Freibeuter

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
Teal_Anasi
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Beitrag von Teal_Anasi » Montag 13. Dezember 2004, 22:34

Zwei Wochen früher

Wie eine Statue saß der Mann, nun schon seit Stunden, auf einen der vielen kleineren Felsen die in dieser Landschaft aus den Boden zu wachsen schienen. Er zeigte keine Regung. Nur sein langes Haar und der pechschwarze Umhang, in dem sich der Mann eingewickelt hatte, bewegte sich leicht in der angenehmen Brise, die über die weite offene Fläche wehte. Er lehnte gegen den Felsen und spürte die gespeicherte Wärme, die der Fels jetzt langsam abgab. Seine Beine waren gekreuzt und seine Hände lagen locker auf seinen Oberschenkeln. Seine Augen waren halb geschlossen. Doch innerlich waren seine Sinne aufs höchste geschärft. Kein noch so leiser Laut in seiner Umgebung entging ihm. Weder das leise Zischeln des Grases, noch das leise Raunen des nahen Waldes. Nicht eine der vielen anderen Stimmen, die die Nacht brachten, überhörte der reglos dasitzende Mann.

Vor zwei Tagen war er nach Ord Mantell gekommen. Dieses Mal freiwillig. Doch nur um jemanden Lebewohl zu sagen. Jemanden den er in sein Herz geschlossen hatte und wenigstens einmal noch sehen wollte. Er wollte sich so weit wie möglich von dieser Seite der Galaxie entfernen. Seine Zeit hier schien vorbei. Nachdem er seinen Abschied aus der Army genommen hatte, wollte er alles zurück lassen. Nichts und niemand sollte ihn so leicht wieder aufspüren können. Zumindestens für eine gewisse Zeit wollte er Ruhe vor seiner Vergangenheit haben. Mehrere Wochen war er eigentlich nur von Planet zu Planet gereist, bevor er sich entschloss von ihr zu verabschieden und sein Leben woanders aufzubauen. Vielleicht mit einen anderen Gesicht und einem anderen Namen. Er wusste es noch nicht, da das Verstecken noch nie zu ihm passte. Also kam er hierher und wartete nun seit zwei Tagen darauf, das sie ihre einstige Vertraute besuchte, die immer noch in dem kleinen Haus wohnte, das in Nähe des Waldrandes außerhalb der Stadt stand.

Endlich kam Bewegung in den Mann. Obwohl er seit Stunden keine Bewegung gemacht hatte, glitt er geschmeidig von dem Felsen herunter. Er reckte sich und blickte sich kurz über die weite grasbewachsene Ebene, die vor ihm lag, um. Ein kurzer Blick zu den mehreren Monden am Himmel besagte ihm das die Nacht schon weit vorgerückt war. Er wande sich um und ging mit fast lautlosen Schritten auf das Haus zu aus dessen Fenster ein warmer Lichtschein zu ihm herausfiel. Mit einem leisen Knarren öffnete er die Tür und begenete den Blick der alten Frau, die drinnen auf einen der Stühle saß und in einem Buch laß. Er schloß die Tür und zog seinen Mantel aus und hängte ihn auf einen Haken. Ein Becher aus dem es dampfte und würzig roch, stand schon für ihn bereit. Er zog den Stuhl etwas vom Tisch weg und setzte sich müde darauf. Mit beiden Händen umgriff er den Becher und hob ihn dann an den Mund und trank langsam einen Schluck.In der ganzen Zeit beobachtete die alte Frau den Mann. Das Buch war auf ihren Schoß gesunken und lag unbeachtet da. Sie durchbrach als erstes die Stille.
"Niemand kann wissen wann sie wieder einmal vorbei kommt. Es kann vorkommen das sie Wochen fort ist. Du kannst gern hier warten, aber ich kann dir nicht sagen für wie lange."
Der Mann trank noch einen Schluck und starrte dann in das dampfende Getränk.
"Ich werde morgen weiterziehen. Je länger ich warte, umso schwerer wird das Gehen sein."
"Es ist deine Entscheidung. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit ihr eine Nachricht zukommen zu lassen. Ihr Mann könnte wissen wo sie ist oder wie man sie erreicht. Vielleicht."
Er hatte verstanden was sie meinte und nickte kurz in ihre Richtung. Einen Moment sah sie ihn noch an, dann hob sie das Buch wieder vor ihre Augen.

Der Komplex war größer als er sich vorgestellt hatte. Selbst das Eingangsgebäude, daß im hellen Sonnenlicht lag, hatte eine beeindruckende Größe. Sein Blick glitt an der Fassade des Gebäudes hin und her. Jede Einzelheit wollte er aufnehmen. Er gab sich einen Ruck und ging auf den Eingang des Gebäudes zu. Kurz bevor er das große Tor erreichte, ging dieses auf und es traten zwei Personen aus dem Gebäude. er ließ die beiden vorbei und griff automatisch nach der langsam zuschwingenden Tür. Er zog sie ganz auf und trat in den hellen Eingangsbereich. Gleich dahinter wurde er von zwei Wachen aufgehalten. Ein kurzer Check und das abgeben seiner einzigen Waffe, das Messer; und er konnte passieren. Der Bereich war geschmackvoll mit Bildern und Skulpturen geschmückt. Zahlreiche Bänke standen an den Wänden verteilt. Türen waren rechts und links zu sehen und führten in andere Bereiche des Gebäudes. Einige Anwesende unterhielten sich leise oder saßen ruhig auf den Bänken. Manche von ihnen zeigten unter ihrer Kleidung die typische Ausbeulung, die eine Waffe verriet. Offensichtlich hatten sie die Erlaubnis diese zu tragen. Am gegenüberliegenden Ende des Raumes sah man einen Schalter hinter dem ein Empfangsdroide der neusten Generation stand. Der Mann sah sich kurz in der Halle um ehe er mit zielsicheren Schritten auf den Empfang zuging. Er blieb davor stehen und augenblicklich reagierte der Droide auf seine Anwesenheit.
"Geben sie bitte den Grund des Besuches an!"
Die Stimme klang nur noch leicht künstlich und hatte eine gewisse Wärme. Doch der Mann runzelte die Stirn, da er Droiden nicht zu seinen besten Freunden zählte und doch lieber mit Wesen aus Fleisch und Blut zu tun hatte.
"Zu Felten Garan, wenn er im Gebäude ist."
Ohne Freundlichkeit und so knapp wie möglich knurrte er seine Antwort.
"Mister Garan befindet sich in seinem Büro. Haben sie einen Termin?"
"Nein."

"Ich werde dann anfragen ob Mister Garan sie empfängt. Wenn darf ich melden?"
"Anasi, Teal Anasi."

Der Droide verstummte und es ertönte ein leises Summen. Teal trommelte leicht mit seinen Fingern auf das Bord des Empfangsbereich. Es verging mindestens zwei Minuten bis der Droide wieder zum Leben erwachte und sich an Teal wande.
"Mister Garan erwartet sie. Sie werden hingeführt. Bitte warten sie dort drüben im grünen Bereich."
Ohne ein weiteres Wort wendete sich Teal um und ging auf den gewiesenen Bereich zu. Hinter ihm erklang "Einen schönen Tag noch", das er völlig ignorierte. Nicht lange danach erschien ein junger Mann und führte ihn in die weitverzweigten Flure des Hits-Komplex.


Ein längerer Weg durch den Komplex. Ein kurzes Anklopfen an eine Tür und ein knappes aber freundliches "Herein" später stand Teal im Büro von Felten Garan. Felten selber saß an einem großen Schreibtisch und betrachtete eine Holo-Karte. Als Teal eintrat sah er auf und winkte ihn heran und zeigte auf einen bequemen Sessel der vor dem Tisch stand.
"Ich bin gleich für sie da"
Seine Stimme klang angenehm und freundlich. Genauso hatte Teal sie noch in Erinnerung. Auch Felten schien sich nicht viel verändert zu haben. Er kannte ihn zwar nicht gut und auch noch nicht so lange, aber Faylinne hatte einige Dinge von sich und ihn erzählt. Er setzte sich in den Sessel und ließ seine Augen durch das Büro schweifen. Über das große Fenster ließ er seinen Blick auf die Bilder mit den verschiedenen Motiven fallen und kehrte dann zu dem Mann zurück, der nun seinen Blick hob und ihn ansah.
"Entschuldigen sie bitte, aber das musste schnell erledigt werden."
Teal nickte nur knapp ohne eine weitere Regung zu zeigen.
"Nun Mister Anasi, was beschert mir das Vergnügen ihres Besuches?"
"Eigentlich wollte ich eher etwas von ihrer Frau. Nicht von ihnen"

Obwohl Teal mit der Aussage eine Reaktion hervorrufen wollte, gelang es ihm nicht. Feltens Gesicht blieb freundlich und zeigte keinerlei Erstaunen.
"Da muß ich sie leider enttäuschen. Faylinne ist zur Zeit nicht auf Ord Mantell und ich denke es wird noch einige Zeit vergehen bis sie wieder in diesem System ist."
"Ich dachte sie könnten mir vielleicht sagen wie ich mit ihr in Verbindung treten kann. Es handelt sich um etwas privates unter Freunden!"
"Etwas anderes kam mir auch nicht in den Sinn, Mister Anasi. Nur bedaure ich sagen zu müssen, das sie nicht mit ihr in Verbindung treten können. Sie ist auf einer wichtigen Mission."

Teal schmunzelte leicht. Diese Mission stellte er sich vor. Er wusste natürlich von ihr das sie eine Söldnerin war und ahnte auch was es mit Felten auf sich hatte. Sie hatte nie offiziell abgestritten das es ab und zu vorkam, das diese Firma nicht immer nach moralischen oder republikanischen Regeln handelte. Wie ein heller Blitz schoß ein Gedanke durch seinen Kopf.

Was war, wenn er mit seinen Vermutungen richtig lag? War Felten wirklich nur der Co-Leiter eines
relativ harmlosen Sicherheitsunternehmens? Oder war er einer der großen von einer der weitverbreiteten Verbrecherorganisationen? Er selber vermutete das zweite. Und konnte es nicht besser sein? Noch nicht einmal seine Gegner aus der Vergangenheit konnten ahnen das er sich gerade dort aufhielt. Wer suchte schon einen flüchtigen Kriminellen unter anderen seines Schlages. Vielleicht war es doch besser erst einmal in der Nähe zu bleiben. Und falls er sich doch täuschte und Hired Interstellar Transport & Security war wirklich harmlos, konnte er immer noch gehen.

Diese Gedanken rasten durch seinen Kopf und waren innerhalb von Sekunden verarbeitet. Ohne eine Mine zu verziehen wechselte er das Thema.
"Wie sieht es bei ihnen aus? Ich denke ihre Organisation braucht immer gute Leute. Und ich suche gerade Arbeit."
Nun bekam er die Reaktion auf die er vorhin gewartet hatte. das Lächeln auf Feltens Gesicht verrutschte kurz ehe er wieder Gewalt darüber bekam.
"Aber Mister Anasi, was soll das heißen? Als ob ich nicht wüßte das sie in der Neuen Republik dienen."
"Ihre Informationen sind veraltet. Ich habe den Dienst quittiert."
"Und nun wollen sie bei uns anheuern?
"Nun, eine Sicherheitsfirma kann immer Leute mit Erfahrung brauchen.."

Teal lehnte sich zurück und sah zu Felten der langsam seine Stirn runzelte.
"Ich weiß was sie meinen, Mister Anasi, ich denke sie wollen noch etwas erledigen. Vielleicht kann ich ja etwas arrangieren. Außerdem biete ich ihnen für heute nacht eine Unterkunft an, sofern sie eine solche wünschen. Die Details über eine zukünftige Zusammenarbeit können wir Morgen besprechen. Einverstanden?"
Teal überlegte kurz und nickte dann.

Jetzt lag er hier. Ein kleines aber gemütliches Zimmer mit einem bequemen Bett. Seine Hände waren hinter dem Kopf verschränkt. Er lächelte nach langer Zeit mal wieder. Er schien doch nicht so falsch zu liegen mit Felten und der anderen Art von Aufträgen. Er konnte sich denken das er hierbleiben durfte, weil Felten seine Angaben kontrollieren wollte. Im Grunde verstand er es auch. Er hätte ja auch als Spion hierher geschickt werden können. Aber dieses Mal gab es keinen Grund sich Sorgen zu machen. Er war fast sicher schon aufgenommen zu sein. Teal war zurück in seinem alten Leben. Seinen Leben als Söldner.
Gruß<br><br><b><i><span style='color:blue'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'> Teal Anasi</span></span></i></b>

Gast

Beitrag von Gast » Montag 28. März 2005, 21:07

HITS Komplex

Herz und Schaltzentrum von Hired Interstellar Transport & Security. Ein großer abgesicherter Gebäudekomplex von dem aus die Söldnergilde verwaltet wird. Der Komplex verfügt über eigne Trainingsanlagen, inklusive mehreren Hallen um unbewaffneten, oder bewaffneten Nahkampf zu üben.

Das Schwert fuhr blitzschnell herunter und während er dicht gedrängt gegen die Wand versucht die schnellen Hiebe abzufangen waren seine Beine ein ideales Ziel, mit einer schnellen Beinbewegung brachte seine Duellpartnerin den erschöpft atmenden Söldnercaptain zu Fall. Ein starker Stromschlag an seiner ungeschützten Schulter ließ ihn zusammenzucken, er hob abwehrend die Hand und zog sich den engen Trainingshelm vom Kopf.

Er war schweißdurchtränkt, seine Lungen brannten, sein Körper schmerzte an Dutzend Stellen, von ähnlichen „Gnadenstössen“ durch das Schockschwert wie der einige Sekunden zuvor. Seine Peinigerin dagegen wirkte kaum außer Atmen, noch zeigte ihr Trainingsoutfit, welches sich eng an ihren grauhäutigen Körper schmiegte, verdächtige Schweißflecken. Sie zog den modifizierten Trainingshelm vom Kopf und legte ihre exotischen jadegrünen Augen, ebenso wie die rassentypischen langen Kopftentakeln, welche zuvor von ihrem Helm geschützt worden waren, frei.

„Genug, alter Pirat?“ meinte sie neckisch und ließ eines ihrer verschlagnen Lächeln aufblitzen, welches ihre langen scharfen Zähne andeutete.

„Ja, ich ergebe mich, Baroness“, meinte der ältere menschliche Mann während er sich mit einem theatralisch stöhnen an der Wand hochzog.
„Ich muss eindeutig mehr üben,“ sagte er mit geschlagner Stimme und versuchte die Verkrampfungen und schmerzenden Glieder zu lockern.

„Solltest du wirklich liebster, ansonsten muss ich dich ja noch retten kommen,“ meinte sie tadelnd und tippte ihm mit einem deaktivierten Schwert leicht auf die noch schmerzende Schulter.

„Für was hab ich dich denn sonst?“, meinte er mit einem Grinsen und begann auf seine Ehefrau zu zugehen , was er trotz der anhaltenden Schmerzen, dank reiner Willenskraft, sogar in einer halbwegs normalen Gangart vollbrachte. Eine behandschuhte Hand wanderte sanft über einen ihrer langen Lekku, welcher über ihre Schultern hing, bevor sie in ihrem Gesicht ankam und zärtliche ihre Wange streichelte.

Ehe sie antworten konnte, hauchte er ihr zu „außer um für dein Wohlbefinden zu Sorgen und dein ewiges Glück, wie ich es geschworen habe.“ Sie zeigte ein weiteres ihrer bezaubernden Lächeln während ihre Augen belustigt funkelten, bevor sie ihm leicht mit dem Übungsschwert gegen die Rippen stieß und ihm das Schwert in die Hand drückte „dann darfst du mich heute zum Essen ausführen und vielleicht zieh ich sogar was nettes dafür an,“ sie zwinkerte, drückte einen schnellen Kuss auf seine Wange und schlenderte mit schnellen Schritten zum Ausgang.

Der sich sehr alt fühlenden Baron blickte ihr einige Momente nach, bevor er erschöpft zusammensackte. Er brauchte einen dickeren Körperpanzer für das nächste mal....

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Lightshade
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Beitrag von Lightshade » Dienstag 29. März 2005, 07:48

Werden wir etwa alt? Zeit für ein lifting? *fg*


Ne schöne Story, nur weiter du Held ;)
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Kaz Raal
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Beitrag von Kaz Raal » Samstag 2. April 2005, 21:43

ohoh, so alt bist du doch noch gar nicht ... aber naja man ist ja so alt wie man sich fuehlt ^_^ .

aber gut geschrieben, fuer dein alter ... :lol:
<span style='font-size:10pt;line-height:100%'> <b>Kaz Raal</b> </span><br><br><img src='http://kazila.milten.lima-city.de/SigKaz2.jpg' border='0' alt='user posted image'><br><br><span style='font-size:8pt;line-height:100%'><i>1. Officer: Wait, this is something the Captain has to do. <br>Captain (near death): No! No! It's not...! </i> </span><br><br><b>ICQ:</b> 295591937 <br><b>E-Mail:</b> <a href='mailto:sw-fan@web.de'>sw-fan@web.de</a>

Siri Shatiel
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Beitrag von Siri Shatiel » Mittwoch 6. April 2005, 23:44

~~Randsysteme der VFI , Bespin~~

Träge schob sich die blässlich orange gelbe Scheibe des Gasplaneten in das Aussichtsfenster der Vergnügungsyacht. Hier und da konnte man entzückte Ausrufe hören, als der Planet begann das gesamte Fenster auszufüllen. Doch die junge Frau, nahe am Fenster interessierte sich eher für das sich grau über den Schlieren des Planeten abzeichnende Gebilde. Je näher das luxuriöse Kreuzfahrtschiff, nach Leonore Bauweiße, dem Planeten kam, desto deutlicher konnte man die geschwungen Konturen der Himmelsstadt ausmachen.

Wie ein Summen lag die Vorfreute der Mitreisenden in der Luft. War doch Wolkenstadt neben einer großen Tibanna Raffinerie, auch ein beliebtes Touristenressort. Die platinblonde Frau bemerkte einmal mehr das verschiedne VFI Personal unter ihren mitreisenden, vor allem Techniker, aber hier da auch einige Offiziere und Soldaten, aber Selbst diese wirkten ungewöhnlich entspannt und sogar teilweiße glücklich. Die Handlanger des Kriegsherren Duath genossen zweifellos ebenso die exotische Atmosphäre der Wolkenstadt, doch nicht nur das Kriegsherrengefolge bereisten oft und gerne die schwebende Stadt, sondern auch Touristen und notorische Spieler, die ein Vermögen in den Pair O’Dice und Royal Trest Kasinos gewannen oder verloren.

Bild
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'>Leonore Werften Sternenkreuzfahrtschiff </span>

Sanft trieb die Indupar Venture der Dockstation entgegen und setzte mit einer geringen Erschütterung auf. Zwei in vornehmen Leinen gekleidete Händler verließen eher behäbig das Schiff, kaum auffällig zwischen den zahllosen andren Reisenden. Sie blickten sich ruhig um und beobachteten, wie einiger der anderen das Farbenspiel des legendären Sonneuntergangs des Planeten in sich auf nahmen.
Ein eher gelangweilter VFI Offizier reichte ihnen ihre Identitätskarten und deutete an, durch die Schleuse zu gehen, nachdem er die Datenträger ohne sie richtig zu betrachten zurückgab.

Felten Garan sah sich nachdenklich um. „Nun… auf ins Vergnügen.“ Schon hatte er etwas Ansprechendes gefunden, als er sich auch schon auf den weg in das Innere der Wolkenstadt begab. Seine junge Begleiterin zuckte dabei nur leicht mit den Schultern und folgte ihm. Die beiden Söldner bewegten sich durch kunstvolle, farbfrohe Gänge, welche einst von der berühmte Wolkengarde, eine lokale Miliz- und Polizeieinheit, bewachten worden waren, doch die VFI hatte die eigenständigen Sicherheitskräfte der Wolkenstadt längst abgeschafft und durch ihre eignen Soldaten ersetzt. Die dunklen gekleideten Krieger des Kriegsherren Duath schienen überall zu sein, bewachten Gänge und wichtige Schnittpunkte, stets mit arroganten Blick und mit einer Hand in der nähe ihrer Blaster.

Weit ausholende Schritte trugen Garan in eines der großen Kasinos, wo auch als bald der Gouverneur der Wolkenstadt zu erkennen war. Eine schillernde Person, kaum zu übersehen, trotz des Trubels im Kasino.

„Nun wollen wir einmal sehen wie leicht es sein wird,“ meinte Siris Kommandant mit dem ihm typischen fast überheblichen Selbstsicherheit, während er seinen Blick über die zahllosen Spieltische wandern ließ, zweifellos auf der Suche nach Opfern für sein trainiertes Sabaccface. Der Söldner plante die Spielsucht des lokalen Gouverneurs auszunutzen, dadurch musste er zuerst allerdings genug Aufmerksamkeit auf sich lenken in dem er sein können unter den andren Glückspielern versuchte.

„Sag denn andren bescheid und haltet mich auf dem Laufenden soweit es möglich ist,“ führte der Söldnerhauptmann weiter aus wobei er sich wie ein verwegener Holovidpirat über seinen Kinnbart strich. Die platinblonde Söldnerin nickte nur leicht und machte sich bereit zum Rest des Syndikat Teams aufzubrechen, welches sich inzwischen in den unteren Ebnen des Stadt eingefunden haben sollte, doch ein weitrer Satz ihres dunkelhaarigen Kommandanten ließ sie innehalten „und lass dich nicht von den hübschen jungen Adligen ablenken die hier rumlaufen,“ meinte er mit einem Lächeln, welches sie knapp erwiderte und sich dann aufmachte einen der ersten Schritte in die Wege zu leiten um dem Syndikat die Kontrolle über die Wolkenstadt zu sichern.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 25. Juni 2005, 12:46

HITS Komplex

„Dies, meine Damen und Herren, ist die Aurodium Rainbow“.

Die Blicke der Söldner waren alle auf die Projektion gerichtet, welche wie von Geisterhand halbdurchsichtig mitten im Raum schwebte. Ein unförmiges Schiff, mit einer Kugelbrücke, allerdings von beträchtlicher Größe, weit größer als ein Imperial Klasse Sternenzerstörer. Ein antiker Megafrachter, man sah solche Schiffe nur noch selten, außer im Kommerzsektors, wo sie teilweise nach wie vor für Frachtaufgaben verwendet wurden, oder in der Hand von manchen Kriegsherren die sie aus Weltraumfriedhöfen ausgegraben hatten und als Truppen-, oder Versorgungsschiffe benutzten.

„Hat diese historische Holo-Vorführung auch einen bestimmten Sinn, Cap?“, erklang die wie üblich zynische Stimme seines ersten Offiziers, Juel Normac, welcher einen seiner Opal-Sticks in der Hand hielt und damit Rauchfahnen erzeugte, die dem dunkeln Raum eine noch gespenstischere Atmosphäre gaben.

Felten Garan lächelte und betätigte eine Taste an seinem Armcomputer, welcher mit dem Holo-Projektor verbunden war, und das Bild veränderte sich zu einem Barren. Das exotische Metall, aus welchem er anscheinend bestand, wechselte ständig unentschlossen die Farbe.

„Ein Aurodium Barren. In den Tagen der alten Republik waren sie beliebte Zahlungsmittel in den Randgebieten, noch mehr als heutzutage und dieses Schiff,“ der junge Söldnercaptain betätigte erneut eine Taste an seinem Armcomputer, worauf wieder der Megafrachter erschien,“ war angeblich voll mit diesen Barren.“

Siri Shatiel streifte sich eine widerspenstige weiße Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe sie sich zu Wort meldete „Lass mich raten, Captain. Wir werden dieses,“ die junge Söldnerin, die ihm oft als Leibwächterin diente, schien nach dem richtigen Wort zu fischen, “Schatzschiff suchen gehen?”

Der imperiale Adlige lächelte erneut und nickte zustimmend. „Die Aurodium Rainbow ging scheinbar, wärend der letzen Jahre der Alten Republik, in der nähe von Mirial verloren. Scheinbar während einem Piratenangriff, es ist gut möglich das sie zerstört wurde, oder von den Piraten aufgebracht, allerdings weiß es niemand genau.“

Der Navigator der Vulture, Canderous Tokare, welcher gerade einen großen Schluck eines exotischen Getränkes genommen hatte, meinte darauf. „Mirial... hmm nie gehört? Wo liegt das?“

Die Projektion veränderte sich erneut und zeigte diesmal eine Sternenkarte, ein System wurde hervorgehoben und Details dazu erschienen in Aurabesh daneben, welche Informationen und Hintergrund zum System lieferten. Mirial war ein kleines unbedeutendes System, allerdings nah der Hydian Handelsroute, welche in den Kommerzsektor führte, wo die Vulture Crew ihr letztes Abenteuer erlebt hatte.

„Mirial ist eine Eiswelt, allerdings bewohnt. Die einheimischen Mirialen sind ein sehr stolzes Volk von Fastmenschen, mit orange-grünlicher Haut. Sie sind politisch Neutral, unterhalten allerdings Beziehungen mit der Republik und den Hinterbliebenen,“ fasste der junge Baron das wichtigste zusammen. „Wir werden dort mit unseren Nachforschungen beginnen.“

„Und was ist wenn, wir dort nichts finden?“, fragte der neue Schiffmediziner der Vulture, Secles Dome, mit einem leicht zischenden Unterton, der für den Sluissi typisch war.

„Dann sehen wir einfach mal ob die lokalen heißen Quellen etwas taugen, oder nicht,“ entgegnete der Captain der Vulture gelassen und deaktivierte den Projektor. „Wir brechen Morgen auf, also bereitet euch gut vor. Wir gehen ja immerhin nicht jede Woche auf Schatzsuche.“

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 5. Juli 2005, 18:59

(Leider ein Tag zu spät :/. Hoffe dennoch sie gefällt euch.)

Der Planet G'wenee, Raum der Imperialen Hinterbliebenen

Tausende fremde Sterne standen am Himmel der Handelswelt und der salzige Geruch des Meeres mischte sich mit dem Duft von exotischem, einheimischem Essen und den würzigen Parfüme seiner Begleiterin. Das sanfte Rauschen von Wellen gegen die nahen Klippen ergänzte die Atmosphäre des Augenblickes noch weiter.

Er musterte sie genauest, ihre feinen Züge, ihre Augen, in denen ein jadefarbenes Feuer das Sternenlicht reflektierte, und ihr umwerfendes Lächeln. Etwas mehr als ein Jahr war es nun her, seit sie ihn geheiratet hatte. Er hatte nie einen Moment davon bedauert, außer dass sie so wenig Zeit zusammen verbringen konnten. Der junge Söldner legte sanft seine Hand um seine Gattin und beobachte weiter mit ihr das Meer und den Himmel. Kleine einheimische Gleitboote glitten über das Wasser, in der Ferne landeten Schiffe und die Doppelmonde des Planeten tauchten alles in ein eigenartiges Licht, welches diese fremde Welt nur noch exotischer machte und seine Begleitung noch attraktiver.

Sie waren leider vier Tage zu spät gekommen um das exotische Schauspiel zu erleben, für welches sie nach G’wenee gekommen waren. Nur einmal alle zehn Jahre durchquerte ein Meteoritenschwarm das System und tauchte den Himmel in ein eigenartiges Feuer, während sie zu Hunderten in der Atmosphäre verglühten. Doch wie so oft, wenn die Galaxie ihm etwas verweigern wollte, fand er einen Weg um dem entgegen zu wirken. Ein breites Lächeln wanderte über sein Gesicht, als der erste Feuerschweif über den Himmel zog, gefolgt von weiteren. Dutzende, wenn nicht mehr. Künstlich in den Orbit gezogen von mehreren Shuttles und einem Kreuzer. Freigelassen auf seinen Wunsch und nach seinem Plan.

Er legte beide Armee um die Frau, für die er diesen Meteoritenregen geschaffen hatte, und lehnte sich eng an sie, während sie mit großen Augen zum Himmel blickte und die Flugwege jeder der Sternenschnuppen verfolgte. „Du solltest dir etwas Wünschen,“ hauchte der Söldnercaptain der Twilek zu und sie drehte sich als Antwort zu ihm, streichelte mit einer zarten Hand über seine Wange und lächelte. „Mein Wunsch ist doch schon in Erfüllung gegangen,“ antworte sie ihm, während sie zart ihre würzigen Lippen auf seine drückte.

Er erwiderte den Kuss lange und intensiv, während hinter den beiden der Himmel in Flammen stand, und löste zögerlich den Kuss nur um ihr zuzuflüstern. „Frohen Hochzeitstag, Fay.“

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 8. Juli 2005, 16:52

Gelungene Geschichte. Gratuliere.

Hazzard
Beiträge:320
Registriert:Mittwoch 4. Februar 2004, 22:33

Beitrag von Hazzard » Freitag 8. Juli 2005, 17:26

Nein, ein Tag zu spät, jetzt mag ich sie nicht mehr. ;)
<img src='http://hometown.aol.de/LordofChaos73/NRA/ArmyN/06.gif' border='0' alt='user posted image'><br><br><b>Ace Hazzard, Colonel</b><br><br><i>+ Stabsoffizier<br>+ Agent im Dienste des NFI</i>

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 19. August 2005, 21:20

Das Rad, Besh Gorgon System, Galaktische Randgebiete, Büro von Captain Garan
Bild

Sein Blick fiel auf einen langgezogenen corellanischen Transporter von 1000 Meter Länge der sich langsam über die modifizierte Sichtfläche seines Fensters schob. Der typische CEC Hammerkopf des Schiff, sowie das einzigartige H-K Sublicht Triebwerk ließen nur einen Schluss für ihn zu, dass Schiff war die Nebula Chaser, ein berühmter Luxuskreuzer, auf dem er einst die Tage nach seinem ersten Hochzeitstag mit Fay verbracht hatte.

Die Erinnerung an das Schiff, und das was er dort mit Fay erlebt hatte, lies ein Lächeln über sein Gesicht wandern, während er weiter darauf wartete, dass mit einem melodischen Ton die Verbindung zum Holonetz endlich fertig aufgebaut wurde.

Seine Gedanken wanderten wieder zurück zu seiner Gattin. Sie war wahrscheinlich der Hauptgrund warum er nun hier war, als Freibeuter und nicht mehr als skrupelloser Söldner, er bedauerte es wirklich nicht. Es war kaum einen Monat her, seit er eine Holonachricht aufgezeichnet und damit alles zu erklären versucht hatte. Seine Gründe das Syndikat zu verlassen und ein „Schurke mit Moral“ zu werden.

“Hallo, Liebste. Ich weiß es kommt für dich wohl genau so überraschend wie für mich. Irgendwie, wirkt meine Arbeit in letzter Zeit leer und jedes Mal, wenn ich etwas für das Syndikat tue, nagt es an mir, weil es oft falsch ist. Ich habe eure Berichte über das was bei Ryloth passiert ist gelesen und es hat mich einmal mehr darin bestärkt, dass wir etwas tun sollten um die Galaxie zu verbessern. Mit den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Ich habe meine Verbindungen spielen lassen und mir einen der neuen Kaperbriefe der Republik gesichert, damit kann ich einer Arbeit nachgehen kann vor der ich etwas verstehe und doch etwas für Leute tun kann, die sich nicht selber helfen können. Ich habe vieles falsch gemacht in meiner Jugend und ich weiß, dass dir viele dieser dunklen Stellen nicht gefallen, ebenso wenig wie sie mir gefallen. Ich kann es nicht mehr ändern, nur Versuchen es wieder gut zu machen und ich hoffe du verstehst das und hilfst mir dabei. Vielleicht machen wir uns dabei das Syndikat zum Feind, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, ist dies wohl der Preis dafür. Ich hoffe ich habe in deinen Augen das Richtige getan und auch für mich das Richtige. Auf bald, Liebste. Ich vermisse dich. „

Es hatte ihn Jahre gekostet sich all dessen bewusst zu werden, aber seit er mit der jungen Twi’lek Kriegerin zusammen war hatte er immer mehr über seine Lebensziele nachgedacht. Einst war ihm Moral und der gleichen egal gewesen, doch wann immer er in die tiefen jadegrünen Augen seiner Liebsten blickte, spiegelten sie alles wieder was er war. Mit zu vielen Fehlern und zu vielen Makeln. Er würde nicht für alles Wiedergutmachung leisten können, aber zumindest für einen Teil. Er könnte sonst nicht länger in ihre tiefen Augen blicken und sich damit glücklich schätzen was er war.

Sein erster „Raubzug“ als Freibeuter war vor einigen Tagen zu Ende gegangen, mit ähnlichem Erfolg wie früher, als er solche Dinge für das Syndikat ausführte. Sie hatten einen Bactcatanker erbeutet, einen Blockadebrecher, acht Shuttleschiffe, Unmengen an Bacta, Waffen, Versorgungsgütern und dabei mehr als dreißig Schmuggler gefangen, welche für die Imps arbeiteten und zwei junge Twi’lek Sklavinnen befreit. Er hatte einige befreundete Händler bitten müssen ihm Transporter zur Seite zu stellen, alleine um die ganze Beute zum Rad zu bringen, natürlich hatten sie einen Teil der Beute als Bezahlung verlangt, aber selbst nach denn 50% die er der Neuen Republik abgeben hatte, war mehr als genug übrig geblieben um seine Umkosten zu denken und weiteres Material zu erwerben, welches er für seine Freibeutergruppe benötigen würde. Personal, Waffen, Ausrüstungsgüter, Hangarflächen und noch vieles mehr, darunter etwas persönlichen Luxus, welchen er sich eingestehen musste fast als selbstverständlich verstand.

Doch das Geld, der Erfolg und der Luxus waren nicht mehr das wichtigste für ihn. Nichts von dem kriegswichtigen Material würde von der VFI weiter benutzt werden können, um das Reich des Kriegsherren Duath auszubauen und weiter die Machtgier des Kriegsherren zu befriedigen. Die Schmuggler hatten wertvolle Hinweise geliefert, dass der Hutte Borvo, die Güter für die VFI organisiert hatte und Geschäfte mit der Kriegsherrenfraktion machte. Dies war zwar nicht strickt illegal, aber Borvo dürfte in Zukunft sehr große Probleme bekommen Geschäfte im Raum der Republik durchzuziehen und vielleicht würde es sogar genügen ihn von solchen Unterfangen in der Zukunft abzuhalten. Seine Leute und er schienen seit langem, dass erste mal etwas getan zu haben, was nicht nur ihnen zur Güte kam, sondern auch größeren Zielen half, als den wirtschaftlichen Interessen des Syndikats.

Der Raubzug war vor allem Dank seiner eingespielten Crew möglich gewesen, welche ihm zum größten Teil gefolgt waren, als er das Syndikat verließ. Er hätte dies nicht gedacht. Sicher war die gute Behandlung seiner Crew immer etwas vom wichtigsten für ihn gewesen, dennoch hatte er niemals erwartet, dass sie ihm in diese unsichere Zukunft folgen wollten und es hatte ihn nicht mit wenig Stolz erfüllt als sie sich bereit erklärten weiter an seiner Seite zu stehen. Für manche in der Republik waren sie raue, geizige Söldner, doch er wusste, dass die meisten von ihnen in ihrem innern wahrscheinlich bessere Personen waren als viele Senatoren der Republik, welche angeblich für weit höhere Ziele standen.

Seinen alten Kreuzer, die Vulture, hatte er zurück lassen müssen, dennoch hatten sein beträchtliches Privatvermögen und der kleine Schatz, welche seine Leute und er auf einem verlornen geglaubten Schatzschiff gefunden hatte, genügte um ihm zu erlauben eine eigene Söldnergruppe aufzubauen und sich als Freibeuter der Neuen Republik zu beweisen. Er ließ seinen Blick über die zahllosen Souvenirs wandern, welche er von der Vulture mitgebracht hatte. Alle von ihnen erinnert ihn an vergangenen Abenteuern. Ihm würde sein blutroter Kreuzer fehlen, soviel war sicher, sie war oft wie ein eigner Schlachtkamerad für ihn gewesen und ihre Eigenheiten waren ihm ebenso bekannt wie jede Schwäche. Er hatte ein zwar ein neues Großkampfschiff erobert, welches er nach harten Verhandlungen mit Commander Sage, dem weiblichen Offizier, welche sicher stellte das die Neue Republik ihren „fairen Teil“ der Beute bekam, sogar behalten durfte.

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Die Vigor war allerdings etwas kleiner als sein alter Kreuzer und weit weniger nach seinen bevorzugten Spezifikationen ausgerüstet. Zwar war der Blockadebrecher für eine sehr kleine Crew ausgelegt, allerdings hatte sie kaum Platz für Beute, oder Passagiere, geschweige denn einen Beiboothangar und da die Bewaffnung exklusiv aus Laserwaffen bestand war es für Pirateneinsätze relativ ungeeignet. Er bevorzugte bei seinen Schiffen eine schlagkräftige Mischung aus Energie- und Materiewaffen und nicht die limitierte Bandbreite von Waffen, über welche die meisten Schiffe verfügten. Nun er würde sich hoffentlich bald ein anderes Schiff organisieren können, bis dahin würde er mit dem gestohlenen Piratenschiff vorlieb nehmen müssen und er zweifelte nicht daran das der Kreuzer ihm gute Dienste leisten würde, zumindest bessere als ihren letzen Eigner, welcher auf seinem Schiff umgekommen war, nach einem harten Zweikampf mit dem frischgebackenen Freibeutercaptain. Doch der Pirat war schnell genug gewesen den Freibeuter zu verletzen, vielleicht sogar gefährlichst zu verletzen, hätte ihn sein frühres Unglück nicht gerettet. Der Pirat hatte direkt die rechte Hand, des jüngeren Captain, getroffen und damit die künstliche Hand schwerstes beschädigt. Wäre die Hand echt gewesen, hätte ihn die Schmerzen wahrscheinlich in die Bewusstlosigkeit geschickt. Ein Phantomschmerz wanderte über die Hand und sie zitterte plötzlich unkontrolliert, wie es auch früheres öfters passiert war, als die Kunsthand neu gewesen war.

Er versuchte sie zu lockern und zu entspannen, während er wieder die Nebula Chaser beobachtete, als diese ihre Sprungantriebe hochfuhr und in einer Pseudobewegung im Hyperraum verschwand, auf dem Weg zu neuen Abenteuern und exotischen Welten. Irgendwie beneidete er die Passagiere, gerne wäre er auch einfach von Welt zu Welt geflogen, hätte die Galaxie erforscht Mit Faylinne an seiner Seite und sich mit ein paar großen Sabaccgewinnen über Wasser gehalten.

Nun sie beide waren noch jung, sie konnten ein solches Abenteuer durchaus später noch in Angriff nehmen, dennoch waren es solche Träume und Gedanken die ihn am laufen hielten und sein Leben bereicherten. Ein Zirpen von seinem Computerterminal brachte ihn wieder aus seinen Gedanken und mit einem warmen Lächeln nahm er die Holznetzverbindung an. Die vertrauten Züge einer attraktiven grauhäutigen Twi’lek erschienen, welche ihm eines ihrer warmen Lächeln schenkte, welches er dankbar erwiderte und es zu tiefst bedauerte sie nicht in den Arm nehmen zu können, er legte seine Finger allerdings an den Bildschirm, wie um ihr feines Gesicht zu streicheln.

„Hallo, Fay. Ich habe gerade an dich gedacht...“

(Kommentare sind erlaubt und erwünscht ;) )

Siri Shatiel
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Beitrag von Siri Shatiel » Freitag 19. August 2005, 21:57

sehr gute story :) bitte mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Catherina Valmont
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Beitrag von Catherina Valmont » Samstag 20. August 2005, 11:01

Schön geschrieben, Felti. Weiter so. :)
gez.
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Kaz Raal
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Beitrag von Kaz Raal » Samstag 20. August 2005, 12:22

Die Arbeit hat sich gelohnt, tolle Story, wie immer! ^_^
<span style='font-size:10pt;line-height:100%'> <b>Kaz Raal</b> </span><br><br><img src='http://kazila.milten.lima-city.de/SigKaz2.jpg' border='0' alt='user posted image'><br><br><span style='font-size:8pt;line-height:100%'><i>1. Officer: Wait, this is something the Captain has to do. <br>Captain (near death): No! No! It's not...! </i> </span><br><br><b>ICQ:</b> 295591937 <br><b>E-Mail:</b> <a href='mailto:sw-fan@web.de'>sw-fan@web.de</a>

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 7. September 2005, 13:22

Die Handelswelt Celanon, Galaktischer Rand, Hoheitsgebiet des Imperiums, nicht weit von der Hydian Handelsroute und dem Senex, an Bord der Garan’s Pride, kurz nach der Ragesh Mission

Celanon System
Systemstern: Narlos, Gelber Stern
Planeten: Einer
- Celanon
Mondlose Agrarwelt mit etwa dreißig Millionen Einwohner und durchschnittlich vierzig Millionen Besuchern. Bedeutender Warenumschlagplatz in den Rangebieten. Hauptwelt der Celanon Handelsroute und Heimatwelt der Nalroni. Celanon City ist die einzige bedeutende Siedlung des Planeten und Besuchern ist es nicht gestattet andere Teile des Planeten zu betreten (welche für Agrarzwecke verwendet werden). Celanon wird von einem imperialen Statthalter (Kimos Sykar) und einer lokalen Händlerkoalition beherrscht....


Er schaltete die Infodatei wieder vom Schirm, da er sie bereits mehrere Male durchgelesen hatte und wandte sich seiner grauhäutigen Co-Pilotin zu. „Irgendetwas neues da draußen, Fay?“ fragte er und blickte ihr dabei über die Schulter. Sie warteten jetzt schon seit dreißig Minuten in der Wartschleife auf Landerlaubnis, auch wenn sie eigentlich nicht vor hatten zu landen, doch die Tarnung als Freihändler war oft eine der besten, besonders für das was sie vor hatten.

„Nein, eigentlich nicht, aber das Senex Schlachtschiff gefällt mir immer noch nicht“ meinte die junge Twilek, während sie ihre schlanken Finger gekonnt über die Kontrollen des corellanischen YT 2000 gleiten ließ. Er beobachte mit einem schmalen Lächeln, wie sie sich leicht auf die Unterlippe biss, wie sie es öfters tat wenn sie nervös war. Felten Garan musste sich allerdings eingestehen dass, er angesichts des anmutigen Kreuzers, welcher zwischen zahllosen Handelsschiffen ihm Raum um Celanon schwebte, auch ein flaues Gefühl in der Magengegend hatte.

Das Schiff war in etwas größer wie ein Dreadnaught, wahrscheinlich ebenso so alt, baute zweifellos auf einem ähnlichen Rumpf auf, obwohl es auch möglich war das es ein alter Dreadnaught war um welchen ein neues Schiff gebaut worden war, ähnlich wie die Rebellion einige dieser Kriegsschiffe der Alten Republik umgebaute hatte. Das Schiff zeigte allerdings den vollen Anmut der Epoche der Alten Republik und der kunstvollen Schiffbauer jener Ära, nicht die praktische Notwendigkeit welche die Allianz geprägt hatte. Das Senex Schiff hatte einen klauenbesetzten Bug und elegante flossenartige Ausläufe am Heck, welche mehr an ein Kreuzfahrtschiff erinnerten als an ein Kriegsschiff. Doch zahllose Lasergeschütze, welche geschickt in den Rumpf des Schiffes eingearbeitet worden waren um so einschüchternd wie möglich zu wirken, machten es mehr als offensichtlich für welchen Zweck dieses Schiff wirklich entworfen worden war.

Das schwarze und blutrote Kriegswappen des Senex Hauses Vandron, welches die Seite des Kreuzers prägte, schien ihn aus den vier, erschreckend intelligent und detailgetreuen, Augen eines für die Jagd gezüchteten Tikiar Vogels zu mustern. Er hatte einmal erlebt wie ein Vandron Lord einen dieser dunklen Raubtiere auf einen wehrlosen Mann losgelassen hatte und das Resultat war ebenso erschreckend, wie abstoßend gewesen.

„Felten?“, die vertraute Stimme seiner Gattin brachte ihn in das hier und jetzt zurück. Er wandte seinen Blick von dem Raubvogel ab und wieder seinen Kontrollen zu. „Wir müssen nur noch warten bis unsere Ablenkung in das System springt und dann wird der Kreuzer kein Problem mehr sein. Zwischen den ganzen fliehenden Schiffen werden wir nicht weiter auffallen,“ antworte der Freibeutercaptain gelassen und überprüfte einmal mehr die taktischen Systeme des kampfstarken Schiffes. Das umgebaute Frachtshuttle würde leicht genügen um das Shuttle von Asrai Vandron zu zerstören und damit eine alte Schuld endlich zu begleichen.

Asrai war der erster Sohn des berüchtigten verstorbenen imperialen Beraters Crueya Vandron und von Lady Theala Vandron, Oberhaupt des Hauses Vandron. Nebenbei war er Offizier des Imperiums, Kommandant des Kreuzers Famulus, ein Sadist, Schmugglerjäger und offensichtlich gehasst genug von seinen Untergebenen, dass einer von ihnen gewillt war ihn zu verkaufen und Felten hatte keine Unkosten gescheut um sich diesen kleinen Hinterhalt nicht entgehen zu lassen. Asrai hatte kurz nach der Machtübername von Isard eine Gruppe von Schmugglern gefangen, zu welchen der jetzige Freibeutercaptain gehört hatte. Er war der einzige der damals aus den Minen der Vandron entkomme konnte und seit dem nach einer Möglichkeit gesucht sich an ihm zu rächen. Jeden Moment würde es soweit sein und das Lambda Shuttle des Lords würde den Planeten verlassen, begleitet von nur vier der X-Flügler, welche die Senex Welten wahrscheinlich von den Hutten gekauft hatten. Er beobachte den Countdown, welcher auf der Konsole vor ihm ablief und wartet bis die Sensoren das Eintreffen der Vigor signalisieren würden und damit das Einleiten des Angriffs.

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Als der Timer endlich bei null ankam schob sich ein einhundertzwangig Meter langes Schiff aus dem Hyperraum. Das Schiff war definitiv von corellanischer Bauart, mit einem leistungsstarken Triebwerksblock und mit zehn Lasergeschützen besetzt, welche sofort zum Leben erwachten. Der Blockadebrecher durchlöcherte scheinbar wahllos den Weltraum um sich herum, doch hier und da Trafen einige der blutroten Entladungen auf welche der zahllosen Handelsschiffe die im System kreuzten. Drei der Türme konzertierten das Feuer auf ein kleines imperiales Zollshuttles, dessen Crew scheinbar zu überrascht war um die Schilde zu aktivieren, oder effektiv auszuweichen, ehe das Schiff durchlöchert wurde und von den Sensoren verschwand. Doch ehe die Vigor sich dem alte Tagge Werften Kreuzer näher konnte, welchen er seiner rechten Hand, Juel Normac, welcher zur Zeit die Vigor kommandierte, als Ziel angegeben hatte, kamen weitere Schiffe aus dem Hyperraum.

Zwölf Kreuzer und ein Sternenzerstörer, zwischen ihnen zahllose Beiboote. Zuerst dachte Felten es wäre eine imperiale Flotte die sich auf dem Weg in die umkämpften Grenzgebieten befand, doch als die Sensoren begannen die Schiffe zu identifizieren wurde ihm klar, dass er wohl mehr Ablenkung für seinen Anschlag bekommen würde als er geplant hatte......

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Catherina Valmont
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Beitrag von Catherina Valmont » Mittwoch 7. September 2005, 16:36

Gut geschrieben, Felti, und willkommen zurück. :)
gez.
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