ja so zu sagen der Vip Gast bei diesem netten Feuerwerk."

Der immer noch recht gekrümmt zwischen den Trümmern stehende Juel schien etwas überrascht und zog eine seiner Augenbrauen hoch. ' Die MTC? was hat eine malastarische Handelsorganisation mit dem zu schaffen, was hier über den Tisch gehen sollte? Was läuft hier für ne krumme Tour? '

"Wie dem auch sei. Fakt ist, dass wir dich, rein geschäftlich gesehen, hier natürlich nicht einfach rausspazieren lassen können. Und wenn du jetzt bitte den Blaster hinter deinem Rücken fallen lassen würdest."

' Verdammt. Diese Woche wird schlimmer und schlimmer. Erst stolper ich mitten in eine tödliche Falle, dann müssen mir zudem diese beiden Idioten auf den Sack gehen und ich bin auch noch zu angeschlagen um sie auf konventionelle Art und Weise aus dem Weg zu räumen. Naja, selber Schuld, ich hätte mir schon längst einen von diesen Handgelenkblastern zulegen sollen. '
Eine Sekunde überlegte Juel, einfach den Blaster hoch zu reißen und sein Glück zu versuchen. Möglicherweise konnte er diesen Hayn mit einem Schuß ausschalten und noch zwei weitere auf seinen Schoßhund abgeben. In Frage stand jedoch, ob diese den Riesen wirklich niederstrecken würden und auch, ob er in seiner aktuellen Verfassung wirklich plazierte Treffer landen konnte.

Der Zufall, oder viel mehr ein durchgebrochener Balken, unter Juels Füßen, nahm ihm die Entscheidung ab, als er plötzlich unter dem überraschten Blick des Falleens im sich auflösenden Boden verschwand.
Eine Wolke von Staub und Asche stieg aus dem Loch, auf welches Hayn und sein Bodyguard fluchend zu rannten um hinabzustarren, doch sie konnten nichts erkennen, außer ein paar zerborstenen Brettern und einer Menge Schutt.
"Finde ihn! Sofort!"
Ein lautes grunzendes Geräusch von sich gebend, hastete der Feeorin ein wenig schwerfällig los, um den Befehl seines Meisters auszuführen.

Eine Etage darunter, in einer zerbrökelten Ecke des zerfallenden Hauses, hörte Juel die schweren, klobigen Schritte über sich, doch er hatte momentan größere Probleme, denn wie ihm ein Blick auf sein glücklicherweise noch intaktes Comgerät verriet, waren es nur noch wenige Minuten, bis die giftigen Gaswinde über das aus gutem Grund total unbewohnte Plateau hinweg fehgen würden um jegliches Leben regelrecht von den Felsen zu fressen. Er musste handeln und zwar schnell.
Unter starken Schmerzen rappelte sich Juel auf und ging so schnell er konnte zu einem Loch in der Wand, welches nach draußen führte, auf die schon stark vom Gas umwirbelten Felsen.

Sicher würde der heimtükische Falleen in der nahezu komplett weggesprengten oberen Etage mit gezogenem Blaster darauf warten, dass sich seine Beute nach draußen wagte, doch dieses Risiko musste Juel wohl oder über eingehen, wollte er nicht dabei zusehen, wie ihm die giftigen Dämpfe das Fleisch vom Körper brannten und ihn dann qualvoll erstickten.
Einige Meter entfernt standen noch, scheinbar unbeschädigt, die alten Jäger mit denen sie gekommen waren, daneben nun auch ein runtergekommener YT Frachter, wohl das Schiff der Kopfgeldjäger, oder was auch immer die beiden darzustellen versuchten.

Gerade hatte Juel sich zusammen genommen und war bereit mit seiner letzten Kraft los zu laufen, da zerplatzte die Wand hinter ihm regelrecht und das widerliche Gesicht des Feeorin erschien, zu einer wutentbrannten Fratze verzogen.
Nun deutlich überzeugter von dem Gedanken so schnell wie möglich das Weite zu suchen, sprintete Juel los. Er war gerade einige schmerzvolle Schritte weit gekommen, da flog ihm schon Blasterfeuer um die Ohren. Ein Schuss traf ihn an der Schulter, versenkte die Rüstung und die Haut, blieb aber ohne weitere Wirkung.

"Schnapp ihn dir! Ich will seinen Kopf!!!"
Kreischte Hayn irgendwie sehr weibisch von der nun bedrohlich wackelnden Ruine, als Juel keuchend die Jäger erreichte und schnaubend auf eines der Cockpits klatschte.
"Geh schon auf verdammt. Mach schon."
Beschwörte der nun wirklich am Ende seiner Kräfte angelangte Gejagte die störrische Maschine, welche nur sehr langsam den Pilotensitz freigab. Mit einem letzten schwächlichen Satz warf sich Juel auf den Sitz und aktivierte die ihm in diesem Augenblick viel zu kompliziert erscheinenden Instrumente.

Der Feeorin, von den Schreien seines Herrn angepeitscht, war mittlerweile wieder bedrohlich nah gekommen und mit einem wuchtigen Sprung auf den Jäger zu, schaffte er es noch, das elendig lahme Verdeck zu ergreifen, bevor es sich schließen konnte. Die blauen, krallenbesetzten Schaufeln des Untiers versuchten das Cockpit auf zu stemmen und die Mechanik ächtzte schon beängstigend, doch der Überraschung im Gesicht des Monsters folgte schnell ein greller Aufschrei, als es realisierte, dass Juel ihm gerade ein, im Jäger plaziertes, Vibromesser durch die Hand gerammt hatte.
Zwar schrie er vor Schmerzen, doch hatte er wohl nicht vor, deshalb den Versuch, Juel wieder aus dem Schiff rauszuholen, aufzugeben. Es benötigte drei weitere furchtbare Stiche, bis die zerhackten Klauen endlich von dem Cockpit abliesen und es sich schloß.

Juel riss die Maschine sofort herum und beschleunigte, wobei er den grausam vor sich hin schreienden Feeorin noch mit der Tragfläche zu Boden warf, wo er wimmernd liegen blieb.
Mit diektem Kurs hielt er auf das, nun bis auf die Grundmauern eingestürzte, Gebäude zu und hob kurz davor ab, so dass der noch immer wild fluchende Falleen noch einige Schüße hinter dem Jäger hersenden konnte um sich etwas abzureagieren.

Weinige Sekunden später befand sich der Jäger außerhalb der Atmosphäre.
' Ich brauch dringend nen Drink und dann...noch einen. Danach sollte ich aber schnellstmöglich versuchen rauszubekommen, was diese ganze Scheiße hier sollte. MTC, so ein Schwachsinn. Naja, jedenfalls weiß ich jetzt, wo ich nach meiner Ware suchen muss. Ich hab noch nie einen Deal versaut, oder gar eine Ware ganz verloren, diese MTC Spasten können sich warm anziehen. '
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Kaz Raal
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Beitrag von Kaz Raal » Dienstag 30. August 2005, 13:06

Die armen Aliens, die Juel als Feind haben ... -_-

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung, nur weiter so :super:
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Beitrag von Juel Normac » Montag 27. Februar 2006, 21:22

[ Malastare - Eine kleine überbevölkerte Stadt auf der südlichen Hemisphäre des Planeten - 5 Jahre n.E.]
...zwei Tage nach dem Überfall auf Haruun Kal



Quietschend schoben sich die alten Hangartore auf, als sich ein kleines Reiseshuttle mit republikanischer Kennung näherte und wie vermutlich schon hunderte Male zuvor, sachte in der Mitte des Landedecks aufsetzte. In diversen Sprachen hörte man noch die Stimme des Piloten einen guten Aufenthalt wünschen, während sich eine lange Schlange, von zum Teil äußerst heruntergekommen aussehenden Reisenden, die engen Shuttlerampe hinunter schob.
Nachdem sich der Besucherstrom gelegt hatte, und nur noch einige streitende Grans die Rampe hinunter gingen, verlies Juel als einer der Letzten das Shuttle. Der Raumhafen war ziemlich groß, für eine eher kleine Stadt, aber wie alles hier, schien auch im Hangar alles perfekt kompakt und so stark zusammen gepresst, dass es kaum ungenutzte Fläche ohne eifriges Werken und Schaffen gab. Ansonsten wirkte alles so, wie Juel es sich vorgestellt hatte. Das übliche Gesindel in den düstren Ecken, lauhals ihre Waren anpreisende Händler mit Bauchläden und hier und da vereinzelte Soldaten und Zöllner der Republik.
Olfaktorisch war es eine große Grausamkeit aus Hydropulsorenschmiermittel, gedünstetem, fritiertem und gebratennem Allerlei, sowie einer Menge anderer Ausdünstungen, deren Herkunft sich Juel, der ohnehin nicht sonderlich viel auf sein mehrfach gebrochenes Riechorgan gab, garnicht erst klar machen wollte.

Der Kurier hatte inzwischen mit Quama Korrespondenz gehalten und sie über seinen Status informiert. Die Huttin war zwar verärgert über den Verlust der Ware, deren beträchtlicher Wert sie zum Bau eines größeren Tempels befähigen sollte, doch scheinbar waren die Wetten auf das Überleben ihres Leibwächters in Höhen geschoßen, die den Verlust schon fast ausglichen.
Die Entsendung von Hayn und seinem Gorilla sprach Juel bewußt nicht an, da er noch nicht wußte, was die beiden für eine Rolle spielen sollten, dass sie jedoch vorgaben von Quama geschickt worden zu sein, beunruhigte ihn etwas, obwohl er die Eigenart der Hutten kannte, bei der kleinsten Verzögerung eines Geschäftes sofort ein Ersatzteam oder Killerkommando ins Spiel zu werfen.
Wichtiger war für ihn im Moment die Verbindung der MTC zu dem Diebstahl. Eben diese war der Huttin aber ebenfalls äußerst schleierhaft und auch ihre Spitzel und Industriespione hatten keinen Anhaltspunkt für eine Verstrickung des Großkonzerns in diese Angelegenheit gefunden.

Juel zog das Datapad hervor, auf das er sich die übermittelten Daten von Quama gezogen hatte. Im wesentlichen waren es Lagepläne, Grundrisse und Standardinformationen über die Fabriken und Niederlassungen der MTC. Abschließend hatte er auch noch eine kurze Liste von eventuellen Drahtziehern und Verantwortlichen, die sich in der Entwicklungsabteilung der MTC durch großen Einsatzwillen und zweifelhafte Methoden zur Informationsgewinnung hervorgetan hatten. Juel scrollte schnell bis zum Ende und deaktivierte das Pad wieder, als er den Durchgang zur Straße vor dem Raumhafen erreichte.

Am Ausgang des Hafens befanden sich mehrere kleine Zollstationen, an denen offenbar stichprobenartig Taschen - und Kofferinhalte überprüft wurden.
Sich hinter einer Gruppe Nuknog Touristen versteckend versuchte Juel an den Inspektoren vorbei zu schlüpfen und unbehelligt in die Stadt zu kommen, doch wie konnte es anders sein, der Ärger findet einen immer dann, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann.
"Sir? Sir verzeihen sie, würden sie mich bitte ihre Gepäck sehen lassen."
Ertappt die Schultern hängen lassend und leise aufstöhnend drehte sich Juel zu der stark untersätzten, menschlichen Frau um, welche hinter dem Schalter stand und ihn aus ihren kleinen, von Krähenfüßen umgebenen Augen musterte.
"Das ist eine Starndardüberprüfung, es wird nicht lange dauern."
Juel nickte, da ihm ja nicht wirklich etwas anderes übrig blieb, wollte er nicht direkt mit den örtlichen Behörden in Konflikt kommen und zog seinen seesackähnlichen Reisetornister ab. Widerstrebend legte er ihn in die Apparatur, auf welche ihn die Frau verwies und trat einen Schritt zurück.
Ein paar erstaunlich flinke Handgriffe der Frau später, sah sie ihn, ebenfalls erstaunlich verwundert, für ihr ansonsten sehr ausdrucksloses Gesicht, an.
"Wozu brauchen sie denn so viele Waffen?"
Die Antwort Juels fiel mit einem knappen Schulterzucken recht kurz aus und stieß bei der rundlichen Frau auf wenig Verständniss.
"Ich hoffe doch für sie, dass sie für den ganzen Kram Genehmigungen haben."
Natürlich hatte Juel solche, die Frage war lediglich, ob die einfältig wirkende Zöllnerin diese als Fälschungen erkennen würde. Immerhin waren sie zumindest teilweise recht anständig auf echten republikanischen Formprotokollen eingetragen und hatten sogar Scheindateien samt Eintragungsdatum und was sonst noch so dazu gehörte.
Unbeeindruckt schob Juel der Frau die Datensticks durch die Sicherheitsklappe und wartete danach scheinbar gelangweilt, aber innerlich geladen und bereit bei Problemen sofort sein Zeug zu schnappen und auf schnellstem Weg vor den Sicherheitskräften zu fliehen.
Die Auswertung dauerte etwas, da die Kontrolleurin ihm augenscheinlich wenig traute und wohl weitesgehend richtig einschätzte, die vor ihr auf dem Monitor erscheinenden Daten sprachen jedoch eine andere Sprache und so schob sie ihm, mit der gleichen ausdruckslosen Miene wie zu Beginn der Prüfung die Sticks zurück und gab per Knopfdruck den Waffentornister frei.
"Wünsche weiterhin guten Aufenthalt."

Erleichtert nahm Juel sein Handwerkszeug und verlies den Raumhafen in Richtung Innenstadt.
<img src='http://people.freenet.de/gintonic/juelsig2006.GIF' border='0' alt='user posted image'> <br><img src='http://people.freenet.de/gintonic/baudoflight.GIF' border='0' alt='user posted image'><br><br><b>Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, um besser zielen zu können.</b>

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 28. Februar 2006, 11:15

Solltest uns öfters mit, welchen von deinen Stories beglücken =). Sehr intressant zu lesen.

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Darrek
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Beitrag von Darrek » Dienstag 28. Februar 2006, 17:17

Sehr gut geschrieben. Über die Republikzölle sollten wir nochmal reden ;).
Cynos Darrek, Colonel
Adjutant von Lieutenant General Litton Noid
Char Theme: Linkin Park - In the End "Blue Lions Hymn" Tot oder Freiheit!
Know your Place. Know your Job. Know your Enemy. Life is to fulfill your duty. And shoot without question.

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