Immer Alles Auf Einmal

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
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Dathomir
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Beitrag von Dathomir » Donnerstag 13. März 2003, 22:24

Ursprünglich wollte Ciana’Dey Dathomir in der Aula auf ihre Zwischenprüfung warten und dort ein wenig zur Ruhe kommen, doch stattdessen war sie jetzt auf dem Weg zum Büro von Cmdr Canticor.
>>Was mag der wohl wollen? So kurz vor meiner Zwischenprüfung?<<
Sie hoffte, dass er keine langen Reden schwingen würde, ansonsten käme sie zu spät zu ihrer Prüfung.

Im Vorzimmer seines Büros angekommen fiel ihr Blick auf die Kaffeemaschine und erinnerte sich wage an ihren letzten Aufenthalt in Canticors Büro.
Sie war damals noch ein Rekrut gewesen und war zu ihrem Ausbilder gerufen worden. Dieser hatte sich einen Spaß daraus gemacht Ciana wieder raus zu schicken, damit sie ihm Kaffee hole.
Doch diesmal nahm sie sofort eine Tasse mit, denn ihr saß ein wenig die Zeit im Nacken.
Die Midshipman klopfte an, betrat sein Büro und salutierte.
„Midshipman Dathomir, melde wie befohlen, Sir!“ Der Cmdr schaute auf und runzelte die Stirn.
„Wo ist mein Kaffe?“ Dathomir war erleichtert richtig gehandelt zu haben als sie die Tasse mitgenommen hatte und reichte diese nun Canticor.
„Hervorragend! Ich mag Offiziere, die mitdenken!“ Er nahm die Tasse und stand auf, um an das Fenster zu treten, welches aus dem Palast gestanzt worden war.
„Darf ich erfahren, weshalb sie mich herbestellt haben, Sir?“
Während er über den Kaffee pustete, entgegnete er: „Aber, aber. Nicht immer gleich mit den Phhomkjiis ins Haus fallen.“
Daraufhin nickte sie bloß und wartete. Er setzte sich wieder. „Ich habe vernommen, dass sie ihre Zwischenprüfung bestanden haben.“
„Sir, mit Verlaub, aber ich habe gleich erst noch die Prüfung,“
„Das ist mir bewusst. Ich betrachte die Prüfung nur als kurze Zeitverzögerung. Sie haben praktisch schon bestanden. Wissen sie...“
Dathomir hielt es für sinnvoller ihn einfach reden zu lassen und erst dann etwas zu erwidern, wenn er sie fragen sollte. Auf die Art und Weise würde er vielleicht eher zur Sache kommen und sie noch pünktlich zur Prüfung, denn sie war nervös. Sie hasst Prüfungen jeglicher Art.
„...ich habe letztens vernommen, dass man in den niederen Mannschaftsrängen Angst vor mir hat, weil ich meine Leute in die richtigen Positionen hebe. Ihre Qualifikationen haben mich zu einer Entscheidung bewogen. Unwichtig für mich und die Struktur, wichtig für sie.“
„Und das wäre, Sir?“
>>Muss er so herumschwafeln? Mein Dekan wird noch sauer werden, wenn ich nicht bald erscheine!<<
„Kurz gesagt... wollen sie eine von "diesen Leuten" sein?“
Dathomir blinzelte verwirrt und ihr war auch keine Denkpause gegönnt, denn nun erschien auch noch zu ihrer Überraschung ihr Dekan im Büro. Schnell salutierte sie. Denn General Nor war ihrer Meinung nach unberechenbar und man sollte sich doch lieber vor ihm in Acht nehmen. Alles an ihm von seiner äußeren Erscheinung bis hin zu seinem kühlen Auftreten verlangte von jedem Respekt. Selbst Canticor zollte dem großgewachsenen General größten Respekt.
Nor nickte knapp, stellte sich an eine Wand und mit seinen kühlen braunen Augen fixierte er jeden Anwesenden eindringlich.
„Gestatten sie, dass ich sitzen bleibe. Ich nehme an, sie haben es mitgebracht, General, Sir?“
„Nehmen Sie nie etwas an. Fahren Sie fort. Ich möchte die Wahl der Msm hören.“
„Was auf sie wartet übersteigt die Fertigkeiten eines normalen Offiziers. UND auch die Privilegien. Wir nennen die Abteilung, die sich betreten, den "Club"!“ Nun noch mehr verwirrt konnte Ciana schon gar nicht mehr antworten. Canticor stand auf und lächelt, als er ein langes dünnes Paket von Nor entgegen nimmt.
„Ich habe etwas, um ihre Entscheidungsfreudigkeit anzukurbeln.“ Er setzte sich wieder und begann langsam das Paket aufzumachen, während Dathomir einen kurzen Blick auf das Paket warf und ihn lieber weiterreden ließ.
„Eine neue Frage. Sind sie loyal und bereit, dem Imperator in das Land zu folgen, dass bei ihnen "Jenseits" heißt? Sind sie bereit, für ihr Imperium alles zu geben, was sie können und was auch jemals gegeben werden kann?“
„Ja, Sir. Ich würde dem Imperator überhall hin folgen und für das Imperium alles geben.“
„Ihre Qualifikationen machen sie würdig. Ihre Treue...“ Noch während er redete hob Canticor den Deckel des zerfledderten Kartons an. Immer noch hatte die junge Frau das Gefühl, dass der eiskalte Blick des Generals sich in ihren Rücken bohrte. Als wenn es für sie nicht schon schlimm genug wäre diesem gleich in ihrer Zwischenprüfung gegenüberstehen zu müssen...
„ ...kommt von ganz allein.“ Er holte einen langen Gegenstand heraus, eingewickelt in blutbeflecktem Seidenpapier.
„Die Trooper haben ganz hervorragende Arbeit geleistet, General, Sir.“, meinte er lächelnd und wickelte den Gegenstand aus.
>>aber das ist doch...<< Erstaunt blickte Ciana auf den Gegenstand und hielt kurz die Luft an.
Das Schwert ihrer Mutter. >>Hoffentlich hat Perron es ihnen freiwillig gegeben...<< Sie machte sich ernsthaft Sorgen um ihren Ersatzvater.
„Handelt es sich hierbei nicht um das Schwert ihrer Mutter?“ „Ja, Sir...“
„Nehmen sie zur Kenntnis dass es illegal ist, Besitz zu haben. Der Cafebetreiber, dem sie es zur Verwahrung übertrugen, wurde unter Arrest gestellt. Nehmen sie Teil... an den Aktionen... des „Clubs“ Ihnen wird eingeschränkter Zugriff erteilt auf die Sicherheitsstufe Grün. Sie nehmen Teil an geheimen Missionen der Sonderklasse. Sie stehen nun weit über den normalen Offizieren. Sie sind mir persönlich unterstellt. Weitere Informationen folgen. Und merken sie sich...
...sind sie einmal nicht folgsam... lässt sie dieses Erbstück in die Arrestzelle wandern. Sie haben eine Woche, sich endgültig zu entscheiden. Weggetreten.“
Dathomir schluckte. Schließlich nickte sie, salutierte und wandte sich zum Gehen.
„Ach ja, viel Glück bei ihrer Prüfung!“
Dathomir dankte ihm und verschwand Richtung Uni und dem Prüfungssaal.

Am nächsten Morgen trainierte Ciana besonders verbissen. Sie war wütend. Wütend auf sich selbst.
Ihre Schläge in den „Sandsack“ wurden immer härter und schneller. Die Wache, die hin und wieder vorbeikam und ihren Kontrollgang machte, war froh, dass sie keinen Trainingspartner hatte, denn der hätte heute wenig zu Lachen gehabt. Andererseits nach Cianas Verständnis hätte ihr Trainingspartner eher leichtes Spiel mit ihr gehabt. Denn wer sich den Emotionen beim Kampf hingibt, kann nur verlieren.
Sie hatte sich verunsichern lassen. Ablenken lassen. Verwirren lassen.
Das durfte nicht noch einmal passieren. Sie war höchst unzufrieden mit ihrer Leistung in der Zwischenprüfung. Zwar bestanden, aber sie wusste sie hätte besser sein können.
Wenn etwas passierte, dann überschlagen sich immer die Ereignisse. Das war schon immer bei ihr so gewesen und schien sich auch nie ändern zu wollen. Alles passierte auf einmal.
Ihre Begegnung mit Aurelian. Dann hatte sie herausgefunden, dass ihre beste Freundin Kia Nova gerade ihre Grundausbildung machte und sie hatten noch keine Zeit gefunden, endlich mal wieder miteinander zu reden. Ihre Zwischenprüfung, auf welche sie sich vorbereitet hatte. Und nun auch noch das.
Sie hatte sich von den Ereignissen überrumpeln lassen. Das war ihr seit langer Zeit nicht mehr passiert, aber sie hatte schon immer damit ein Problem gehabt... zuviel zu verarbeiten und irgendetwas klappte mit Sicherheit überhaupt nicht.
Und wenn es nach ihr ging, sollte es sich aber nicht wieder wiederholen.
Erst einmal alle Ereignisse verdauen und korrigieren.

Aurelian: da wird die Zeit wohl weiterhelfen. Sie lächelte leicht, als sie sich an ihre Begegnung mit ihm im Café erinnerte und an alles was danach noch geschah.

Kia: War auch kein Problem mehr. Sie hatten sich bereits für einen Nachmittag verabredet, an dem beide Zeit haben.

Gegen die nicht ganz so gut gelaufene Zwischenprüfung konnte sie nichts mehr machen. Außer noch sorgfältiger zu lernen, um so ihren Schnitt wieder aufzubessern. Wobei sie aber überlegte wie sie das hinkriegen sollte.

Was Canticor betraf, so hatte sie ihre Entscheidung schon lange getroffen.

Das Schwert. >>Selbst tot, schaffst du es noch immer mich in Schwierigkeiten zu bringen, Mutter. Als wenn du das zu deinen Lebzeiten nicht schon zu genüge getan hättest.<< In ihren Gedanken hallten die Worte ihrer Mutter wider. „Das Schwert einer Kriegerin wird immer ihr gehören. Kein Dieb kann das ändern. Wenn du deine Ehre verlierst, wird es dazu dienen sie wiederzugewinnen. Erst wenn das letzte Mitglied der Familie der Kriegerin stirbt, ist das Schwert ohne Besitzer. Denke immer daran, meine Tochter, selbst wenn du dich am anderen Ende des Universums befindest und das Schwert immer noch hier, so wird es dennoch dein sein. Auch wenn jemand anderes es hat, so ist es immer noch dein.“
Wie Recht sie hatte, hatte Ciana erfahren müssen, als sie vor ihrem Beitritt in der VFI, versuchte es zu verkaufen, ja sogar zu verschenken. Nicht einmal der gierigste Sammler wollte es haben, obwohl ein Schwert einer Dathomir-Kriegerin durchaus Sammlerwert hatte. Man hatte ihr erklärt, dass das Schwert wertlos sei, solange die Kriegerin noch lebe, denn wer es widerrechtlich besäße und sei es als Geschenk der Kriegerin, der stände unter einem Fluch.
Damals hatte sie nicht viel auf diesen “Fluch“ gegeben, doch so langsam glaubte sie, dass da irgendetwas dran sein musste. Perron stand unter Arrest, weil sie ihm es geschenkt hatte. Aber er hatte immer wieder betont, dass er es nur verwahre. Nun ja das Problem hatte sich nun gewandelt. Und um dies zu lösen, würde sie später Canticor ihre Antwort geben.
Um einiges zufriedener hörte sie auf, den „Sandsack“ zu traktieren. Nur gut, dass das Ding stabil war...


Später am Tage traf sie wieder in Canticors Büro ein. Dieser schickte sie erst mal wieder raus. Sie hatte den Kaffe vergessen.
Als sie ihm endlich den Kaffee gegeben hatte und seine Aufmerksamkeit hatte:
„Sir, Sie hatten gestern nach meiner Loyalität gefragt: ...möge meine Treue gegenüber dem Imperium ewig wären. Die Pflicht meine Chance meine Treue zu beweisen. Und die größte Ehre sei diese Pflicht erfüllen zu dürfen.“
Sie atmete einmal tief durch. „Sir, wann auch immer, ich werde bereit sein diese Ehre entgegen zu nehmen. Wann immer Sie eine Aufgabe für mich haben, so werde ich bereit sein diese zu erfüllen.“
Gespannt wartete sie ab.
VAdm Ciana´Dey Dathomir<br><br>

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Parsk Del`Gamen
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Beitrag von Parsk Del`Gamen » Donnerstag 13. März 2003, 22:42

geil geschrieben!! gefällt mir total gut. bitte mehr.
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Del`Gamen

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 13. März 2003, 22:55

:o
Da fällt mir nur eins ein: Fantastisch!

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 14. März 2003, 10:11

Hammer B)

Canticor
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Registriert:Sonntag 9. März 2003, 19:22

Beitrag von Canticor » Samstag 15. März 2003, 14:33

Es war Nacht geworden, wie man aus dem, aus dem Palast gestanzten Bürofenster deutlich erkennen konnte. Kinder und junge Paare nutzten den Abend um auf der obersten Ebene Coruscants herumzuspazieren oder sich in den, auf die Oberfläche und ins All schauenden Hochhäusern an Gerichten aller Art den Bauch vollzuschlagen.

Aber Canticor war nicht in Canticors Büro. Ein einsamer Zettel "Bin zu Tisch" wurde vom sanften Wind hin und her geweht, ein einsam und traurig aussehender Justicetrooper sass auf der Schreibtischkante und wartete mit einem Pad auf seinen Schutzbefohlenen...

...der in nächster Zeit nicht kommen würde.
Canticor stand missgelaunt über ein Geländer gebeugt auf der Brücke des Linienschiffes "Hurt Inside" und schaute mit verzogenen Mundwinkeln ins All hinaus.

Seit zwei geschlagenen Wochen trieb er sich mit seinem Schiff im Bothan/Churba Sektor herum und musste eine Niederlage nach der Anderen einstecken.
Es hatte alles ganz... nunja beschaulich angefangen.
Gewürztransporter entern, mit denen ein korrupter Gouverneur Waffenladungen an die Hutten bezahlen wollte, das hatte ihn nach den Berichten des umfangreichen Geheimdienstnetzwerkes überhaupt erst hierherverschlagen.
Und dann, gerade als er das Gewürz sicher nach Moonus Mandrel gebracht hatte, war der Sturm losgegangen.
Der Planet sagte sich vom Imperium los, was mit Waffengewalt korrigiert werden musste. Während sein Kommandocaptain von einem ISD aus und Canticors Schiff noch ahnungslos den Aufstand niederschlugen, schlich die neue Republik sich in den Sektor ein, eroberte Planeten für Planeten und machte das, was als relativ harmlose Mission begonnen hatte mehr und mehr zu einem Kampf ums Überleben.

Alles war ganz gut gelaufen bis er gekommen war.
Ein zynisches Seufzen entrann seinen Lippen, was Aurelian und die Brückencrew des DRD aufhorchen liess.
Die neue Republik hatte einen Bothan-Kampfkreuzer. Einen einzigen. Und der begegnete natürlich ihm. Erst über Bothawui, dann natürlich noch einmal über Kothlis. Als wäre das Ganze nicht schon schlimm genug, hatte man ihm auch noch sein Schiff bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Die sonst so furchteinflössende Form des althergebrachten Linienschiffes war in der Achtersektion so vom Abwehrfeuer des größeren Schiffes getroffen worden, dass die ganze Crew nur mit großem Glück zu den Schiffen gehörte, die zum Rückhaltepunkt fliehen konnten um sich neu zu formieren, anstatt von der Republik zerstört oder gefangen genommen zu werden.

Ein neuer Seufzer entrann seinen schmalen Lippen. Wahrscheinlich war dieser arrogante Mensch auf dem Kreuzer dafür auch noch befördert worden, dass er ein weiteres System der vorgehaltenen Anarchie zuführte.

Seine Augen verfolgten, wie zwei modifizierte Korvetten ins System kamen. Eine Rotte Tie Fighter hatte sie bereits nach wenigen Minuten als weitere Überbleibsel der Schlacht identifiziert.
Sein Komooff wies beide Schiffe an, sich ihrem Zustand gemäss in die Schlange der Wartenden einzureihen, ihre Waffen aber oben zu lassen.

Canticor langweilte sich. Er selbst wartete darauf, mit der Reparatur an die Reihe zu kommen, sie verloren seit Stunden Treibstoff. Aber bei diesem Desaster...

Ein Komlink piepte. Der Tatsache nach zu schliessen, dass das Piepen von seinem Unterarm ausging, handelte es sich um sein privates Kom für Notfälle.
Er hob seinen Unterarm und sprach leise in seinen Ärmel hinein.
"Canticor hier. Was gibt es."
"Violett 18, Sir. Wir haben einen Code...ähm... Blassgrün, Sir. Eine Entscheidung ist gefallen."
Der Fee`zh nickte gefällig.
"Ganz hervorragend. Die Order für Team Rot-II gelten weiterhin. Sie steht einen Monat unter Beobachtung. Sollte sie sich als untreu erweisen... dann tut Team Rot, wofür die Rotteams eben geschaffen wurden. Wie ist der Stand von Moonus Mandrel?"
"Sir, nachdem sie die Orangen abgesetzt hatten, verlief alles nach Plan. Die Verwaltung ist bereits infiltriert. Die "Praktikanten" sind unterwegs."
"Das ist alles?"
"Das ist alles, Sir."
"Canticor Ende."
Aprupt brach der Commander das geheime Gespräch ab.
Er hatte wichtigeres zu tun.

Missgelaunt ins All herauszustarren, zum Beispiel.
<img src='http://people.freenet.de/zenkor/signa.jpg' border='0' alt='user posted image'>

Dathomir
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Beitrag von Dathomir » Samstag 22. März 2003, 22:36

Immer wieder hatte Ciana in den letzten Tagen ihr Training kurz unterbrochen, um in der Gegend herumzustarren. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte ein seltsames Gefühl.
>>Hier ist weit und breit nichts und niemand... ich schätze ich werde langsam paranoid<<
Schnell verdrängte sie das Gefühl und setzte ihr Training fort.... und versuchte den Anflug von Paranoia zu ignorieren. In Gedanken rügte sie sich selbst für ihre Konzentrationsschwäche, von der sie momentan heimgesucht wurde.
Gerade jetzt konnte sie es nicht gebrauchen. Schließlich stand ihre Abschlussprüfung vor der Tür und diesmal würde sie dafür sorgen, dass man sie nicht verunsichern konnte.
Das hieß viel Zeit ins Lernen investieren. Kia hatte sie schon damit aufgezogen, dass sie nur noch mit einem Pad zu sehen wäre... was natürlich ein wenig übertrieben war, dennoch konnte Dathomir dies gepflegt überhören, weil ihr der Universitätsabschluss wichtig war...
...Aber warum konnte sie dieses völlig unnötige Gefühl nicht verdrängen? Es war nervend. Ärgerlich...vor allem in Cianas Augen, weil sie sich dadurch in ihre Konzentration stören ließ.
>>Dann müssen halt doch Mutters alte Konzentrationsübungen herhalten...<< sie seufzte, die Konzentrationsübungen hatte sie als Kind nie gemocht, weil sie ihr überflüssig vorgekommen waren.
Dass sie ausgerechnet jetzt wieder darauf zurückgreifen musste, um ihre Konzentration zu stärken, war der jungen Offiziersanwärterin ein Dorn im Auge... So hatte ihre Mutter schon wieder Recht behalten...
Ob sie es wahrhaben wollte oder nicht, sie war eindeutig Linai’Deys Tochter. Ihre Kampffähigkeit, ihr Äußeres, ja sogar so manchen Charakterzug, entdeckte sie in sich selbst wieder...aber sie konnte eigentlich stolz auf ihre Mutter sein, sie hatte den imperialen Offizier, welcher der Vater ihres ganzen Stolzes war, nie verraten. Und Ciana wollte es ihr nun gleichtun...
Ihre Treue gehörte dem Imperator und dem Imperium.
VAdm Ciana´Dey Dathomir<br><br>

Gast

Beitrag von Gast » Montag 24. März 2003, 19:47

Ich kann nur sagen supi, aber von dir ist ja auch nichts anderes erwarten.
Bin auf die Fortsetzung gaspannt.

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