Business is Business

Geschichten über Spieler- und Nichtspieler-Charaktere des VSWR-Universums
Antworten
Gast

Beitrag von Gast » Montag 21. Juli 2003, 11:49

Anmerkung: Dies ist eine Story über den Verbleib von Kir Kanos. Jegliche Story's zu schreiben, die an diese geknüpft sind, sind sinnlos, da diese nur aufschluss geben soll, keine neue SL auslösen soll. Bei Fragen, Anregungen und Beschwerden----> \[EMAIL=ewald-helene.allinger@chello.at\]ewald-helene.allinger@chello.at\[/EMAIL\]


Ach ja, nehmt euch Zeit, es sind schließlich doch 3 1/2 Seiten Word-Doc :rolleyes:

-------- Planet Vjun
-----Burg Bast: Residenz des ehem. Armee OK und Justizministers der VFI


Die Gänge der Burg waren verlassen und kühl. Die Einrichtung war noch immer im alten imperialen Stil gehalten, jedoch patrouillierten keine Sturmtruppen und Justiz- Truppler mehr durch die Gänge und den Hof, welche logischerweise nach dem Rücktritt von Kir Kanos alle abgezogen waren. Heute liefen sauber gekleidete Männer und Frauen mit Akten und Lieferscheinen durch die Gänge, da die Burg zur Zentrale von Kanos Firma umfunktioniert wurde, die zuvor seine Mutter mit den beiden Brüdern geleitet hatte.

Es klopfte an der Türe und ein Mann um die dreißig zwängte sich durch den Türspalt, da es ihm sein hagerer Körperbau nicht erlaubte, die große stämmige Türe weiter auf zu bekommen.
Mr. Kanos, wir haben ein Problem!
Nun Ted, haben wir das in unserem Gewerbe nicht immer? Was ist es denn heute?
Die Jago-Brüder ließen sich vor drei Wochen einiges an Baumaterial zukommen, und haben ihre Rechnungen bei uns immer noch nicht bezahlt.
Kanos stand auf, nahm eine Tasse und schenkte sich etwas Tee ein.
Was sagen unsere Informanten über den finanziellen Zustand der Jago- Brüder?
Sie hätten die Rechnung schon öfters als zweimal zahlen können.....Sir!
Kanos überlegte kurz und zeigte dann mit seinem nicht allzu unbekannten Erinnerungsstück vom Krieg, seiner Cyborg- Hand, auf die Türe.
Lassen sie einen Transporter startklar machen und schicken sie mir auf dem Weg hinaus De’Vil und Falcone herein!
Mühsam riss der Mann die Türe wieder auf und verschwand wieder. Kanos selbst stellte sich an das Fenster in seinem Büro. Langsam drehte er dann jedoch mit der Tasse in der Hand eine Runde durch das Büro und sah sich Bilder aus der Zeit an, als er noch imperialer Soldat war. Die Türe sprang auf....
Sie wollten uns sehen, Sir?
Garth De’vil kam in seiner typisch rot- schwarzen Kleidung herein, neben ihm ein stämmiger Typ, nämlich Falcone, der um die 25 war. Er betrat den Raum in einem schwarzen Anzug, seine kantigen Gesichtzüge und die Narbe an der linken Wange wirkten beängstigend.
Ja, die Jago- Brüder ließen sich von uns beliefern und weigern sich anscheinend zu zahlen. Ich will das ihr nach Coruscant reist, mir die Lieferung untersucht ob irgendetwas illegales im Spiel war. Wenn ja, schnappt ihr sie euch und bringt sie mir her, wenn nicht dann zeigt ihnen, was passiert, wenn man mich für meine freundschaftlichen Dienste nicht bezahlt.
Falcone lächelte, während De’Vil nur zustimmend nickte, danach verließen sie beide den Raum.

Kanos saß bei Tisch und verzerrt sein Mittagessen. Niemand konnte sagen dass es ihm schlecht ginge, da er finanziell gut da stand. Die Firma spielte hohe Gewinne herein, sodass er sich für die nächsten 50 Jahre keine Sorgen mehr machen müsste. Am Tisch saßen seine Mutter, eine alte und gebrechliche Frau, die durch das Alter und ihre Krankheiten gezeichnet war. Ansonsten waren da noch Regan, der mittlere der drei Kanos- Brüder, Brendan, der jüngste der drei, De’Vil und Falcone, die mittlerweile zur Familie gehörten, sowie Brendans Freund. Kanos musste zugeben, das es ihn etwas geschockt hatte, als er erfuhr, dass sein jüngster Bruder homosexuell war, doch das war der Lauf der Dinge, aufhalten oder besiegen konnte man so etwas nicht, also akzeptierte man es still schweigend.
Falcone, ihr macht euch nach dem Essen auf den Weg, ich will wissen, was mit diesen Jagos vorgeht.
Kanos Mutter meldete sich zu Wort.
Kir, bitte nicht beim Essen. Das geschäftliche könnt ihr nachher auch regeln
Mit einem etwas grimmigen Gesichtsausdruck verstummte Kanos wieder.

------ 24 Stunden später
-----Coruscant, nicht weit entfernt vom Plaza


Auf der Baustelle herrschte reges Treiben. Von allen Seiten drang einem der Lärm ins Ohr und man musste aufpassen, das der vorbeigehende Bauarbeiter einem nicht irgendetwas ins Gesicht schlug, wenn er sich umdrehte. Etwas abseits des Baugerüstes stand ein Büro, das sichtlich in nur wenigen Stunden erbaut wurde. De’Vil und Falcone, die in ihrem Aufzug sowieso bereits mehr als genug auffielen, gingen hinüber und klopften an die Türe.
Verdammt bleibt draußen. Es gibt keine Pause, bevor ihr den Blödsinn den ihr angerichtet habt, nicht behoben habt!!
Falcone riss die Türe auf und die beiden Männer traten ein.
Wir sind hier, damit ihr EURE Fehler wieder beheben könnt.
Led Jago und sein Bruder Sed blickten auf und sogleich war ihnen die Angst ins Gesicht geschrieben. Der Angstschweiß stieß ihnen aus den Poren.
De’Vil ging zu ihnen hinüber, während sich Falcone umsah.
Mr. Kanos ist sehr ungehalten darüber, das ihr ihm noch immer nicht das Geld gegeben habt, für den Auftrag und er muss sich schon sehr wundern, warum ihr zwar viel Geld habt, trotzdem aber euch weigert, die vereinbarte Summe zu bezahlen.
Hören sie zu Mr. De’Vil, wir werden ja zahlen nur..........
Du hast recht kleiner Jago.....
Fiel ihm Garth ins Wort.
Ihr werdet zahlen und zwar den doppelten Betrag als ausgemacht.
Niemals, vorher kann Kanos zur Hölle fahren und...........
Eine Hand schellte hervor, verpasste Led Jago eine saftige Ohrfeige, die ihn sofort zu Boden riss.
An deiner Stelle würde ich auf meinen Tonfall achten!
Garth schnippte kurz mit dem Finger, worauf hin Falcone seinen Blaster zog und ihn Sed an den Kopf hielt.
Du gehst jetzt los und holst das Geld, die neue Summe kennst du ja nun. Wenn du nicht innerhalb der nächsten Stunde hier bist, muss ich annehmen, dass du abgehauen bist und dein Bruder wird sterben. Ich denke die Spielregeln sind einleuchtend.
Led sah Garth mit weit aufgerissenen Augen an.
ja ich habe verstanden, ich hole das Geld bitte tut Sed nichts....
Garth blieb völlig kühl, blickte auf seine Uhr und erwiderte mit einem lächeln..
Beeilung, du hast bereits 2 Minuten vergeudet...............


In gewisser weise weckte die Ratte Led nicht nur, sonder holte ihn förmlich ins Leben zurück. Bis zur Hüfte im Wasser, hockte er im Dunkeln auf einem Steinpodest. Es war erstaunlich, dass er hier überhaupt eingeschlafen war. Er spürte etwas am Hals, wachte davon auf und setzte sich aufrecht hin.
In dem Licht, das durch den vergitterten Eingang fiel, erkannte er auf einmal, was ihm da von der linken Schulter glitt. Die Ratte sprang ins Wasser, tauchte wieder auf, wirbelte mit der spitzen Nase herum und starrte ihn geradewegs an.
Led fühlte sich, wie damals als er noch bei der Rebellion war und in imperialer Gefangenschaft geriet. Auch damals hatte es Ratten und sonstiges Getier gegeben, vor allem wegen der vielen Leichen.
Leichen gab es hier keine, Nur ein Gitter am Eingang, durch das schummrig trübes Licht fiel, feuchten Kanalisationsgestank, eine raue Tunnelwand und noch ein Gitter etwa vierzig Meter weiter am anderen Ende des Tunnels - jenes Gitter, vor dem ihm, nachdem man ihn hierher verfrachtet hatte, entgültigklar geworden war, dass es kein Entkommen gab.
Die Ratte trieb im Wasser umher und blickte ihn nun seltsam freundlich an.
Du bist schön brav und verpisst dich jetzt sagte Led leise.
Er wühlte das Wasser auf, worauf die Ratte verschwand. Er lehnte sich zurück, von eisiger Kälte durchdrungen und versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Er wusste noch, wie er im Transporter halbwegs zu sich gekommen war, nachdem die Wirkung des Betäubungsmittels nachgelassen hatte. Er konnte sich an ein Schloß erinnern, dass den finsteren Schlössern in irgendwelchen Märchen erinnerte, danach war er wieder in die Bewusstlosigkeit gesunken.

Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Während er so dasaß und versuchte, sich mit verschränkten Armen zu wärmen, verspürte er einen Schmerz in der rechten Schulter, Und demnoch, er war hellwach und seine Sinne schienen seltsam geschärft. Als er hinter sich das Klirren hörte, mit dem das Gitter sich öffnete, setzte er sich sofort auf.
Na wie geht’s uns denn, Led? Weilst ja immer noch tapfer unter uns sagte Falcone.
Falcone packte Led am Hemdkragen und zerrte ihn hoch. Led wurde durch die Öffnung geschleift und landete auf allen vieren im gang. De’Vil stand dort.
Er sieht nicht allzu gut aus
Tja, jedenfalls stinkt er wie die pest. Verpass ihm mal ‚ne kleine Dusche
An der wand war ein Wasserhahn, an dem ein Gummischlauch befestigt war. De’Vil drehte den Hahn auf und richtete den Strahl auf Led. Das Wasser war so eiskalt, dass Led nach atmen rang. Garth drehte den Hahn wieder zu und legte Led eine decke um die Schultern.
Mr. Kanos möchte sie sehen, als brav bleiben.
Damit schob er Led den gang hinunter.

Sie stiegen zwei Treppen hoch und kamen schließlich an einer schwarzen Türe an, die von einem schmiedeeisernen Rahmen umfasst war. De’Vil öffnete sie, und Falcone stieß Led in eine prunkvolle, mit Naturstein geflieste Halle. Zur linken lag ein Treppenaufgang, im Kamin loderte ein Feuer, Rüstungen, alte Fahnen, die von ihren Stangen hingen. Dem Ganzen haftete etwas Unwirkliches an, wie die Kulisse eines Filmes.
Was sollen die ganzen Imp- Zeichen auf den Fahnen und Rüstungen?
De’Vil runzelte die Stirn.
Unwichtig, geh weiter
Garth stieß Led weiter voran. Falcone öffnete eine weiter schwarze Türe, sie führte in ein Zimmer mit hohen Wänden, großem offenem Kamin und Schatten werfenden Kerzenlicht. Hinter einem wuchtigen Schreibtisch saß eine verschwommene, in Finsternis gehüllte Gestalt. Garth kannte dieses Zimmer zu genüge, das Kanos des öfteren in seinem kleinen Verhörzimmer, kleine Unterredungen geführt hatte.
Führt Mr. Jago weiter herein, Falcone. Zum Kamin. Ihm ist bestimmt kalt.
Falcone schubste Led zum Kamin und zog einen Stuhl heran.
Hinsetzen!
Ein Whiskey wäre jetzt wohl angebracht, sagte der Mann im Dunkeln, am besten einen doppelten.
Led setzte sich. Garth ging zu einem kleinen Getränketisch, schenkte aus einer Flasche einen Whiskey ein und brachte ihn ihm. Das Zeug brannte in der Gurgel. Led musste husten.
Gib ihm jetzt eine Zigarette, Falcone. Mr. Jago versucht zwar gerade, damit aufzuhören - wie wir alle -, aber das leben ist kurz, die Kunst währt lang und Experimente sind gefährlich. Es gibt dazu irgendeinen passenden Spruch, hab aber leider vergessen, wie er lautete
Led nahm die Zigarette und ließ sie sich von Falcone anzünden.
Kanos, ich weiß, dass sie es sind. Warum schalten Sie also nicht endlich das Licht ein?
Einen kurzen Moment später wurde es heller, und vor ihm saß Kanos – das helle Haar, das kantige Gesicht und die Cyborg-Hand. Kanos nahm eine Zigarette aus einem silbernen Etui und zündete sie sich an.
Und ich weiß, das ihr mich über den Tisch ziehen wolltet, meine Transportfrachter ausgenutzt habt um irgendetwas illegales nach Coruscant zu schmuggeln, sodass ich meinen Kopf dafür hinhalten hätte müssen, falls sie euch erwischt hätten!
Mein lieber Kanos, Business ist Business....
Kanos bekam sein teuflisches Grinsen.
In dieser Hinsicht dürften wir uns einig sein, Mr. Jago.
Kanos schnippte in Richtung Falcone, welcher ihm einen Schlag in den Magen verpasste, worauf hin Led vornüber zu Boden fiel.
Finde alles wissenswerte heraus und dann sieh zu, das Mr. Jago niemandem mehr ärger macht, ich hoffe wir verstehen uns.
Falcone nickte nur stumm, danach schleifte er mit De’Vil Led zur Türe hinaus............

Javir
Beiträge:1165
Registriert:Dienstag 11. März 2003, 13:44

Beitrag von Javir » Montag 21. Juli 2003, 12:49

Eine gewohnt super Story :super:

Mich würde vor allem interessieren warum Kanos aus dem Militär ausschied. :unsure:
Gezeichnet
~ Sir Javir Tyr, General (a.D.)
--------------------------------------------------------
+ ehem. Kommandant der HCr 'Nightingale'
+ ehem. Vice Command in Chief New Republic Fleet Intelligence
+ Knight Errant of the Star Kingdom of Hapes
+ im Ruhestand ebendort

Gast

Beitrag von Gast » Montag 21. Juli 2003, 12:53

;) ist doch offensichtlich. Man kann auch in der Privatwirtschaft „böses“ zu tun und dort hat man den Profit darauf für sich selbst, nicht für das Wohl des Imperiums.

Canticor
Beiträge:273
Registriert:Sonntag 9. März 2003, 19:22

Beitrag von Canticor » Donnerstag 24. Juli 2003, 20:50

--------------------
for the greater glory of the empire...

---> ist da wohl Spott und Hohn.
<img src='http://people.freenet.de/zenkor/signa.jpg' border='0' alt='user posted image'>

Antworten