Find your way, oder: Wonderful Days

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
Antworten
Coby Groodin
Beiträge:7
Registriert:Dienstag 16. Januar 2007, 19:58
Wohnort:Ruhrgebiet
Kontaktdaten:

Beitrag von Coby Groodin » Donnerstag 1. Februar 2007, 21:58

The story of a man called Coby Groodin...



Mit verschränkten Armen stand er dort am Fenster des Lambda-Shuttles. Gerade gab der Pilot die Meldung durch, dass sie bald landen würden. Und wie angekündigt tauchte sie auch in diesem Augenblick auf. „ISD Tiburon“ war in großen Lettern an der Außenhülle zu lesen. Ein Prachtexemplar der imperialen Flotte. Stumm stand er weiter vor dem Fenster und sah sie an, während der Koloss langsam näher kam. Dann konnte man auch schon die Hangarschilde sehen, auf die das Shuttle zu flog. Eine unspektakuläre Landung später schulterte Coby seinen Rucksack, und trat langsam auf die Rampe, hinaus aus dem Shuttle, in den Hangar der Tiburon. Etwas entfernt konnte er eine Frau erkennen, die auf jemanden oder etwas zu warten schien. Er schritt langsam die Rampe hinunter und blieb dann stehen. Sofort schloss sich die Luke hinter ihm und das Shuttle machte sich wieder auf den Weg. Still und ohne Regung stand er da, die Augen geschlossen, tief durchatmend…

10 Jahre früher.

Er konnte den Blick nicht von den startenden und landenden Jägern abwenden. Die riesige Halle hatte ein Panoramafenster, und um ihn herum wuselten und liefen Menschen, Rodianer, vereinzelt auch Wookies und alle möglichen anderen Gestalten und gingen ihrem geschäftigen Treiben nach. Es war ein schöner Tag an dem er mit vor der Brust verschränkten Armen einfach nur an dem Fenster stand und in den Himmel blickte. Dort drüben, das war die Akademie. Sein Traum.
Plötzlich herrschte ihn jemand von hinten an. „Komm jetzt, wir haben noch etwas zu erledigen.“ Cobys Bruder packte ihn beim Arm und zog ihn mit sich. Weg von dem Fenster, weg von seinen Träumen. „Was schielst du schon wieder so auf die Jäger da draußen? Hängst du wieder in deiner ganz eigenen Welt und denkst du könntest irgendwann mal Pilot werden? Womöglich sogar imperialer Pilot?“ Dann lachte er laut los. Coby sah seinen Bruder Ewan nur an. Dann neigte er den Kopf zu Boden und folgte ihm weiter durch die Massen. Sie machten sich auf den Weg zurück. „Hast du alles besorgt?“ fragte Coby. „Nur das nötigste. Für den Rest haben die Credits nicht gereicht.“ Reagierte Ewan angefressen. „Du weißt was Vater davon halten wird.“ Diesmal war es an Ewan nicht zu reagieren, den Kopf gen Boden zu senken, und stumm weiter zu gehen. Bald hatten sie schweigend den Shuttleport erreicht der sie wieder nach Imperial City bringen würde. Coby sprach den ganzen Flug über kein Wort mehr, obwohl Ewan ihn ständig mit seinen Pilotenwitzen aufzog.
Als sie später dann in das Lokal ihrer Eltern kamen, wurden sie bereits erwartet. „Alles bekommen?“ fragte ihr Vater. Keiner von den beiden antwortete, sie gingen nur an ihm vorbei und stellten die Einkäufe auf die Ladentheke. In zwei Stunden würden sie aufmachen, und es würde wieder einer von diesen Tagen werden, nach denen man tot ins Bett fiel und nicht mehr aufstehen mochte…

To be continued…
Ex astris scientia...

Antworten